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Artikel veröffentlicht am 30.11.2017 um 06:00 Uhr

Mit Teamgeist zum Klassenerhalt : "Wir hatten unsere Momente!"

In der Vorsaison belegte der SV Pölling den sechsten Platz in der Abschlusstabelle. So gut es in der vergangenen Spielzeit lief, so schlecht verlief die Hinrunde der aktuellen Saison für das Team von Thomas Brunner. Trotz der durchwachsenen Hinrunde bleibt der Trainer optimistisch und lobt den Zusammenhalt in Pölling.

Von Florian Fraunholz

"Die letzten Partien machen uns Mut!"

Gemessen an der vergangenen Saison verlief die vergangene Hinrunde in Pölling mehr als durchwachsen. Nach achtzehn Spielen belegt der SV den sechzehnten Tabellenplatz und hat vier Punkte weniger auf dem Konto als die erste Mannschaft über dem berühmten Strich, der TV Büchenbach. Trotzdem war laut Trainer Thomas Brunner im bisherigen Saisonverlauf nicht alles schlecht. "Nach der letzten Saison herrschte hier eine große Erwartungshaltung, aber bislang verlief die Saison schleppend. Wir müssen diese schlechte Phase überstehen, um dann gestärkt aus dieser Situation herauszukommen. Die letzten Spieler vor der Winterpause waren schon besser, vor allem die Partien gegen die Top-Teams aus Weißenburg, Großschwarzenlohe und Aufkirchen machen Mut, denn da haben wir sehr gute Leistungen gezeigt." Neben den letzten Spielen macht dem Übungsleiter auch der große Zusammenhalt in Pölling Mut. "Der Charakter des Teams ist beeindruckend. Die Spieler geben nie auf und es herrscht bei uns ein toller Teamgeist, was auch schon in der Liga bekannt ist." Jedoch weiß Brunner auch, dass er einige Aspekte im Spiel der Pöllinger Mannschaft verbessern muss, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. "Vielleicht werde ich in der Winterpause unser Training umstellen und mehr auf die Fitness achten. Eventuell wird auch eine dritte Trainingseinheit unter der Woche angeboten, da viele Spieler oft berufstechnisch unterwegs sind. Wir werden weiterhin bei unserer flachen Spielweise bleiben und auf hohe Bälle in unserem Spiel verzichten."

Thomas Brunner bleibt im Abstiegskampf optimistisch.

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Leistungen gegen Top-Teams machen Mut

Eine weitere Schwäche der Pöllinger ist die Abwehr, jedoch hat der SV dieses Problem nicht erst seit dieser Saison. "Unser Defensivproblem hat in dieser Saison weiter Kreise gezogen. Wir müssen in der Abwehrbewegung besser werden, um die Offensive zu entlasten. Wir wollen im Training mit mehr Übungen zum Zweikampf und anderen defensiven Aspekten dagegen wirken. Wir haben in unserer offensiv-ausgerichteten Abwehr viele gute Fußballer, die auch immer den Weg nach vorne suchen, was bei einem Ballverlust zum Problem werden kann. Da müssen wir in Zukunft besser aufpassen und stabiler stehen." Die ungewollte Verjüngungskur vor der Saison sieht Brunner nicht als Grund für die aktuelle sportliche Entwicklung in Pölling. "Ich bin wirklich froh das wir soviel junge Spieler in unserem Kader haben. Wir wollen und müssen diesen Weg auch weitergehen, da Pölling ein kleinerer Verein ist und sich auf die Jugendarbeit fokussieren muss. Auch im Winter werden wir uns mit jungen Spielern weiter verstärken!", so Brunner über den jungen Pöllinger Kader. Dass die Pöllinger Mannschaft jedoch einiges an Potential aufzuweisen hat, zeigen vor allem die Partien gegen die Top-Teams der Bezirksliga Mittelfranken-Süd. "In diesen Spielen hat man unsere Stärke aufblitzen sehen. Jedoch hatten wir in der Hinrunde keine Konstanz in unseren Spielen und auch die lange Durststrecke mit mehreren Niederlagen am Stück war schädlich. Bei unseren beiden Siegen gegen Büchenbach und Holzheim haben wir super Leistungen gezeigt und auch gegen die Top-Teams haben wir stark gespielt."

Pölling musste im Spiel gegen Deutenbach eine 1:3-Niederlage hinnehmen.

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Mit Geschlossenheit zum großen Ziel

Es ist natürlich weitläufig bekannt, dass Thomas Brunner auf eine lange Karriere im Profifußball zurückblicken kann und dort viele Erfahrungen sammeln konnte. Diese Erfahrung könnte im weiteren Saisonverlauf von Vorteil sein, auch wenn für Brunner noch andere Faktoren wichtig sind. "Natürlich ist es nie schädlich und nie von Nachteil, auf ein bisschen Erfahrung zurückgreifen zu können. Als Spieler in Nürnberg waren wir ein verschworener Haufen. Uns war es damals egal wer Trainer war, wir wollten einfach in der ersten Liga spielen! Daran sieht man das Ruhe und Kameradschaft innerhalb des Teams in solchen Situation, wie aktuell bei uns, wichtig sind." Zwar waren die Ansprüche vor der Saison anders, aber angesichts der Tabellensituation ist das Saisonziel der Pöllinger klar festgelegt. "Der Klassenerhalt ist wichtig und steht als Ziel über allem. Ein Jahr in der Kreisliga wäre für uns ein verlorenes Jahr, auch wenn wir als Mannschaft zusammenbleiben würden. Wir haben definitiv das Zeug zum Klassenerhalt und auch die Stimmung hier ist super! Jeder im Verein arbeitet hier für den Klassenerhalt, dass merkt man jede Woche aufs Neue!"