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Artikel veröffentlicht am 31.01.2018 um 07:00 Uhr

Heilsbronner Auswärtsschwäche: Das Augenmerk richtet sich nach unten

Oben wie unten verspricht die Kreisklasse 3 für die restliche Saison ordentlich Spannung. Der 1.FC Heilsbronn punktet zu Hause zwar fleißig, ist auswärts aber noch immer sieglos und daher einer von vielen Kandidaten, die sich noch mit dem Abstiegskampf beschäftigen müssen.

Von Marco Galuska

Der Blick beim 1. FC Heilsbronn muss vor dem Start nach der Winterpause nach unten gehen.

Manfred Durlak

"Ich habe auch keine vernünftige Erklärung dafür, dass unsere Punktausbeute daheim und auswärts solche Unterschiede aufweist. Wir machen eigentlich nichts anders. Die Aufstellung ist gleich, nur die Ergebnisse sind komplett verschieden", bilanziert Trainer Alex Bühringer, angesprochen auf nur zwei mageren Pünktchen, die in den bisher sechs Gastspielen gesammelt wurden.

Kniffliger Auftakt in Weißenbronn

Dabei würde die Bilanz aus den Spielen an der Ketteldorfer Straße (13 Punkte aus sieben Partien) den FCH durchaus in die Spitzengruppe der Liga bringen. In der Summe aber bringt das Heim- und Auswärtsgesicht den Heilsbronner einen Mittelfeldplatz, der Vorsicht gebietet. "Wir starten nach dem Winter zum Derby in Weißenbronn. Da gilt es unbedingt zu punkten", warnt Bühringer vor dem Kaltstart beim aktuell Vorletzten, der aber schon Anfang März sein Nachholspiel in Großhabersdorf austrägt und in der Vergangenheit (siehe direkte Duelle) immer wieder ein Stolperstein war.

Keine Punktegarantie gegen Wilhermsdorf

Freilich spielt Heilsbronn auch noch zwei Mal gegen das bislang noch komplett sieglose Schlusslicht TSV Wilhermsdorf. Aber auch hier mahnt Bühringer zur Vorsicht: "Die haben einen kompletten Umbruch sich vorgenommen, da muss man erst einmal abwarten, wie das läuft. Die Punkte aus den Spielen müssen wir uns erst noch verdienen!"

Alex Bühringer

fussballn.de

Dass man sich mit dem Abstiegskampf intensiver beschäftigen muss, das war nach einer wirklich guten Vorbereitung so nicht unbedingt abzusehen. "Wir konnten die guten Leistungen vor dem Saisonstart dann aber nicht richtig bestätigen", so der Heilsbronner Trainer.

Dass es nicht für oben reichen würde, zeichnete sich bald ab. Während Laubendorf, Hagenbüchach und Neuendettelsau die ersten Aufstiegskandidaten sind, beginnt der erweiterte Abstiegskampf eigentlich schon bei Rang sieben. "Es ist ganz klar, dass unser Augenmerk nach unten gehen muss", verdeutlicht Bühringer.

Wagner nach Neuendettelsau, Whitehead fehlt verletzt

Hinten und vorne fehlen den Heilsbronnern für diese Saison zwei prägende Figuren. Torwart Bryant Whitehead verletzte sich in Diespeck schwer am Knie und wird in diesem Spieljahr nicht mehr zur Verfügung stehen. Für ihn wird Jörg Wagner das Tor wieder hüten. Außenstürmer Norman Wagner wechselte indes zum TSC Neuendettelsau. "Das muss und will ich nicht weiter kommentieren", so Bühringer vielsagend.

Hervorragendes Umfeld in Heilsbronn

Dabei hat der Coach nach einem Jahr in Heilsbronn großes Lob für den Verein parat: "Wir haben überragende Trainingsbedingungen im Sommer und Winter. Das Umfeld ist absolut reif für die Kreisliga." Allerdings ist es auch nicht einfach in einer Lage zwischen den beiden Altkreisen entsprechend Spieler extern zu bekommen. "Es war auch der Wunsch vor der Saison, dass wir nicht einen neuerlichen größeren Umbruch starten und viele Spieler dazuholen. Dies hat im Vorjahr auch nicht entsprechend gefruchtet. Nun sind wir aber in der Pflicht, die Kurve zu bekommen."

Nachdem man fast schon traditionell eine sehr gute Hallenkreismeisterschaft spielen konnte ("Marcus Möller hat das mit den Jungs, die Spaß an der Halle haben, wieder sehr gut hinbekommen.") gilt es nun in der Vorbereitung auch draußen wieder in die Spur zu kommen. Der erste Auswärtssieg am 18. März wäre der perfekt Grundstein.