Der Klassenerhalt, das oberste Ziel, dürfte für Nürnbergs Futsaler auch in dieser Saison nicht mehr in Gefahr geraten. Nicht nur selbstbewusst, sondern absolut realistisch zeigt sich das Saisonziel einer "Platzierung unter den Top 5" für das Team der Spielertrainer Peter Schulze-Zachau und Mario Goreta. Hinter den beiden absoluten Spitzenteams Jahn Regensburg und TSV Weilimdorf sind die Nürnberger aktuell sogar Tabellendritter.
Grundstein mit reinen Futsalspielern
"Dies ist eine Bestätigung unserer sportlichen Arbeit, seit nun knapp fünf Jahren, in welcher wir u.a. kontinuierlich den Stamm an reinen Futsalspielern - ohne Doppelbelastung durch Fußball - ausbauen und damit den Grundstein für eine Weiterentwicklung legen konnten", sagt Sebastian Glauber, der die Geschicke der Futsal-Abteilung leitet.
"Während die beiden Topteams der Liga in der Lage sind, einen Großteil ihres Kaders mit im Ausland ausgebildeten Futsalspielern zusammenstellen zu können, sind wir dabei, dies unter Zuhilfenahme von in- und ausländischen Expertenwissens so gut es geht zu kompensieren. Das kann personell geschehen, oder eben durch Videos, Bücher, Fortbildungen."
Futsal-Basisarbeit ist gefragt
Dass man dem Weg des kontinuierlichen Fortschritts nicht mehr dermaßen weit von der Spitze entfernt liegt, zeigte sich auch im Rückspiel beim amtierenden Meister Jahn Regensburg, bei dem man sich abermals teuer verkaufte und die Partie lange offen gestalten konnte. 2:6 hieß es am Ende. "Mit dem Ergebnis, auch im Hinblick auf eine Trainingszeit pro Woche in einer Dreifachhalle, können wir sehr zufrieden sein", findet Glauber.
Zukünftig
wird es nun auch darum gehen, die Futsal-Basisarbeit bestenfalls schon im
Kinder-und Jugendlichenalter zu vermitteln. "Neben der allgemeinen
Wissensbildung über die Sportart bei Spielern, aber auch Fußballtrainern und Eltern, bietet zusätzliches Futsal-Training auch Chancen für die
fußballerische Ausbildung auf dem Großfeld. Unsere Futsal-Einführung im
Fußball-Kurs am Hans-Sachs-Gymnasium geht in diese Richtung und wir sind gerade
dabei dieses Thema weiter auszubauen und zu verstetigen", erklärt Glauber, wie er seinen Sport weiter in der Stadt und Region etablieren und fördern möchte.
Mediale Präsenz nimmt zu
"Schön zu sehen ist, dass
Futsal zunehmend präsenter in der Öffentlichkeit und den Medien wird." Exemplarisch nennt Glauber das Länderspiel der deutschen Futsal-Nationalmannschaft gegen
Tschechien vor einigen Tagen, als annähernd 3000 Zuschauer den Weg in
die Ballsporthalle Dresden fanden.
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