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Artikel veröffentlicht am 20.02.2018 um 13:00 Uhr

Zell mischt wieder mit!: Schildt: "Entscheidung erst am letzen Spieltag!"

In Zell ist man nach einer nicht ganz so starken Rückrunde wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Aktuell stehen die Damen um Coach Frank Winkler an der Tabellenspitze der Kreisklasse Ost. Die Meisterschaft ist dennoch für Betreuer und Vereinsvorstand Dennis Schildt schwer zu realisieren, da sich die Liga auf ein tolles Niveau gebracht hat und die Konkurrenz stärker ist als noch in der Vorsaison.

Von Florian Maedler

Dennis Schildt, die gute Seele des Vereins, hatte einige Sorgenfalten in der vergangenen Rückrunde. "Viele dachten wohl, dass es nach der starken Hinrunde ein Selbstläufer wird. Das war es jedoch nicht." Die Ergebnisse und auch die Spiele stimmten nicht mehr und so blieb am Ende der dritte Rang im Endklassement. Zwar war man mit dem Ergebnis unterm Strich zufrieden, doch wäre mehr drin gewesen. Der Aufstieg wäre aber nachträglich möglich gewesen. "Die Spielleitung fragte im August, ob wir als Dritter das Aufstiegsrecht wahrnehmen wollen. Nach einer Besprechung mit der Mannschaft, lehnten wir jedoch ab. Es fühlte sich einfach nicht richtig an. Und ich denke, wir haben eine richtige Entscheidung getroffen." trauert der Vereinsvorstand den möglichen Aufstieg nicht hinterher.

Liga ist deutlich stärker!

Möglicherweise gelingt es den Damen des FC Zell in dieser Saison, den sportlichen Aufstieg zu realisieren. In der richtig starken Kreisklasse Ost führt man die Tabelle zur Winterpause an, wenngleich Schildt die Euphorie etwas ausbremst. "Die Tabelle ist total entzerrt. Viele Vereine haben noch Nachholspiele und wenn diese Spiele ausgetragen sind, können uns noch ein paar Vereine überholen. " Mit der SpVgg aus Weißenstadt sieht er dabei den größten Konkurrenten im Rennen um die Tabellenspitze. "Das ist eine junge, hungrige Truppe. Das macht unglaublich Spaß, denen zuzuschauen. Da merkt man eine qualitativ starke Fußballausbildung. Aber wir brauchen uns nicht verstecken. Im Hinspiel konnten wir ihnen auch einen Punkt abringen." freut sich der Vorstand über den Punktgewinn. Zum Haare raufen, wenngleich es nicht mehr so viele sind, wie noch vor einem Jahr, war dagegen das Spiel gegen die zweite Garnitur der SpVgg Oberkotzau. "Das Spiel war unglaublich schlecht. So eine Leistung möchte ich nie mehr wieder sehen." Es blieb aber dabei. Denn die Niederlage im Hofer Raum war für die Mannschaft von Frank Winkler eine Art Wachrüttler. Danach lief es bei den Zellerinnen und die Tabellenführung zum Winter war der verdiente Lohn.

Carolin Tichatschke konnte ihre langjährige Erfahrung aus oberen Ligen sofort beim FC Zell in die Waagschale werfen. Sie führt gemeinsam mit Vanessa Reich die interne Torjägerkrone an.

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In der Breite verstärkt

Einen großen Beitrag an dieser erfolgreichen Zeit leisten mitunter die Neuzugänge, die in diesem Sommer nach Zell gelotst werden konnten. Mit Vanessa Reich und Carolin Tichatschke führen zwei Neulinge die interne Torjägerliste an. " Das sind Spielerinnnen, die bedenkenlos zwei Ligen höher eingesetzt werden könnten. Wir sind natürlich froh, dass alle Neuzugänge den Weg zu uns gefunden haben." Dabei schwärmt er auch von der neuen Torhüterin Leonie Hübner, die in dieser Saison erst drei Gegentreffer hinnehmen musste. "Wir hatten schon mit eine ganz tolle Torhüterin mit Julia Bächer, die auch bedenkenlos in dieser Saison in die Kiste gestellt werden kann, doch Leonie hievt das Niveau nochmals ein Stück nach oben. Sie ist ein unglaublich sicherer Rückhalt und spielt hervorragend mit. Ich würde Sie sogar in der Herrenmannschaft einsetzen, wenn es denn nur ginge." lobt er seine beiden Torhüterinnen. Mit der letztjährigen Torjägerin Melanie Hofmann wird aber eine Stütze der Mannschaft etwas kürzer treten. Der Beruf macht ihr aktuell einen Strich durch die Rechnung. Dafür wird man in der Rückrunde mit Sofia Walter eine talentierte Spielerin im Kader haben. Ihr Spielerpass liegt zwar schon seit Juli beim FC Zell, ein Einsatz konnte aber aufgrund ihres ehrenamtlichen Einsatzes noch nicht erfolgen. Mit der 47 -Jährigen Michaela Endress möchte Schildt aber noch einen außergwöhnlichen Neuzugang erwähnen. "Mit 47 Jahren noch so fit zu sein ist toll. Sie strahlt eine Ruhe aus und ist unglaublich zweikampfstark." Die Harmonie ist an allen Ecken und Enden zu spüren, die Neuzugänge wurden bestens integriert. Somit steht einer erfolgreichen Rückrunde nichts mehr im Wege.

Trainer Frank Winkler (rechts) und der neue Spielleiter Frank Schellhaas (mit Fahne) können auch in dieser Saison sehr zufrieden mit Ihrer Mannschaft sein.

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Wintervorbereitung auf Touren

Alle Jahre grüßt das Murmeltier. In Zell trotzt man dennoch bestmöglich den Witterungsbedingungen und ist schon fleißig am Trainieren. Schon nach Weihnachten ging es für die Damen in die Halle, um sich die ersten Körner für die schwere Rückrunde anzusammeln. Nächste Woche, sofern das Wetter mitspielt, soll es dann auch endlich wieder ins Freie gehen. Aber nicht nur der Fußball wird in Zell groß geschrieben, Mit Sven Schellhaas konnte ein neuer Spielleiter für das Team gefunden werden. "Er ist ein guter Bekannter von mir und ich habe ihn angesprochen. Er war sofort mit dabei." berichtet Schildt von den unproblematischen Verhandlungen mit den neuen Spielleiter. Schellhaas und der Mannschaftsrat planen auch neben den Platz die eine oder andere Aktivität, damit auch der gute Zusammenhalt der Truppe noch mehr gestärkt wird. Denn auch das wird für die schwere Rückrunde ein wichtiger Punkt sein, um so lange wie möglich oben mitzumischen. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich in dieser starken Liga keine Mannschaft frühzeitig absezten wird. Ich erwarte sogar erst eine Entscheidung am letzten Spieltag." fiebert der Betreuer der Damen eine spannende Rückrunde entgegen und hofft auf ein Happy End, in dem der Aufstieg sportlich geschafft wird.