Nach der verkorksten Vorsaison: Weingartsgreuth hat sich erholt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.01.2007 um 11:00 Uhr
Nach der verkorksten Vorsaison: Weingartsgreuth hat sich erholt
Auf Rang zehn der Tabelle liegt der FSV Weingartsgreuth zur Winterpause, eine in Anbetracht der verkorksten Vorsaison sehr ordentliche Platzierung. Schon jetzt hat die Mannschaft von Spielertrainer Jürgen Popp deutlich mehr Punkte eingefahren als in der gesamten letzten Serie, die Vorrundenbilanz des Übungsleiters fällt daher auch überwiegend positiv aus.
Von Robert Schäfer
„Nach dem schlechten letzten Jahr sind wir mit der Vorrunde insgesamt zufrieden“, so Popp, der zu Beginn der laufenden Saison Thomas Krieger an der Linie ablöste – für ihn übrigens seine erste Station als Spielertrainer. „Sicherlich, es hätte auch noch ein bisschen mehr sein können, aber um ganz oben mitmischen zu können, reicht unser Potenzial ohnehin noch nicht ganz aus“. So also hat sich Weingartsgreuth im gesicherten Mittelfeld der A-Klasse 3 eingefunden, was im Vergleich zur Vorsaison eine deutliche Leistungssteigerung darstellt. „In der gesamten letzten Runde holten wir gerade einmal 12 Punkte, jetzt haben wir schon 22, und wenn wir am Ende dann 30, 35 oder vielleicht gar 40 Zähler haben sollten, stünden wir in etwa wieder da, wo wir vor zwei Jahren waren“.  

Gute Zugänge, gute Vorbereitung, gute Trainingsbeteiligung

Gründe für den Aufschwung gibt es genug. „Im letzten Jahr hat sich die Mannschaft doch etwas hängen lassen. Vor dieser Saison aber haben wir eine gute Vorbereitung absolviert und vor allem einige gute Zugänge bekommen, die den Kader doch deutlich aufgewertet haben. Wir können jetzt eigentlich immer auf 15 bis 16 Spieler zurückgreifen, zudem zieht die Mannschaft auch beim Training sehr gut mit“, erläutert Jürgen Popp die Ursachen für das Wiedererstarken seiner Elf. Hinzu kam noch ein überzeugender Start in die Saison. „Die ersten fünf Spiele haben wir nicht verloren, erst dann wurden wir etwas nach hinten durchgereicht und standen in der Folge eigentlich konstant auf Platz elf – wobei natürlich die Mannschaften ab Rang vier alle noch recht eng zusammen liegen. Lediglich in zwei oder drei Spielen hat sich die Mannschaft wie in der Vorsaison ein wenig hängen lassen und kassierte als Folge deutliche Niederlagen, das blieb aber Gott sei Dank die Ausnahme“.  

Ziel: Ein einstelliger Tabellenplatz

Dass die Bäume auch für den FSV nicht in den Himmel wachsen, ist Jürgen Popp durchaus bewusst. Seine Zielsetzung ist daher zwar klar, aber nicht überzogen. „Wenn man im Niemandsland der Tabelle steht, könnte es einem ja eigentlich egal sein, ob man nun Elfter oder Achter wird. Die Mannschaft hätte es allerdings verdient, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Unser Hauptaugenmerk richten wir daher darauf, uns nicht gehen zu lassen, eine gute Vorbereitung zu absolvieren, in der Rückrunde noch ein paar Spiele zu gewinnen, so viele Punkte wie nur möglich zu holen und vielleicht die Mannschaften an der Spitze ein wenig zu ärgern. Das wäre sicher für die Moral der Spieler gut. Am Ende dann wollen wir auf jeden Fall auf Platz sieben oder acht landen. Entscheidend wird dabei aber sicherlich sein, die ersten ein, zwei Spiele nach der Winterpause nicht zu verlieren“, so Popp zu seinen Vorstellungen.  

Jürgen Popp verlängert bis 2008

Das Potenzial für einen einstelligen Tabellenplatz hat der FSV ohne Zweifel. „Die Mannschaft ist in Ordnung, sie macht super mit. Unsere Stärken liegen vor allem in der Abwehr, während wir in der Offensive mit Stephan Schierer eigentlich nur einen herausragenden Stürmer haben. Das wissen natürlich die gegnerischen Mannschaften und stellen sich dann entsprechend auf ihn ein. Wenn es dann ein Gegner schafft, Stephan Schierer auszuschalten, ist das natürlich Gift für unser eigenes Spiel“. Immer gelingt dies der Konkurrenz freilich nicht, Schierer traf bereits sechs mal in dieser Runde. Als erfreulich bezeichnet Jürgen Popp auch die Entwicklung des jungen Daniel Senft, der zu Beginn der Saison reaktiviert wurde, eine gute Vorrunde spielte und auch immerhin schon drei Treffer für sich verbuchen konnte. Jürgen Popp selbst zog aus der insgesamt erfreulichen Hinserie seine eigenen Konsequenzen: Er verlängerte in der Winterpause sein Engagement beim FSV Weingartsgeruth bis zum Jahr 2008, weil es ihm, wie er sagt, dort Spaß macht – übrigens die einzige Personalie, die es aus Weingartsgreuth zu vermelden gibt, Zu- oder Abgänge hat der FSV in der Winterpause nicht zu verzeichnen. Warum auch? Die Mannschaft ist intakt und kann nach der guten Vorrunde sicher zuversichtlich ins neue Jahr gehen – Blickrichtung einstelliger Tabellenplatz.      

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