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Artikel veröffentlicht am 26.01.2018 um 12:00 Uhr

Zufriedenheit in Leuchau: Michelle Peter: "Wir haben zusammen Spaß!"

Seit sieben Jahren gibt es schon die Damenmannschaft des BC Leuchau. In dieser Serie spielt man in der Kreisklasse Nord einen soliden Part, hat weder mit den Aufstieg noch mit den unteren Plätzen der Tabelle etwas zu tun. Zufriedenheit herrscht dennoch überall im Kulmbacher Vorland. Die Frauen haben Spaß an ihrem Hobby und spielen ohne großen Druck die Serie zu Ende. Der Faktor Spaß steht dabei an oberster Stelle.

Von Florian Maedler

Hallo Michelle. Wie ist es vor sieben Jahren zur Gründung der Damenmannschaft gekommen?
Michelle Peter: Wir hatten zur damaligen Zeit Juniorinnen, die dann aber das Alter hatten, im Frauenbereich zu spielen. So kam es zur Gründung der Frauenmannschaft in Leuchau. Ich bin eine Spielerin, die seit der ersten Stunde dabei ist und seit drei Jahren auch als Spielleiterin in der Verantwortung.

Ist es schwierig, Spielerin und Spielleiterin gleichzeitig zu sein?
Michelle Peter: Gar nicht. Ich bin froh, dass ich die Verantwortung habe. Ich bin auch der Kapitän der Mannschaft und versuche einfach, zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Als Spielleiterin habe ich aber auch die nötige Unterstützung, sei es vom Trainer Pierre Hertel oder Co- Trainer Rüdiger Vetter, der wie ich, schon seit dem ersten Tag der Damenmannschaft dabei ist. Aber auch unseren ersten Vorsitzenden Stephan Dressel kann ich immer fragen, wenn ich seinen Rat brauche. Somit ist alles unter einen Hut zu bekommen. Mir bleibt schon noch auch genug Zeit für mich und andere Hobbies.

Stephan Dressel, erster Vorsitzender des BC Leuchau, hilft gerne weiter, wenn MIchelle Peter Fragen hat.

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Scheint insgesamt gut zu passen beim BC Leuchach?
Michelle Peter. Absolut. Im Verein sind wir sehr gut aufgenommen worden. Wir sind komplett integriert. Das zeigt auch das wachsende Interesse der Zuschauer. Die Herrenmannschaften schauen sich regelmäßig unsere Spiele an, wie wir auch die den Männern zusehen. Natürlich spielt es auch eine Rolle, dass viele von uns aus Leuchau und der direkten Umgebung stammen. Da ist einfach ein gewisser Zusammenhalt gegeben. Mit den Herren wecheln wir uns auch regelmäßig beim Sportheimdienst ab. Unsere Abteilung ist ein Betandteil des BC Leuchau.

Die Hinrunde lief durchschnittlich. Wäre mehr drin gewesen?
Michelle Peter: Definitiv. Wir trainieren fleißig, haben immer zehn bis zwölf Mädels auf den Training. Wir haben auch eine gute Mannschaft, doch manchmal bringen wir das Erlernte einfach nicht auf den Platz. Und vor allem an unserer Chancenverwertung müssen wir arbeiten. Wir lassen zu viele Gelegenheiten aus. Vom Kader haben wir bedingt durch unsere Schichtarbeiterinnen nicht immer alle an Bord. Aber das ist in dieser Saison auch besser als in den Vorjahren.

Ist es schwierig im Kulmbacher Land, so viele Vereine zu haben? Nimmt man sich da nicht untereinander die Spielerinnen weg?
Michelle Peter: Ich denke, das hält sich im Rahmen. Klar werden auch unsere Mädels angesprochen und gefragt, ob sie eine neue Herausforderung haben möchten. Doch durch unseren Zusammenhalt kommt es selten vor, dass jemand den Verein verlässt. Und wenn es mal so kommt, dann ist das auch kein Beinbruch. Es kommt ja auch gelegentlich mal ein Neuzugang zu uns. Wir werben keine Spielerinnen aktiv ab. Das fühlt sich meines Erachtens nicht richtig an.

Die Mannschaft ist der Star. Das galt auch schon 2015 bei den Hallenturnieren, wo sich die Frauen achtbar geschlagen haben.

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Was ist in der Wintervorbereitung geplant, um noch ein paar Plätze in der Tabelle gut zu machen?
Michelle Peter: Wir wollen natürlich schauen, was nach oben noch möglich ist. Das Training wird Mitte Februar beginnen. In der Halle waren wir zwar schon und haben trainiert, aber an Turnieren haben wir aufgrund der hohen Verletzungsgefahr nicht teilgenommen. Wir werden uns in den kommmenden Tagen unterhalten, wie wir die Wintervorbereitung gestalten.

Wird in Leuchau auch mal von einen Aufstieg geträumt?
Michelle Peter: Sicherlich wäre das mal eine schöne Sache, aber alles andere als ein Muss. In der Vergangenheit hat man gesehen, dass andere Vereine in der Kreisliga schon unter die Räder gekommen sind. Da muss man schon eine starke Mannschaft haben, um sich da oben behaupten zu können. Uns ist es in erster Linie wichtig, dass wir als Team Spaß haben. Wir sind eine tolle Truppe, wo weniger der Erfolg als das Zusammensein eine Rolle spielt. Auch im privaten Bereich unternehmen wir viel miteinander, sei es ein Ausflug nach München oder Lasertag oder auch die gemeinsamen Abende nach dem Training. Wir sehen den Sport dann doch eher als Hobby und der Stellenwert liegt eher darin, einen Ausgleich miteinander vom Arbeitsleben zu haben.

anpfiff.info wünscht weiterhin viel Spaß am Fußballspielen und eine erfolgreiche Rückrunde in der Kreisklasse Nord