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Artikel veröffentlicht am 14.03.2018 um 18:00 Uhr

Junger Haßfurter U19-Trainer: „Zusammenhalt ein großes Plus!“

Pascal Thamm hat als Spieler der U19 die Anfänge der JFG Haßfurter Maintal hautnah miterlebt. Inzwischen kickt er beim SV Sylbach in der Kreisliga und coacht – gemeinsam mit Christian Rausch – die U19 der Gemeinschaft. Ziel die Rückkehr in die Kreisliga, wenn auch wahrscheinlich als SG. anpfiff.info bat den jungen Trainer zum Gespräch.

Von Marco Heumann

Der Re-Start hätte besser sein können. 3:3 hieß es nach 90 Minuten im ersten Spiel der Aufstiegsrunde der U19. Lange lag die JFG Haßfurter Maintal gegen die (SG) TSV Schonungen mit 1:2 hinten. Dann drehten Khaled Alaed und Simon Denninger mit zwei Treffern die Partie. Zumindest scheinbar. Nach dem 3:2 in der Schlussminute schlugen die Gäste auf dem schwer zu bespielenden Nebenplatz in Sylbach noch einmal zurück. Eine Bogenlampe brachte den vielumjubelten Ausgleich. Ein, gemessen an den Spiel- und Chancenanteilen durchaus gerechtes Resultat.
Gleichzeitig das erste Punktspiel, in dem die Jungs von Pascal Thamm in dieser Saison nicht als Sieger vom Platz gingen. Acht Dreier in acht Partien (dazu zwei Siege, weil der Gegner nicht antrat) holte das überwiegend aus Akteuren des jüngeren Jahrgangs (2000) bestehende Team in der Hinrunde und zog damit souverän in die Aufstiegsrunde ein, in der die Rückkehr in die Kreisliga das erklärte Ziel ist.
Ob man dort jedoch noch als JFG an den Start geht, steht aktuell in den Sternen. Die Vertreter der JFG und der Stammvereine verhandeln momentan über andere Lösungen, da vor allem in den Jahrgängen der U15 und U17 zu wenig Spieler zur Verfügung stehen. Gut möglich, dass die Jungs aus der U19, in der die Vereine SV Sylbach, Spfr. Unterhohenried, FC Augsfeld, 1.FC Haßfurt, FSV Oberhohenried und TSV Wülflingen vertreten sind, ab der kommenden Runde als große SG an den Start gehen.

Coacht die U19 der JFG Haßfurter Maintal: Pascal Thamm.

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Acht Spiele, acht Siege und dabei 39 Tore erzielt. Da dürften Sie als Trainer der U19 bei der JFG Haßfurter Maintal mehr als zufrieden in die Winterpause gegangen sein, oder?
Pascal Thamm: Das kann man wohl so sagen. Wenngleich man auch dazu sagen muss, dass man immer etwas verbessern kann. Man musss immer besser werden, um auch für kommende Aufgaben gewappnet zu sein.

Hatten Sie denn vor der Saison damit gerechnet, dass Ihre Jungs so gut abschneiden würden?
Pascal Thamm: Zuvor hatte ich zwar das große Potenzial der Jungs als Zuschauer gesehen. Dennoch konnte man vor Saisonbeginn nicht davon ausgehen, dass wir unaufhaltsam jedes Spiel mit einem Sieg bestreiten würden.

Was zeichnet denn die Mannschaft aus, was kann sie schon besonders gut?
Pascal Thamm: Die Mannschaft zeichnet sich zum einen durch ihr sehr gutes Zweikampfverhalten auf jeder Position aus. Vor allem ist ihr großer Zusammenhalt untereinander, woraus eine große Einsatzbereitschaft auf dem Feld resultiert, ein großes Plus.

Und wo gibt es, allen klaren Siegen zum Trotz, nach Steigerungspotenzial?
Pascal Thamm: Steigerungsbedarf besteht primär in der mangelnden Beidfüßigkeit quasi aller Spieler sowie in der häufig zu geringen Kommunikation auf dem Platz

Gab es denn eine Partie, in der es richtig eng wurde und Sie am Ende kräftig durchschnaufen mussten?
Pascal Thamm: Die Partie in Friesenhausen war eine wirkliche Zitterpartie.
Nach einem anfänglichen guten Start und dem daraus resultierenden 1:0 wurden wir aus unerklärlichen Gründen immer unsicherer und kassierten bis zur Halbzeit zwei Gegentore. Daraus konnten wir uns nur durch die zweimalige Mithilfe unseres Gegners befreien. Dieses 3:2 wackelte sehr lange bis wir kurz vor Schluss das erlösende 4:2 erzielten.

Mit im Trainerboot: Christian Rausch.

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Und in welchem Spiel konnten Sie sich ganz entspannt zurücklehnen und warum?
Pascal Thamm: Beim Spiel im Oktober gegen den FSV Viktoria Krum in Steinbach war es ganz anders. Die Krümler wurden von der ersten Minute an in allen Belangen dominiert. Dies resultierte in einem tollen 7:0-Sieg, wobei der Gegner eigentlich nur durch Befreiungsschläge die Mittellinie überqueren konnte.

Seit wann coachen Sie die Jungs und wie kamen Sie zu diesem Posten?
Pascal Thamm: Ab dem Sommer 2017 habe ich die Jungs vom früheren langjährigen Trainer Marco Heumann, der sie von der U15 bis zur U17 gecoacht hat, übernommen. Bei vielen Kontakten zu den Spielern klang immer wieder der Wunsch durch, auch einmal eine alternative Spielauffassung kennenzulernen äußerte. Daraus entwickelte sich dann die Möglichkeit, die Jungs Truppe in der U19 als Trainer zu begleiten.

Ist denn schon klar, ob sie auch über den Sommer hinaus an Bord bleiben?
Pascal Thamm: Ja, ich werde auf jeden Fall noch eine Saison anhängen und weiterhin mein Möglichstes tun, die vorhandenen Fähigkeiten der Jungs zu fördern, um ihnen einen reibungsfreien Übergang in die Herrenmannschaften zu ermöglichen.

Zum Start ausgerutscht: Im ersten Spiel nach der Winterpause reichte es für die U19 der JFG Haßfurter Maintal nur zu einem 3:3 gegen die (SG) TSV Schonungen. Hier klärt Kapitän Maximilian Ludwig vor einem Angreifer der Gäste.

anpfiff.info

Würde die JFG denn, vorausgesetzt der Höhenflug hält auch im Frühjahr an, die Chance ergreifen und in die Kreisliga aufsteigen?
Pascal Thamm: Ja, dieses Ziel muss angestrebt werden, um den Jungs auch in Zukunft neue Herausforderungen zu bieten.

Wenn der Trainer fürs Frühjahr einen fußballerischen Wunsch an oder für seine Jungs aussprechen dürfte, welcher wäre das?
Pascal Thamm: Weiterhin immer am Ball bleiben und mit frischer Motivation die vorhandenen Möglichkeiten nutzen, um die Fähigkeiten und somit vor allem sich selbst stetig zu verbessern.

Vielen Dank für das Gespräch!