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Artikel veröffentlicht am 05.02.2018 um 18:00 Uhr

U17 des SKL im Abstiegskampf: Metin Erata: „Wir werden das schaffen"

Die B-Junioren des SK Lauf stehen als einziges Team des Spielkreises Erlangen/Pegnitzgrund in der Landesliga Nord. Nur die Brucker spielen mit ihrem Bayernliga-Team höher. Trainer Metin Erata freut sich auf die Rückrunde und ist sich sicher, dass es mit dem Klassenerhalt klappt.

Von Uwe Kellner

Metin Erata coacht die U17

Der in Röthenbach wohnhafte Metin Erata hat schon viel im Fußballgeschäft erlebt. Als aktiver Fußballer spielte er einst selbst für den SK Lauf und stieg mit dem Sportklub bis in die Bezirksoberliga auf, unter anderem im Team mit Thomas Gabsteiger. Beide haben mittlerweile gemeinsam, dass sie in der Jugendarbeit des SK Lauf tätig sind. Thomas Gabsteiger bei der A2 in der Bezirksoberliga und Metin Erata bei der B1 in der Landesliga. „Ich bin jetzt im fünften Jahr Jugendtrainer beim Sportklub und hatte letzte Saison noch die B2", erklärt Metin Erata. Mit seinem Jahrgang aus der letzten Runde rutschte er nun gemeinsam in die B1. Ehemals hat der Trainer aber auch schon Herrenmannschaften trainiert, wie beispielsweise die beiden Röthenbacher Klubs FC und Türk SK. „Die Erwachsenen konnte man direkter ansprechen und die haben es eher verstanden, mal auf der Bank zu sitzen. Im Jugendfußball muss man sensibler sein. Außerdem muss man aufpassen, wenn die Kinder gerade in der Schule oder privat Probleme haben, dass man es ihnen als Trainer nicht auch noch beim Fußball schwierig macht."

Spaß muss dabei sein - trotz Abstiegskampf

Die U17 des SK Lauf spielt in der Landesliga. Das heißt für Coach und Mannschaft, dass drei Mal in der Woche Training auf dem Plan steht und an den Wochenenden Auswärtsfahrten im schlimmsten Fall bis nach Aschaffenburg. „Bei diesem Aufwand muss es einem Spaß machen, sonst würde man das nicht auf sich nehmen", sagt der begeisterte Trainer. Dass seine Mannschaft im Abstiegskampf steht, war in etwa zu erwarten. Immerhin spielte die B2 in der Vorsaison noch in der Kreisliga und dieselben Jugendlichen müssen nun in der Landesliga ran. „Für manche Spieler war das ein sehr großer Sprung, weil sie noch nie in so einer Liga gespielt haben."

Ein Bild aus dem Archiv, Jahr 2013, als die Bayernliga U19 des SK Lauf gegen den 1. FC Nürnberg vor gut 300 Zuschauern spielte. Jugendarbeit wird seit jeher groß geschrieben beim Sportklub.

anpfiff.info

Nicht alle aus Lauf

Im höherklassigen Jugendfußball ist es nicht möglich, dass alle Kinder aus der Stadt kommen, für die sie gegen den Ball treten. Beim SK Lauf ist das nicht anders. In der Winterpause kann sich die U17 beispielsweise über einen neuen Stürmer aus Ansbach und einem Neuzugang vom FSV Erlangen-Bruck freuen. „Je höher die Spielklasse, desto mehr bist du auf auswärtige Spieler angewiesen", stellt Metin Erata die These auf. „Wir haben vier Spieler aus Nürnberg, zwei kommen aus Fürth, zwei direkt aus Lauf und der Rest aus der Umgebung."

Klassenerhalt ist das Ziel

Metin Erata

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Insbesondere durch die Verstärkungen in der Winterpause ist sich der Trainer nun sehr sicher, dass die Mission Klassenerhalt klappt. „Das Potenzial ist das und wir hatten ja bereits eine gute Mannschaft. Deswegen bin ich mir sicher, dass wir die Landesliga durch eine gute Rückrunde halten werden", sagt der Trainer. In der Vorrunde fehlte ihm beispielsweise für fünf Spiele sein Torhüter verletzungsbedingt und da die Liga jede Kleinigkeit bestraft, ist Metin Erata froh, dass er in der Rückrunde seinen Schlussmann wieder voll zur Verfügung hat. „Für den Verein und die nachrückenden Jugendmannschaften ist es sehr wichtig, dass wir die Liga halten. Das werden wir mit allen Mitteln tun."

Zugute kommt der U17 des SK Lauf, dass die die Aufstockung der Verbandsligen von zwölf auf 14 Mannschaften in dieser Saison nur zwei Mannschaften direkt absteigen und es darüber hinaus nur einen potenziellen Relegationsplatz gibt. Auf diesem Schleuderplatz steht der SK Lauf in der Winterpause mit elf Zählern. „Dass diese Reform jetzt kommt, ist optimal für uns. Bei vier Absteigern wie in den letzten Jahren wäre es richtig schwer geworden."

Dass seine Jungs nächste Saison in der A2 in der Bezirksoberliga spielen, findet der Trainer nicht verkehrt. Zum einen haben die Jugendlichen gleich wieder eine anspruchsvolle Liga, zum anderen fällt der Druck des Abstiegskampfes womöglich erstmal weg. „Die Spieler wissen, was auf sie zukommt, wenn sie in der Landesliga spielen. Das sind alles Fußballer, die ehrgeizig sind und höherklassig spielen wollen. Die Jungs gehen zwar gut mit dem Abstiegskampf um, aber es ist trotzdem nicht schlecht für sie, wenn der Druck dann mal weg ist."

Vorbereitung läuft

Der SK Lauf besitzt bekanntlich einen Kunstrasenplatz, wovon vor allem auch die höherklassigen Jugendmannschaften profitieren. „Das ist ein großes Glück für uns, wir sind seit drei Wochen bereits wieder auf dem Platz. Andere Mannschaften haben da größere Schwierigkeiten." Gegen den Bundesliga-Nachwuchs des FC Augsburg verlor der SK Lauf ein Testspiel bereits mit 0:4, ein weiteres gewann der SKL gegen die SpVgg Bayreuth mit 4:2. „Waldlauf war früher, wir machen unsere Vorbereitung nur auf dem Platz", sagt Metin Erata und will seinen Jungs eine Top-Ausbildung bieten. „Ich will das Beste aus der Mannschaft rausholen und den Jungs alles beibringen, damit sie es in ihrem weiteren Fußballerleben einfacher haben."