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Artikel veröffentlicht am 30.01.2018 um 12:00 Uhr

Engelmannsreuth mischt wieder mit: Tobias Teufel: "Alles kann, nix muss!"

In der vergangenen Saison sind die Damen des TSV Engelmannsreuth nur knapp am Aufstieg vorbeigeschrammt. Scheinbar haben die Schützlinge von Trainer Mario Masching die richtigen Lehren aus der Saison gezogen, denn auch in diesem Jahr spielt man wieder im Konzert der Großen mit - wenngleich der 2. Vorsitzende des Verein, Tobias Teufel, die Kreisliga Ost nochmal stärker einschätzt als in der vergangenen Saison.

Von Florian Maedler

Es fehlte wahrlich nicht viel in der vergangenen Saison. Im Saisonendspurt musste man sich den späteren Meister, den 1.FFC Hof 3 nur denkbar knapp geschlagen geben und belegte im Endklassement den dennoch sehr guten zweiten Tabellenplatz. Und auch in diesem Jahr ist man wieder ganz oben dabei. Aktuell belegen die Damen wieder den zweiten Rang und haben noch ein Spiel weniger auf dem Konto, wie der aktuelle Ligaprimus aus Höchstädt/Selb. Der 2. Vorsitzende des Vereins, Tobias Teufel möchte aber auch in diesem Jahr nicht den Aufstieg als Saisonziel nennen. Wenngleich das natürlich ein großer Erfolg wäre für den Verein. "Wir müssen nicht zwingend aufsteigen. Die Liga ist im Vergleich zum letzten Jahr nochmals deutlich stärker geworden und deswegen wird die Meisterschaft nur sehr schwer zu schaffen sein. " Mit den Zusammenschluss der Arzbergerinnen mit Cheb, der Spielgemeinschaft aus Höchstädt und Selb und einen bärenstarken Aufsteiger, wie die Landesligareserve der SpVgg Oberfranken Bayreuth, ist die Qualität der Liga in diesem Jahr deutlich angewachsen. "Mit unserem Team in der aktuellen Verfassung, wären wir vor drei Jahren in der Liga ziemlich sicher aufgestiegen. Die Liga besitzt eine enorme Qualität." sieht Tobias Teufel einer spannenden Rückrunde entgegen.

In dieser Saison gibt es keine Gründe für den 2. Vorsitzenden des TSV Engelmannsreuth, Tobias Teufel (rechts), so kritisch drein zu blicken. Trainer Mario Masching (vorne) ist mit seiner Mannschaft wieder mittendrin im Meisterschaftsrennen.

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Zwei Kracher zum Rückrundenauftakt!

Um den Aufstieg am Ende der Saison feiern zu können, müssen die Damen vom TSV aber gleich ab dem ersten Spiel der Saison hellwach sein. Denn es geht gleich gegen die direkte Konkurrenz. Am 17. März empfängt man zu Hause den Verfolger des TSV Arzberg-Röthenbach ehe es eine Woche später zum aktuellen Tabellenführer geht. Aber warum auswärts? "Es wurde von der Spielleitung das Heimrecht getauscht, da wir das Spiel zweimal absagen mussten. Ich bin darüber ziemlich verärgert. Wir hätten sehr gerne gespielt, da wir alle Damen an Bord hatten. Das Wetter hat einfach kein Spiel zugelassen und wir waren ja nicht die Einzigen, die das Spiel ausfallen lassen mussten", ist Teufel nicht gerade gut auf die Entscheidung der Spielleitung zu sprechen und vermisst das oft geforderte Fingerspitzengefühl. Dennoch will man die Aufgabe erfolgreich bestreiten. Ab dem 15. Februar bittet Mario Masching und sein Co-Trainer Michael "Merl" Wolfring zum Trainingsauftakt, um sich die nötigen Anlagen für die Rückrunde zu holen. "Wir würden natürlich sehr gerne aufsteigen, aber die Liga ist so stark. Da können Kleinigkeiten am Ende entscheidend sein. Wir haben gewisse Stärken und wenn wir diese in die Waagschale werfen, einen guten Tag und vielleicht auch das nötige Glück auf unsere Seite haben, dann besitzen wir gegen jede Mannschaft eine gute Chance." ist das TSV-Urgestein sicher, dass die Rückrunde noch für viel Spannung sorgen wird. Dabei ist der 39-Jährige zuversichtlich, dass auch die Torjägerin der vergangenen Saison, Kristina Ötterer ihren Teil dazu beitragen wird. "Sie ist sehr fleißig und deswegen wird sie die aktuellen Ladehemmungen ablegen und noch wichtige Tore für uns erzielen."

Tobias Teufel ist sich sicher, dass Offensivkraft Kristina Ötterer (Vorne) in der Rückrunde ganz wichtige Tore für die Mannschaft erzielen wird.

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Breite des Kaders erweitern

Noch im ersten Spiel musste sich das Trainerduo Gedanken machen, eine schlagfertige Truppe auf den Platz zu stellen. Trotz der Anreise mit nur elf Damen konnte man im Froschbachthal einen Punkt erkämpfen. Die restlichen Spiele konnten dann weitestgehend vollzählig bestritten werden. Dennoch sieht der sportliche Leiter des Vereins Bedarf in der Breite. " Wir haben einen starken Kader, doch ist er nicht sehr breit aufgestellt. Wir haben einige Schichtarbeiterinnen und wenn sich dann noch diverse Blessuren einschleichen, wird es am Spieltag schon wieder eng." Zwar hat man in der Winterpause an Neuzugängen gearbeitet, doch Vollzug konnte bislang noch nicht vermeldet werden. " Wir sind aber noch in Gesprächen, speziell mit Spielerinnen, die aus verschiedenen Gründen pausiert haben. Das würde uns schon weiterhelfen." strickt Teufel weiterhin die Strippen im Hintergrund der Mannschaft. Gerne können sich auch interessierte Damen bei ihn oder den Trainergespann melden und ein Probetraining absolvieren. Bei all den Ehrgeiz im Fußball, ist es dem Vollblutfußballer wichtig, dass der Spaß nicht zu kurz kommt. Dabei sieht er die Damenabteilung bestens integriert im Gesamtverein. Eine Kostprobe gibt es schon am 11. Februar, wenn das Frauenteam recht vollzählig beim traditionellen Faschingsumzug eine Teambildungsmaßnahme absolviert.

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Tabelle Kreisliga Ost

Pl.

Team

Tore

Pkt

25:6

29:7

50:4

18:5