Der TV weiter im Keller: “Wir hatten jetzt alle starken Gegner” - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.03.2018 um 12:00 Uhr
Der TV weiter im Keller: “Wir hatten jetzt alle starken Gegner”
So recht vom Fleck kommt der TV 1848 Erlangen nicht in der Tabelle. Immerhin gelang gegen die SpVgg Hüttenbach der erste Punktgewinn nach der Pause. Ein Zähler der Hoffnung auf bessere Zeiten macht. Denn jetzt kommen die Gegner auf Augenhöhe. Trainer Udo Sasse ist deswegen auch vom Klassenerhalt überzeugt.
Von Sebastian Baumann
Seit sieben Spielen mittlerweile wartet der Turnverein aus Erlangen auf einen Sieg. Der Punkt gegen Hüttenbach war immerhin nach langer Durststrecke das erste kleinere Erfolgserlebnis. Aber auch kein Wunder. “Wir hatten ja jetzt wirklich alle starken Mannschaften. Jetzt kommen aber die leichteren Gegner.” Deutlich haben die Erlanger nie verloren. Meist mit einem Tor Unterschied und auch oft ziemlich unglücklich. Gegen den FC Herzogenaurach beispielsweise führte der TV bereits klar kurz vor dem Ende und kassierte dann doch noch drei Treffer, die die Niederlage bedeuteten. Zuletzt sorgte ein Patzer in der Defensive für ein Eigentor - gleichbedeutend mit der Niederlage gegen Hersbruck. Kein Wunder, dass die Niederlagenserie natürlich schon am Selbstvertrauen der Spieler nagt. Von einer Kopfsache spricht der Trainer der Unistädter dann auch. Denn dass seine Mannschaft von der Qualität eigentlich besser in der Tabelle platziert sein müsste, das steht für Udo Sasse fest. “Deswegen war der Punkt heute auch wichtig. Wir haben uns den Punkt verdient.” Hüttenbach ging schnell in Führung, allerdings war Matthias Gruner, der den Freistoß, der zum Führungstreffer führte, herausholte, wohl im Abseits. “Aber danach hat Hüttenbach einen Treffer erzielt, der nicht gezählt hat. Der hätte aber zählen müssen. Das war dann ausgleichende Gerechtigkeit”, sagt ein fairer Udo Sasse zur ersten Halbzeit seiner Mannschaft. In der zweiten Hälfte verdiente sich dann der Gast aus der Unistadt redlich seinen ersten Zähler durch einen Treffer von Tim Spielmann.

Tim Spielmann (rechts) sorgte mit seinem vierten Saisontreffer für den ersten Punkt im neuen Jahr.
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Der Lucky-Punch fehlt oft

Der Turnverein spielt dabei oftmals nicht schlecht. Alleine die mangelnde Chancenverwertung sorgt immer wieder dafür, dass die Kicker vom Europakanal mit leeren Händen dastehen. “Wir haben aber auch eine junge Mannschaft. Die Chancen haben wir, wir machen nur daraus zu wenig. Oftmals fehlt einfach der Lucky-Punch auf unserer Seite.” Zwar geht der Trainer davon aus, dass seine Mannschaft den Klassenerhalt packt, aber dennoch warnt Udo Sasse. “Wir dürfen das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir müssen schon vorsichtig sein.” Vor allem die erstarkte SG 1883 sitzt den “48ern” jetzt im Nacken, allerdings kann der ASV Fürth, der aktuell den ersten Abstiegsrang belegt, mit seinem Nachholspiel auf einen Zähler an die Erlanger herankommen. Besonders unschön wäre die tabellarische Konstellation dann am letzten Spieltag. Denn da erwartet der Turnverein den ASV Fürth zum direkten Duell - am Pfingstsamstag. “Wir wollen natürlich schon davor den Klassenerhalt feiern”, warnt Udo Sasse erneut und will vermeiden, dass seine Mannschaft ausgerechnet an der Erlanger Bergkirchweih noch das große Zittern in Sachen Klassenerhalt haben muss.

Udo Sasse nachdenklich: Der Trainer ist aber vom Klassenerhalt seiner Mannschaft überzeugt.
Sebastian Kastner / fussballn.de

Erst Schwaig, dann Kirchehrenbach

Mit einem Sieg gegen den SV Schwaig und danach mit einem weiteren Dreier wäre der TV 1848 wohl aus dem Gröbsten draußen. Schließlich kreuzt der TV 1848 noch mit allen Kellerkindern die Klinge. Vor allem Schwaig ist für Udo Sasse aber so etwas wie eine Wundertüte. Erst ein Spiel konnte die Mannschaft von Helmut Rahner bisher bestreiten und verlor jetzt am Wochenende mit 1:3 gegen Cagrispor. Dazu kassierte Stürmer Martin von Vopelius eine glatte Rote Karte. Nur ungern erinnert sich der Erlanger Chefcoach an das Hinspiel. “Wir waren da eigentlich am Drücker und dann hat der Christoph Weber mit einer tollen Einzelaktion den entscheidenden Treffer gemacht”, erinnert sich der Trainer. Ein Spiel, das sinnbildlich für die bisherige Saison des Turnvereins steht. “Das war wie so oft. Der Gegner macht eben das Tor, wir machen es nicht. Da fehlt uns einfach die Cleverness.” Vielleicht ist es deswegen auch ganz gut, dass die Kicker vom Kosbacher Weg jetzt die dicken Brocken in der Tabelle weg haben und nur noch direkte Konkurrenten folgen.

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Spielstenogramm

Tore: 1:0 Kreuz (30.), 1:1 Spielmann (79.)
Gelbe Karten: Leis - Foulspiel (67.), Schramm M. - Foulspiel (90.+1) / Liebel - Foulspiel (28.), Schwarzenbrunner - Foulspiel (47.), Goldammer - Foulspiel (86.)
Zuschauer: 100 | Schiedsrichter: Patrick Rossow (TSV Donndorf-Eckersdorf)

Aktuelle Tabellenplatzierung

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Team
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Tabellenverlauf TV 48 Erlangen



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