Der Verein für Bewegungsspiele besticht in seinen Partien vor allem durch jene Bewegung. "Wir besitzen keine überragenden Einzelkönner in unserem Team", weiß Neu-Trainer Markus Kleinlein, der mit Rückrundenbeginn das Kommando in Einberg übernahm, nachdem Matthias Christl nach den anhaltenden erfolglosen Wochen entlassen worden war. Sein Einstand war zwar durchwachsen, aber letztlich setzten seine Schützlinge mit dem 4:1-Heimsieg über den TSV Steinberg am letzten Spieltag vor der Winterpause das richtige Signal. Statt Relegationsplatz lag damit immerhin Rang 10 unter dem Christbaum und selbst das darf nach der verheerenden Niederlagenserie als Erfolg gewertet werden.
Niederlagenserie nach gutem Start
"Wir waren saft- und kraftlos. In der zweiten Halbzeit waren uns die Gegner regelmäßig läuferisch und kämpferisch überlegen", erinnert sich Abteilungsleiter Helmut Kessel an die Tristesse, die in 2:6 beziehungsweise 0:5-Niederlagen bei direkten Konkurrenten in Mitwitz, respektive Würgau gipfelte. Das vor Saisonbeginn ausgegebene Ziel "einstelliger Tabellenplatz" haben die "Rothosen" dennoch nicht aus den Augen verloren, wenngleich der Klassenerhalt absolut vorrangig ist. "Wir brauchen wohl 40 Punkte. Wenn wir die haben, sind wir zufrieden", so Kessel angesichts der doch über weite Strecken verkorksten Hinrunde, die jegliche Träumereien zu möglichen Höhenflügen im Keim erstickte. Der VfB verfügt über einen durchaus entwicklungsfähigen Kader, in dem es jedoch die ein oder andere Schwachstelle auszumerzen galt. So war zuletzt die Torwartposition vakant. Rene Beiersdorfer startete als klar gesetzte Nummer 1 in die Spielzeit, verlässt den VfB aber nun Richtung Kreisliga Coburg/Lichtenfels zum TSV Sonnefeld. Sein Ersatz Christian Menzner stand über weite Strecken der Hinserie zwischen den Pfosten, bis ihn eine Verletzung stoppte und er zunächst durch Thomas Tröster ersetzt wurde, ehe im letzten Spiel mit Alexander Pohl gar der vierte Torhüter auflief.
Zwei Neue für das gemeinsame Ziel
Der VfB reagierte und verpflichtete von der DJK/TSV Rödental Keeper Enduruweit, der der mitunter löchrigen Hintermannschaft den nötigen Halt geben soll. Ebenso wie Offensivspieler Voigtmann, der auch aus Rödental zum Bezirksligisten wechselt, ist Enduruweit ursprünglich der Einberger Jugend entwachsen. Eine Jugend, die derzeit nicht den erhofften Nachwuchs für die erste Mannschaft liefern kann. "Im Gegenteil, wir haben einige ältere Spieler. Allen voran Michael Wittmann, der schon 37 ist. Wenn die Zeit kommt, dass diese Spieler die Schuhe an den Nagel hängen, gehen wir schweren Zeiten entgegen", wagt Kessel einen Blick in die mittelfristige Zukunft. Umso wichtiger, dass die Klasse in dieser Spielzeit gehalten wird, um den VfB Einberg interessant zu halten für unterklassige Spieler, die den Sprung in die Bezirksliga wagen wollen. Denn dort will und wird der VfB auch in der kommenden Saison spielen, wenn es nach Trainer Kleinlein geht. "Beim 4:0 gegen Steinberg ist das Potenzial der Mannschaft aufgeblitzt. Das müssen wir kompensieren, dann ist mir nicht bang", so Kleinlein, der in der Rückrunde vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit das Erfolgsrezept für seine Kicker sieht.
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