„Mit der Mannschaft bin ich sehr zufrieden, enttäuscht bin ich aber vom Tabellenplatz“, resümiert daher Spielertrainer Matthias Waltrapp, der vor der Saison vom SV Pettstadt nach Naisa kam und dort die Nachfolge von Jürgen Pflaum antrat. Die Gründe für die eher ernüchternde Platzierung seiner Truppe nennt Waltrapp auch gleich beim Namen.
Größtes Manko: Es fehlt die Konstanz
„Die Ergebnisse, die wir erzielten, waren zu unkonstant. Gegen Mannschaften aus den hinteren Regionen der Tabelle haben wir mitunter unnötig verloren, während wir gegen eigentlich stärkere Mannschaften das eine oder andere Spiel gewannen. Insgesamt aber konnten wir keine Serie von drei, vier oder fünf Spielen setzen, da waren wir, wie schon gesagt, einfach zu unkonstant“. Dabei, sollte man meinen, liest sich die Bilanz des ASV Naisa gar nicht einmal so schlecht. Sechs Siege, vier Unentschieden und acht Niederlagen bei 25:29 Toren – die Waltrapp-Elf hat eigentlich eine annähernd ausgeglichene Hinserie gespielt. Und dennoch: Der ASV Reckendorf auf dem Relegationsplatz liegt nur einen Punkt hinter dem ASV, der folglich als Tabellenzwölfter ins neue Jahr geht. Matthias Waltrapp indes ficht dies nicht an, der Coach des ASV, mit bislang acht Treffern zugleich auch dessen bester Angreifer, hegt keine Zweifel an den Qualitäten seiner Schützlinge.
Mario Dötschel kehrt zurück
„Der Klassenerhalt bleibt unser Ziel Nummer Eins, und ich denke, am Ende werden wir die Klasse auch halten. In der Mannschaft steckt einfach sehr viel mehr Potenzial als sie bisher zeigen konnte, zudem haben wir uns in der Winterpause auch nochmals verstärkt“, so Waltrapp. Als Neuzugänge konnte der ASV zum einen Mario Dötschel verpflichten, der nach eineinhalbjährigem Gastspiel vom SV Merkendorf nach Naisa zurückkehrt. Für seinen bisherigen Verein erzielte Dötschel in der laufenden Runde bereits fünf Treffer, dürfte daher also das sicher noch ausbaufähige Angriffsspiel des ASV nachhaltig verstärken. Zum anderen stößt Marcus Burkard zum Kader. Burkard stand bislang in Diensten des FC Eintracht Bamberg II, kam in dieser Saison aber lediglich in der dritten Mannschaft der Violetten zum Einsatz, in der A-Klasse 1. Abgänge vermelden die Naisaer im Gegenzug nicht, die Mannschaft ist im Vergleich zur Vorrunde also sicherlich nicht schwächer geworden. Der Klassenerhalt scheint daher auch kein utopisches Ziel zu sein, denn wie Matthias Waltrapp schon sagte: Es steckt mehr Potenzial in seiner Truppe als diese bisher zeigen konnte – sie muss es nur einmal über mehrere Spiele hinweg abrufen.
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