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Artikel veröffentlicht am 20.04.2018 um 18:00 Uhr

Erneute Pleite: Reichenschwand 2 im Abstiegsstrudel

Die Vorrunde verlief für die Reserve von Reichenschwand zufriedenstellend. Bis zur Winterpause hatte die Kreisliga-Reserve bereits 18 Punkte gesammelt und belegte einen guten neunten Tabellenplatz. Das Polster bis zum ersten Abstiegsplatz betrug stolze neun Punkte. Nach der langen Winterpause folgte jedoch eine Klatsche nach der anderen, so dass die Abstiegsplätze bedrohlich nahe rücken.

Von Thomas Hölter

23 Gegentore in den ersten beiden Spielen

Die Reichenschwander Zweite, die von Stefan Sers betreut wird, spielte eine gute Vorrunde und ging ohne größere Sorgen in die Rückrunde. Der Start in die Rückrunde hätte aber nicht schlechter sein können. Im ersten Spiel nach der langen Winterpause deklassierte Aufstiegskandidat Hersbruck 2 die Reichenschwander mit 10:0. Bereits bei diesem Spiel standen im Reichenschwander Kader lediglich 13 Mann. Die enge personelle Situation spitzte sich im folgenden Auswärtsspiel gegen den SV Plech nochmals zu. Die Mannschaft von Stefan Sers reiste lediglich mit zehn Spielern nach Plech. Es folgte ein 13:0-Debakel. In der zweiten Halbzeit brachen alle Dämme und der aktuelle Tabellen-Zwölfte kassierte innerhalb von 45 Minuten neun Treffer. Stefan Sers äußert sich wie folgt zu den ersten beiden Saisonspielen: „Im Gegensatz zu den Vorjahren haben wir nicht mehr einen ganz so großen Kader. Allerdings hat die Vorrunde gezeigt, dass wir trotz alledem eine schlagkräftig Truppe haben, wenn wir nicht zu viele Ausfälle kompensieren müssen. Urlaubs- und studienbedingt hatten wir jedoch speziell gegen Plech einige Ausfälle zu verkraften. Wir hatten darüber nachgedacht das Spiel gegen Plech abzusagen. Uns war im Vorfeld bereits klar, dass mit zehn Spielern auswärts kaum etwas zu holen sein wird. Nach so einer langen Winterpause mit schwierigen Platzverhältnissen war uns aber die Spielpraxis wichtig. Mit so einem Ausgang konnte keiner rechnen, im Nachhinein ist man aber immer etwas schlauer“.

Stefan Sers (re.) spielt selbst noch regelmäßig in der Zweiten

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Achtungserfolg gegen Alfeld/Förrenbach

Beim nächsten Heimspiel gegen Alfeld-Förrenbach, die ebenfalls ein heißer Aufstiegsanwärter sind, war die Befürchtung groß die nächste Klatsche zu kassieren. Allerdings stand die Reichenschwander Defensive an diesem Tag sehr gut, so dass die Partie mit einem torlosen Remis endete.
„Ich kann mir schon gut vorstellen, dass Alfeld-Förrenbach uns vor dem Spiel unterschätzt hat, nachdem wir zuvor 23 Tore in zwei Spielen kassiert haben. Auch wenn mir deren Trainer Jürgen Boesler nach dem Spiel versichert hat, dass seine Mannschaft das Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen hat.
Nach diesem Achtungserfolg dachten wir, dass wir nach den zwei Auftaktpleiten uns gefangen haben und wir die folgenden Spiele erfolgreicher gestalten können“.

Weitere Niederlagen gegen direkte Konkurrenten

In der vergangenen Woche stand das Nachholspiel gegen das Obere Pegnitztal 2 , die zu diesem Zeitpunkt noch in der Tabelle hinter Reichenschwand platziert waren, an. Die Elf von Stefan Sers war personell vergleichsweise gut besetzt und hatte dieses mal 15 Mann im Kader. Mit Patrick Mutter und Sven Schlund standen sogar zwei Akteure in der Anfangsformation, welche in der laufenden Runde bereits zahlreiche Einsätze in der Kreisliga vorweisen können. Die Reichenschwander Zweite kam aber von Anfang an nicht in die Partie, so dass es eine verdiente Niederlage setzte. Am vergangenen Sonntag ging es auswärts gegen Röthenbach 2, welche ebenfalls gegen den Abstieg spielen. Eine 1:6-Niederlage sorgte letztendlich dafür, dass der FCR nun auf den zwölften Platz abgerutscht ist und nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat. Allerdings hat Reichenschwand im Vergleich zu den anderen Abstiegskandidaten bereits 20 Spiele absolviert. Des Weiteren sind die restlichen Mannschaften im Tabellenkeller aktuell deutlich besser in Form. Die zweite Garde des SV Oberes Pegnitztal 2 ist beispielsweise schon an Reichenschwand vorbei gezogen, nachdem aus den letzten vier Partien zehn Punkte eingefahren werden konnten. Stefan Sers schätzt die Ausganglage entsprechend nüchtern ein: „Die Leistungen in den letzten beiden Spielen waren wirklich sehr schwach, auch wenn ich mir ehrlich gesagt gar nicht richtig erklären kann woran es derzeit hapert. Mit der aktuellen Verfassung wird es aber schwer die Klasse zu halten.“

Patrick Mutter (re.) konnte die Niederlage gegen das Obere Pegnitztal 2 auch nicht abwenden

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