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Artikel veröffentlicht am 30.10.2017 um 18:15 Uhr

Andreas Tröger trainiert die U19: In Forth über die Jugendarbeit zum Erfolg

Der ASV Forth hat vor der Saison den Antrag gestellt, dass die U19 in der Kreisklasse antreten darf, ohne im Jahr davor aufgestiegen zu sein, und ist damit durchgekommen. In dieser Liga spielt der ASV eine gute Rolle und will durch seine Jugendarbeit auch in Zukunft im Herrenbereich wieder erfolgreich kicken.

Von Uwe Kellner

Guten Tag Herr Tröger, wie lange sind Sie bereits als Jugendtrainer des ASV Forth und in welchen Altersklassen tätig?
Andreas Tröger: Ich bin jetzt das zehnte Jahr beim ASV als Jugendtrainer dabei, 2009 hab ich zusammen mit einem Freund angefangen als Trainer der F3 und G-Jugend. Seitdem habe ich alle Altersklassen durchlaufen, ab der Saison 2012/2013 auch immer mit dem gleichen Jahrgang. Aktuell trainiere ich mit meinen Trainerkollegen Dominik Säckl, der seit der E-Jugend dabei ist, und Andi Hofmann, der diese Saison hinzugestoßen ist, die A-Jugend beim ASV.

U19-Trainer Andreas Tröger.

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Aktuell trainieren Sie die U19. Welche Schwerpunkte setzen Sie bei der Arbeit mit den jungen Talenten?
Andreas Tröger: An sich ist die A-Jugend ja immer was ganz Spezielles. Der Fokus der
meisten Spieler liegt leider nicht mehr nur noch auf Fußball. Bei manchen spielt er sogar nur noch eine untergeordnete Rolle. Deshalb versuchen wir vor allem die Mannschaft als Einheit zu festigen und den Teamgedanken in den Vordergrund zu stellen. Darüber hinaus ist es natürlich auch noch wichtig, dass die Jungs fußballerisch und insbesondere taktisch an den Herrenbereich herangeführt werden, was uns beim ASV in Zusammenarbeit mit dem Trainergespann der ersten Mannschaft um Johannes Hofmann auch sehr gut gelingt.

Der ASV Forth stellt seine Jugendmannschaften noch alleine. Ist das auf lange Sicht weiterhin möglich zu verwirklichen, oder braucht der ASV bald ebenfalls eine Spielgemeinschaft?
Andreas Tröger: Glücklicherweise haben wir beim ASV in den letzten Jahren gute Jugendarbeit geleistet, was vor allem auch mit dem Engagement unseres Jugendleiters Ernst Hofmann verbunden ist. Rein von der Ligazugehörigkeit stehen wir so gut da wie seit mindestens zehn Jahren nicht mehr. Im Hinblick auf die Anzahl der Spieler in den einzelnen Mannschaften sind wir zwar auch nicht über alle Maßen bestückt, diese Saison ist es uns aber gelungen, alle Großfeldmannschaften alleine an den Start zu schicken. In den kommenden Jahren werden wir dies mit viel Einsatz zwar weiterhin versuchen, der demografische Wandel und andere Aspekte, die bei jedem Fußballverein am Lande eine Rolle spielen, machen aber auch vor uns nicht halt.

Wie stark ist der momentane A-Jugend-Jahrgang und die folgenden Altersklassen?
Andreas Tröger: Die aktuelle U19 besteht größtenteils aus Spielern des jüngeren Jahrgangs, dennoch haben wir eine sehr gute Truppe zusammen, die sich in der Kreisklasse keinesfalls verstecken braucht. In dieser Zusammenstellung sind die Jungs schließlich in der vorletzten Saison in die Kreisliga aufgestiegen. Auch in den nachfolgenden Jahrgängen haben wir viele gute Spieler dabei, wenn auch nicht in dieser Anzahl. Die B- und C-Jugend werden auch in diesem Jahr um den Klassenerhalt in der Kreisliga kämpfen müssen, wobei allein die Zugehörigkeit in dieser Spielklasse einen sehr großen Erfolg für den ASV Forth bedeutet und im Jugendbereich für uns als kleinen Verein das Nonplusultra darstellt.

Das Ziel der Jugendspieler ist es, in die Erste Mannschaft von Johannes Hofmann zu kommen. Mehrere haben diesen Sprung bereits geschafft. Der Trainer der Ersten war zuvor ebenfalls Jugendtrainer des ASV Forth.

anpfiff.info

Wird über die Jugendarbeit beim ASV Forth auch in der Ersten Mannschaft demnächst wieder Kreisliga-Fußball möglich sein, oder geht das nur über Neuzugänge von anderen Vereinen?
Andreas Tröger: Wir haben aktuell bereits eine gute erste Mannschaft die für Kreisklassen-Verhältnisse bereits mit einigen überdurchschnittlichen Spielern bestückt ist. Derzeit verhindert die ein oder andere Leistungsschwankung noch, dass man sich im vorderen Bereich der Tabelle etablieren kann. Wenn man unseren Altersdurchschnitt, von teilweise unter 21 Jahren sieht, ist dies aber auch nicht großartig verwunderlich. Wenn dann in den kommenden Jahren noch der ein oder andere gute Spieler aus unserer Jugend hinzustößt, haben wir allemal das Potenzial, wieder um den Aufstieg mitzuspielen. Das Wichtige wird sein, die eigenen Jugendspieler in die Herrenmannschaft integrieren zu können und diese nicht nach ihrer Jugendzeit zu verlieren.

Die U19 spielt in der Kreisklasse 2 ganz vorne mit. War das abzusehen und ist der Aufstieg in die Kreisliga das erklärte Ziel?
Andreas Tröger: Dass wir einen guten Kader haben, war uns von Vornherein bewusst, sonst hätten wir vergangene Saison auch nicht den Antrag gestellt, eine Liga höher eingruppiert zu werden. Da wir in den kommenden Spielen gegen die Mannschaften auf den vorderen Plätzen spielen, kann man aber noch keine endgültige Aussage darüber treffen, wo wir uns letztendlich einordnen werden. Vor allem die Spiele gegen die JFG Schnaittachtal, die für mich bereits vor der Saison als Aufstiegskandidat galten und die stark aufspielende Mannschaft der (SG) TSC Pottenstein/SV Kirchahorn werden zeigen, wo die Reise für uns hingeht. Auch wenn wir größtenteils nur mit dem jüngeren Jahrgang spielen, werden wir aber natürlich dennoch alles versuchen, am Ende in die Kreisliga aufzusteigen.

Vielen Dank für das Interview!