Top-Torjäger Matthias Gruner sollte auch am Samstag treffen, damit Türkspor nicht zum Stolperstein für den Tabellenzweiten wird.
Markus Langhans
Bereits am Samstag könnten die Karten im Aufstiegskampf neu gemischt werden. Um 15 Uhr kommt es nämlich zu zwei brisanten Aufeinandertreffen, wenn Türkspor Nürnberg die SpVgg Hüttenbach empfängt und der FSV Stadeln zum Verfolgerduell gegen Cagrispor lädt. Nach der 1:3-Niederlage im Spitzenspiel gegen Herzogenaurach steht die SpVgg Hüttenbach bei Türkspor unter so großem Druck wie schon lange nicht mehr, denn der Vorsprung auf den ersten Verfolger beträgt nun nur noch zwei Punkte und auch Türkspor könnte trotz der Niederlage in Hersbruck (0:1) wieder auf zwei Punkte heranrücken.
Einen erneuten Ausrutscher von Hüttenbach könnten zeitgleich auch der FSV Stadeln beziehungsweise Cagrispor Nürnberg nutzen, die im Verfolgerduell direkt aufeinander treffen und sich durch einen Sieg in eine komfortable Situation bringen könnten - Cagrispor würde bei einem eigenen Sieg und gleichzeitiger Hüttenbacher Niederlage sogar vorübergehend auf Platz zwei springen!
Größte Nutznießer der direkten Duelle dieser vier Teams könnten dann am Sonntag vor allem aber auch Tabellenführer FC Herzogenaurach und der momentane Drittplatzierte FC Hersbruck werden. Sollten die Pumas nämlich auch gegen den SV Schwaig drei Punkte einfahren können, wäre ein Zehn-Punkte-Polster auf Platz zwei möglich. Voraussetzung dafür ist allerdings der - tabellarisch gesehen - eher unwahrscheinliche Fall, dass der FC Hersbruck, der seinerseits mit einem Dreier den Relegationsrang erobern könnte, bei der SG 83 Punkte liegen lässt.
Etwas weniger Spannung ist da momentan im Abstiegskampf gegeben. Einzig die SG 83 hat derzeit noch Tuchfühlung auf die Nicht-Abstiegsplätze, was sich aber ebenfalls am Sonntag ändern könnte, da die Fusionself, wie erwähnt, den starken FC Hersbruck empfängt und die Teams in Reichweite doch eher lösbare Aufgaben vor der Brust haben.
So trifft der ASV Fürth auf den TV 48 Erlangen und möchte nach zwei Niederlagen in Folge einen wichtigen Sieg einfahren, während der ASV Weisendorf den ASV Pegnitz empfängt und diesem einen weiteren schweren Nackenschlag versetzen kann. Sollten diese beiden Teams die Punkte zuhause behalten, könnten sie sich bis auf sieben beziehungsweise acht Punkte von der Abstiegszone entfernen.
Ein Umstand, von dem Schlusslicht SC Adelsdorf nur träumen kann. Schon jetzt beträgt der Rückstand des SCA auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz zehn Punkte und wird sicherlich nicht unbedingt kleiner werden, sollten die Adelsdorfer am Sonntag auch gegen den FC Bayern Kickers nicht gewinnen können.
Weniger Sorgen müssen sich der FC Kalchreuth und der SK Lauf machen, die beide im grauen Mittelmaß der Tabelle beheimatet sind und derzeit weder nach oben noch nach unten gucken müssen. Ein Sieg im Duell der Tabellennachbarn täte aber freilich beiden gut.
Dass Siege gut tun, durfte zuletzt endlich auch der TSV Kirchehrenbach in Erfahrung bringen, der nach desaströsem Saisonstart nun schon drei Spiele in Folge ungeschlagen ist und sich vom letzten auf den 16. Platz vorarbeitete. Den umgekehrten Weg ging der ASV Zirndorf, der die ersten vier Spiele der Saison allesamt gewann, seither aber zu inkonstant punktete und seit nunmehr vier Spielen keinen einzigen Zähler mehr holte. Am Samstag treffen diese beiden Mannschaften nun in Zirndorf aufeinander, wo sich die spannende Frage stellt, ob Kirchehrenbach seine Aufholjagd fortsetzen kann oder Zirndorf seinen Abwärtstrend stoppt.
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