Fall-Obst VIII: Das Karussell dreht sich und dreht sich… - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 18.05.2009 um 12:00 Uhr
Fall-Obst VIII: Das Karussell dreht sich und dreht sich…
…und anpfiff-Kolumnist, selbst ein passionierter Karussellfahrer, ist aufgesprungen und berichtet uns von den Klinsmännern und Magaths der A-Klasse 5, wer wo fliegt und wer wo vielleicht unterschreiben wird. Klar ist: Der blonde Horst Probst bleibt auch im nächsten Jahr beim Aufsteiger aus Gößweinstein – und hat dem blonden Schwaben in der Bundesliga schon was voraus: Titel geholt und Amt behalten. Dazu sagt auch Klaus Obst herzlichen Glückwunsch an faire Meister.
Von

Der Trainer-Meister aller Klassen über die liebe Kollegen...
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Die Frage ist: Wer macht in der A-Klasse den Magath, und sucht sich einen scheinbar besseren Arbeitgeber? Wer macht den Jol und bleibt trotz ausbleibenden Erfolgserlebnissen bei seinem Verein? Momentan sieht es so aus, als ob die Erfolgstrainer die Treue halten – und das aller Widrigkeiten zum Trotz: Weite Anfahrten (Bajric Wimmelbach nach Weißenohe) oder keine optimalen Trainingsbedingungen (Kroher in Wolfsberg) oder eine ständige harte Manndeckung teils von bis zu drei Gegenspielern (Polster in Dormitz) halten die drei nicht ab, im neuen Jahr den Angriff auf die Spitze zu realisieren. Was aber, wenn ein „Großer“ mit den besseren Bedingungen als in der Fränkischen Schweiz winkt? Spannung ist dann angesagt, denn noch sind nicht alle Stellen besetzt im Landkreis.
 
Erwähnenswert jedoch: T R E U E wurde in diesem Jahr groß geschrieben - obwohl die bis eben einzige Trainerentlassung im Laufe der Spielrunde einen Teilerfolg auslöste: Pretzfeld ärgert die Spitzenmannschaften und versucht die Moral der Spieler hoch zu halten. Dort wird sich ein neuer (Spieler-) Trainer einfinden, glaubt man den Spekulationen.


AB ZUM FRIESEUR - eine A-Klassisten bekommen in der neuen Saison einen neuen Look!
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Wer wird der Bären-Bändiger, wer hat den Rüssel vorn?
 
S P E K U L A T I O N ist das neue Zauberwort. Im Fall-Obst hieß es schon vor Wochen: Alte Zöpfe müssen ab, um auch schnittig in die neue Saison zu starten, bestenfalls mit einer Sturmfrisur – ist einfach besser als der ewig gleich Topf. Hier die Kandidaten für den Friseursalon:
 
Rüsselbach – Neue Mode schnell aus dem Trend
 
Die SG Rüsselbach holt hin und wieder fremde Spieler dazu, geht eine Zeit mit der Zeit – und nach kurzem Höhenflug – nicht mal über die Saison hinweg – bleibt ein Scherbenhaufen übrig. Die gelassenen Haare müssen dann die Verantwortlichen wegfegen und neu starten. Und jetzt? Spieler weg, Trainer weg: Mal sehen welche Spieler da versuchen in der neuen Saison den Aufstieg zu schaffen.
 
Stöckach – bitte Spitzen schneiden und Spitze erreichen
 
In Stöckach kommt Armin Mehl und soll das erwünschte Ziel erreichen: Seit zwei Jahren ist Stöckach spitze, aber die Spitze schneiden sie immer nur hauchdünn, viel zu stufig sind die Leistungen, viele Schwankungen bei den Spielern. Für Stöckach werden weiterhin die Trauben hoch hängen, wie in Marloffstein, in Spardorf und in Eschenau, die aber ihre Trainer weiter verpflichtet haben.
 
Bärnfels – ein neuer Look!
 
Am Land ist Kinderarbeit im Fußball anerkannt, es zählt gute Jugendarbeit, die bringen oft einen völlig neuen Look. Zu erkennen bei den Bären, da kommt was nach! Im Jugendbereich sind frühere gute Ex-Spieler tätig – mit Erfolg. Das wird sich eines Tages bezahlt machen, man sieht es an den jungen Wölfen. Papa-Bär Sigi wird erkennen, dass die jungen einen Leader auf dem Platz brauchen, der sie führt und ihre Sprache spricht. Alex Berner, glaubt man den Gesprächen im Umkreis, wird dieser sein und in zwei Jahren werden dann die jungen Bären so weit sein um den Wölfen Parole zu bieten in der Fränkischen. Bis dahin: Lasst die Mähne wachsen, einfach tierisch.


Junge wilde Bären, junge wilde Wölfe - auch die nächste Saison wird in der A-Klasse 5 wohl wieder haarig.
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Haarige Sache, das Trainerleben
 
Trainer müssen heutzutage mit Druck umgehen können, mehr noch als vor Jahren. Man soll aber nicht außer acht lassen: Die Spielfreude muss rüber kommen zu den Spielern und sie danken es den Trainern dann mit Erfolg – und Erfolg ist eine gute Trainingsbeteiligung oder eine knappe Niederlage gegen einen besseren Gegner. Ja, das sind kleine Ziele, doch es kann nicht jeder aufsteigen.
 
Seit 25 Jahren hab ich meinen Trainerschein, gehe alle drei Jahre zur Verlängerung nach Oberhaching, früher Grünwald, diese drei Tage sind enorm wichtig für das Vermitteln von neuen Trainingsmöglichkeiten und taktischen Details – dann kommt die Freude am Spiel von selbst. Also ihr Lizenzlosen, gebt euch den Ruck, wenn ihr länger dabei sein wollt in diesem spannenden Geschäft. Die Spieler danken es euch. Und dann macht ihr vielleicht wirklich jeden Spieler jeden (Trainings-) Tag etwas besser. Und klopft nicht nur Sprüche.
 
Noch ein Spieltag, bleibt am Ball - mit www.anpfiff.info.
 
                                                        Sportliche Grüße
                                                                Klaus Obst

Anmerkung der Redaktion: Der Text spiegelt die Meinung des Kolumnenschreibers und nicht unbedingt der Redaktion.


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