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Artikel veröffentlicht am 29.01.2018 um 12:00 Uhr

Drei fallen aus: Der enge Kampf um Rang 2

Nicht ganz mit allen Mann ist der SK Lauf in die Vorbereitung auf die Rückrunde gestartet. Denn gleich drei wichtige Spieler fallen - teilweise langfristig - aus. Dennoch freut sich das Laufer Lager um Trainer Daniel Hanisch auf die Restrückrunde und will dort den guten Lauf aus der Hinserie fortsetzen - ohne dabei auf die Tabelle zu schielen. Zumindest im Moment.

Von Sebastian Baumann

Daniel Hanisch kann mit der Hinserie seiner Mannschaft bisher zufrieden sein.

Sebastian Baumann

Seit vergangener Woche ist der SK Lauf wieder im Training und will mit der Vorbereitung auf dem heimischen Kunstrasen die Grundlage legen für eine erfolgreiche Rückrunde. Wäre in der Hinrunde der Start der Hanisch-Mannschaft nicht so durchwachsen gewesen, dann wäre der SK Lauf wohl noch weiter vorne in der Tabelle zu finden. ”Im Nachhinein ärgert das einen schon, wenn man ausgerechnet die drei Derbys am Saisonbeginn verliert”, berichtet Daniel Hanisch, der in diesen Spielen schon gerne gepunktet hätte.

So lauert der SKL auf dem fünften Tabellenplatz und hat nur drei Punkten Rückstand auf den Zweiten aus Hüttenbach. Mit einem Nachholspiel in der Hinterhand konnte man sogar mit den Simmelsdorfern gleichziehen. Allerdings würde dieser Umstand nichts nutzen, denn wie auch in der Vorsaison gilt in der Bezirksliga der direkte Vergleich, den Hüttenbach gewonnen hätte. “Das ist aber alles sehr eng in der Liga. Bis Hersbruck kann ja jeder Zweiter werden”, verrät der Trainer keine große Überraschung und hat vor allem den FC Hersbruck auf der Rechnung, der satte vier Spiele weniger hat als der aktuelle Tabellenzweite. “Aber da muss man natürlich auch abwarten, wie Hersbruck die vielen Spiele wegsteckt.”

Nur im ersten Saisonspiel konnte Sven Rothhaar seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld führen.

anpfiff.info

Sven Rothhaar, Daniel Bergler und Marc Schober fallen aus

Nicht ganz optimal ist aktuell die personelle Lage. Denn Abwehrchef Daniel Bergler hat sich am Knie verletzt und fällt mit einem Meniskusschaden erst einmal aus. Je nach Behandlungsmethode - möglicherweise kann der Meniskusriss genäht werden - fällt der 21-Jährige länger aus. “Ich gehe davon aus, dass er nicht mehr spielen wird in der Rückrunde”, bedauert der Übungsleiter die unfreiwillige Pause des Defensivspezialisten. Marc Schober hingegen muss sich einem Eingriff an der Nasenscheidewand unterziehen und wird danach wieder spielen. Doch die ersten drei Spiele der Rückrunde sind für den Allrounder, der auch schon einmal als Innenverteidiger ran musste, aber als Stürmer schon zehnmal treffen konnte, wohl auch zu früh.

Anders gelagert ist der Fall des eigentlichen Kapitäns Sven Rothhaar, der nur einmal über 90 Minuten spielen konnte und ansonsten nur dreimal für ein paar Minuten zum Einsatz kam. “Er hat die ganze Saison schon muskuläre Probleme”, beschreibt Daniel Hanisch die Probleme des Mittelfeldspielers, der zuletzt lange pausierte, aber gleich im ersten Training wieder Probleme mit der Muskulatur hatte. “Er hatte in der letzten Saison einen Bandscheibenvorfall, der ausgeheilt war und hatte dann auf einmal nach der Sommervorbereitung diese Probleme”, berichtet sein Trainer. Wo die Probleme herkommen ist im Moment noch ungewiss, so dass eine Kernspin anstehen wird, um die Ursache zu finden.

Daniel Bergler ist der zweite Kapitän der Laufer, der aktuell passen muss.

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Was geht in der Rückrunde?

Richtig offensiv geht der Trainer an die Rückrunde nicht - zumindest was das Saisonziel betrifft. Denn schon oft war der SK Lauf als einer der Favoriten in die Saison gegangen und konnte diese Vorschlusslorbeeren nicht bestätigen. “Natürlich kann ich jetzt meinen Spielern nicht sagen, dass wir die Rückrunde abschenken. Wir wollen natürlich so lange wie möglich oben dranbleiben.” Und sollte dann vier oder fünf Spieltage vor Schluss die Chance bestehen, doch den zweiten Tabellenplatz anzugreifen, dann würde der Sportklub natürlich nicht Nein sagen.

“Aber wenn ich ehrlich bin, dann ist die Bezirksliga im Moment die optimale Liga für uns”, schiebt Daniel Hanisch nach und meint damit auch die gute Möglichkeit, immer wieder eigene Talente aus dem Nachwuchsbereich in die Mannschaft zu integrieren. “Wir haben ja im Moment wieder eine überragende A-Jugend und wollen da natürlich wieder viele Spieler übernehmen. Deswegen haben wir immer einen jungen Kader. Und wenn dann so Mannschaften wie vorletzte Saison der ATSV Erlangen in der Liga sind, dann ist es einfach schwer ganz nach vorne zu kommen.” In dieser Saison heißen diese Schwergewichter aus Sicht des Trainers Cagrispor und Türkspor Nürnberg sowie der FSV Stadeln. “Der FC Herzogenaurach ist eh schon weg. Es geht nur noch um den zweiten Tabellenplatz.”