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Artikel veröffentlicht am 13.05.2009 um 08:00 Uhr

Würgau II und das Rewe-Konzept: Jeden Tag ein bisschen besser

Die Nummer zwei auf dem Jura ist... Trommelwirbel: der SV Würgau II, zumindest was das Jura-Ranking der A-Klasse 4 betrifft. Dank einer starken Rückrunde konnte die Kreisligareserve sich weiter festigen und belegt derzeit einen hervorragenden siebten Tabellenplatz. anpfiff sprach mit Spielertrainer Jörg Wudi, den man getrost als Vater des Erfolgs bezeichnen kann.

Von Benni Hofmann


	Rückrundensechster: Jörg Wudi.
	anpfiff.info

Nur der FV Zeckendorf, den vor der Serie mit Heilsbringer und Ex-Würgauer Waldemar Türkon viele unter den Aufstiegsfavoriten gesehen hatten, liegt derzeit als Juraverein der A-Klasse 4 noch vor den Wudi-Schützlingen, die mit ihrem jüngsten Achtungserfolg den SV Wernsdorf wohl aller Aufstiegsträume beraubt haben. Den Grund für Rang sechs in der Rückrundentabelle sieht Fußballlehrer Wudi in der regen Trainingsbeteiligung seiner Jungs: „Wir haben die komplette Wintervorbereitung mit der ersten Mannschaft durchgezogen, hatten in dieser Zeit 20, manchmal dreissig Mann auf dem Platz. Davon profitieren gerade die Nachwuchsspieler.“ Und dass gerade beim SVW auf Nachwuchs gesetzt wird, zeigt die Analyse des respektablen 0:0 gegen Aufstiegsaspirant Rossdorf vor knapp zwei Wochen.

Im Winter nochmal drei A-Jugendliche bekommen

Ohne die „Leitwölfe“ Bernd Hauptmann (31), Stefan Arnold (34), Gerald Malitzky (31) und Wudi (36) selbst kamen die restlichen zehn eingesetzten Akteure auf zusammen 207 Jahre – das bedeutet einen Altersschnitt von 20,7 Jahren. „Im Winter sind mit Stefan Krapp, Daniel Düthorn und Jonas Hemmer, der bereits zweimal in der Kreisliga ran durfte, drei A-Jugendliche zu uns gestoßen, die auch noch im Nachwuchs einsatzberechtigt wären,“ gibt sich Wudi stolz auf die Nachwuchsarbeit des Kreisligisten.

Reger Austausch mit erster Mannschaft


	Mit fünf Treffern maßgeblich beteiligt am Erfolg des SVW II: Tobias Polke.
	anpfiff.info

Zudem habe man mit Tobias Polke, der bereits fünf Treffer zu einer außergewöhnlichen Reservesaison beisteuern konnte, schon seit Sommer einen aus der ganz jungen Garde in seinen Reihen. Dass diese Talente nach und nach an die erste Mannschaft herangeführt werden sollen und möglicherweise in Bälde nicht mehr für die Reserve zur Verfügung stünden, sieht Wudi gelassen: „Die Kommunikation mit Erstmannschaftscoach Siegfried Bieberstein ist exzellent. Bei uns bekommen immer wieder Ersatzspieler aus der Kreisligaelf Spielpraxis und unsere Jüngsten dürfen, sofern die Leistung stimmt, auch hin und wieder Kreisligaluft schnuppern. Das ist doch super gerade für die Nachwuchstalente.“ Trotz alledem übt der Erfolgscoach Kritik: „Es wäre noch wesentlich mehr drin, könnten wir manchmal disziplinierter agieren.“ Er erklärt: „Manchmal habe ich das Gefühl, jeder schaut nur auf die Fehler der anderen, dabei stünden wir, würden wir mehr Selbstkritik üben, noch weiter oben. Da bin ich mir sicher.“

"Erstmal Sommer abwarten"

Doch nur, wer aus den eigenen Fehlern lerne und stets an sich arbeite, der werde auch ein guter Spieler. Was klingt wie die Philosophie einer großen deutsche Handelskette , scheint das Wudi-Konzept zu sein, mit dem der 36-Jährige den Würgauer Unterbau auf Vordermann bzw. nach ganz oben bringen will: „Wir müssen nun abwarten, was im Sommer passiert.“ Blieben alle, die zugesagt haben, der Würgauer Reserve auch in der kommenden Serie erhalten, „sind wir in jedem Falle unter den ersten Fünf zu finden. Ich selbst werde auch nächstes Jahr Trainer der Zweiten sein.“ Und vielleicht schafft man es sogar noch weiter nach oben, wenn Wudis Konzept tatsächlich aufgeht.


	"Die Kommunikation mit Siegfried Bieberstein (Bild) klappt exzellent." Reservecoach Jörg Wudi ist voll des Lobes über den Kreisligatrainer.
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