Aufstiegszug abgefahren: Enttäuschung hält sich in Grenzen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.05.2009 um 16:00 Uhr
Aufstiegszug abgefahren: Enttäuschung hält sich in Grenzen
Vor der Saison gaben gleich fünf Mannschaften aus der A-Klasse 1 als Ziel den Aufstieg aus. Die zwei ersten Plätze sind allerdings schon vier Spieltage vor Schluss in festen Händen zweier Mannschaften und die Konkurrenz muss auch im nächsten Jahr in der A-Klasse antreten. anpfiff sprach mit den zuständigen Trainern der gescheiterten Teams.
Von Philipp Reinwand
Mit dem LTV Gauerstadt und dem FC Anadoluspor stehen die beiden Teams auf den Plätzen eins und zwei, die auch schon zur Winterpause da standen. Die Konkurrenz aus Meeder, Eicha und Weidach hat in der Rückrunde einfach zu oft Federn gelassen. Dennoch gaben die genannten Drei vor der Saison als Ziel den Aufstieg an. Warum es nicht geklappt hat und wie sehr man in den jeweiligen Vereinen enttäuscht ist, sagten uns deren Trainer.

Wie groß ist die Enttäuschung nach dem verpassten Ziel, dem Aufstieg?
Stefan Wöhner (SpVg Eicha II): Im Nachhinein ist es eigentlich keine große Enttäuschung. Es ist meiner Meinung nach leistungsmäßig genau der richtige Platz. Hätten wir noch ein oder zwei Plätze klettern wollen, so hätte die Saison schon optimal laufen müssen. Nachdem jetzt auch klar war, dass man nicht mehr um den Aufstieg mitspielen kann, war bei einigen Spielern auch der Zug im Training raus.

Thomas Schuster (SV Weidach): Die Enttäuschung ist eigentlich nicht besonders groß. Aufgrund unseres dünnen Spielerkaders war im Endeffekt einfach nicht mehr drin. Jetzt wollen wir noch den dritten Platz erreichen und dann sind wir auch zufrieden.

Rainer Mönch (TSV Meeder II): Ich denke, dass im Moment einfach der Erfolg der ersten Mannschaft überwiegt. Unsere Prämisse war, die Ergänzungsspieler der ersten Mannschaft in der zweiten Mannschaft einzusetzen. Anfangs hat das auch ganz gut geklappt, jedoch ist der Kader dann immer dünner geworden. Letztendlich ist es nicht schön, dass es nicht geklappt hat, aber wir starten nächstes Jahr auf jeden Fall einen neuen Angriff.

Diese Banner wird man am Spielfeldrand der zweiten Mannschaft des TSV Meeder nach der Saison wahrscheinlich nicht sehen können: Der Nicht-Aufstieg ist besiegelt.
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Was sind die Gründe für den Klassenverbleib?
Stefan Wöhner: Wie es bei zweiten Mannschaften immer so ist, ist auch bei uns die Zweite vom Kader der Ersten abhängig. Zu Beginn der Saison waren wir 25 Mann und dann wurde es von Spiel zu Spiel weniger. Einige, die sich den Sprung in die erste Mannschaft erhofft hatten, resignierten dann einfach und auch durch Verletzungen wurde unser Kader immer dünner. Momentan ist es sogar so, dass wir Probleme haben, überhaupt eine Mannschaft zusammen zu bekommen und so kann man dann letztendlich auch nicht aufsteigen.

Thomas Schuster: Wir hatten über die gesamte Saison hinweg viele Spielerausfälle durch Verletzungen, was wir einfach nicht kompensieren konnten. Außerdem muss ich mir das Ganze auch ein bisschen selbst ankreiden, da ich aus beruflichen Gründen in der Rückrunde bei nur vier Spielen mit dabei war. Es stand fast jede Woche eine andere Mannschaft auf dem Platz. Hätten wir immer den kompletten Kader beisammen gehabt, so wäre meiner Meinung nach alles drin gewesen.

Rainer Mönch: Wie gesagt war es leider nicht immer möglich, die Mannschaft mit Ergänzungsspielern aus der ersten Mannschaft zu verstärken. Den Vorwurf, dass wir gestopft hätten, kann man uns auch nicht machen, da wir immer nur Spieler eingesetzt haben, die bei der ersten Mannschaft auf der Bank saßen. Zusätzlich ist es wohl auch mangels Einstellung gescheitert, da wohl einige Spieler dachten, dass es die Spieler aus der Ersten schon richten werden. Das ist aber leider in die Hose gegangen.

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