Seit Monaten war es absehbar. Der Vorsprung auf den
zweiten Platz betrug am Ende fast durchgehend 20 Punkte! Schon nach der
Vorrunde hatte man 14 Punkte mehr als der Zweite aus Sambach/Steppach, zur
Winterpause waren es 17. Die Meisterschaft war im Prinzip nie in Gefahr. Zum
Jahreswechsel musste man sich bei 16 Siegen in 17 Partien nur ein einziges Mal
geschlagen geben. Auch eine Schwächephase nach der winterlichen Pause mitsamt
der Umstände des missglückten Transfers von Top-Neuzugang Timo Strohmer, der bis
dato kein einziges Spiel für seinen neuen Verein absolvieren durfte und erst ab
Mitte Mai spielberechtigt sein wird, spielte keine Rolle.
Vorzeitiger Meister
Aus den ersten vier Spielen im März 2018 konnte man bei
einer Niederlage nur einen Sieg und zwei Unentschieden holen. Auch danach lief
der Motor nicht auf Hochtouren. „Ich musste eigentlich bei jedem Spiel in der
Halbzeitpause laut werden“ gab Trainer Roland Strohmer zu; auch beim Spiel in
Stegaurach unter der vorvergangenen Woche, wo man beim 2:2 erst in den
Schlussminuten einen 0:2 Rückstand noch egalisieren konnte. Nun, vier Spieltage
vor dem Ende der regulären Saison, kann den SV Pettstadt dennoch niemand mehr
einholen. Bekanntermaßen zeigte auch die ärgste Konkurrenz, allen voran die SG
Sambach/Steppach, aber auch der SV Walsdorf, in den letzten Wochen eher
unkonstante Leistungen. Der knappe 1:0 Sieg am Sonntag in Burghaslach bedeutet nun
also den sofortigen Wiederaufstieg in die Kreisliga, aus der man sich vor knapp
einem Jahr mit dem unerwarteten und schmerzhaften Abstieg nach der Relegation
verabschieden musste. Nach dem FSV Buttenheim 2 in der vergangenen Woche, ist
der SV Pettstadt damit die zweite Mannschaft, die die vorzeitige Meisterschaft
feiern durfte. Vor der Partie hätte bereits ein Punkt gereicht, aber es wurden
derer drei.
Entscheidendes Tor durch Spanier
Das entscheidende Spiel konnte man nach einem Freistoß
von Tobias Lang und einem danach entstandenen Abpraller durch ein Tor von Oscar
Idarrage Sarria ca. zwanzig Minuten vor dem Ende für sich entscheiden. „Wir
hatten heute einige Ausfälle zu verkraften“ so Christoph Weber. „Der Gegner hat
sich gut gewehrt, es war über weite Strecken ein ausgeglichenes Spiel, aber am Ende haben wir nicht unverdient die drei Punkte
gegen einen unbequemen Gegner eingefahren.“ Damit ist das entscheidende Spiel in aller Kürze zusammen
gefasst. Nach dem Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen.
Schon in Burghaslach wurde ausgelassen gefeiert, einige
Flaschen Bier, Sekt und Schnaps wurden geköpft. Danach ging es zu einem
Autokorso durch den Ort und schließlich auf den Göller-Keller nach Pettstadt.
anpfiff.info sagt:
„Herzlichen Glückwunsch SV Pettstadt zum Aufstieg und viel Glück in der
Kreisliga!“
Kommentar abgeben
Leser-Kommentare