Totgesagte leben bekanntlich länger! Noch vor einer Woche hätte wohl kaum jemand ernsthaft noch auf den Klassenerhalt des TSV Kornburg gewettet, drei Spiele und neun Punkte später sieht das Szenario schon wieder wesentlich realistischer aus. Vor allem überzeugte nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Gesamtauftritt der Mannschaft bei der DJK Vilzing.
Von Anfang an war dem Schlusslicht anzumerken, dass man um die letzte Chance auf den Klassenerhalt kämpfen möchte. Die Abwehr um Uschold stand sicher und nach vorne entwickelte man auch immer wieder Gefahr. Nach einer halben Stunde war es dann eine Balleroberung von Mbetssi, der das Spiel geschickt verlagerte, über Schwarz kam der Ball ins Zentrum, Kaya legte per Kopf ab und Roth jagte den Ball unter die Latte. Mit dem 1:0 für Kornburg ging es auch in die Pause.
Aus dieser kamen die Milano-Schützlinge mit ordentlich Schwung. Der auffällige Klose war eigentlich nur per Foul zu stoppen, der Vorteil lief über Schwarz, der Kaya bediente, welcher aus spitzem Winkel auf 0:2 stellte (49.). Nach Ecke von Schwarz scheiterte Eberhard per Kopf an der Glanztat von Keeper Caba. Dieser musste auch retten, nachdem Schwarz auf engstem Raum gleich vier Vilzinger vernascht hatte (70.). Vilzing blieb weitgehend harmlos und das Kornburger Selbstvertrauen wuchs weiter. Beispielhaft die Szene, als Keeper Kunze eine Flanke der DJK lässig mit dem Fuß herunterstoppte. Gegen einen Schuss von Tremml war der TSV-Torwart dann ebenfalls zur Stelle (80.). Die Entscheidung war dann ein echtes Kunststück: Pawel Kowal zog aus gut und gerne 35 Metern ab und jagte den Ball über Caba hinweg zum 3:0 ins Tor (87.). Dass sich die Kornburger im Gefühl des sicheren Sieges in der Nachspielzeit einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung erlaubten, und Hamberger auf 1:3 verkürzen konnte, blieb ein Schönheitsfleck, denn kurz danach war Schluss.
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