Luisenburger vor Spitzenspiel: Roland Fux: "Werden die Offensive etwas bremsen" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.10.2017 um 09:00 Uhr
Luisenburger vor Spitzenspiel: Roland Fux: "Werden die Offensive etwas bremsen"
Gespannte Erwartung bei der JFG Luisenburg und ihrem Trainer Roland Fux. Mit dem 4:0-Sieg gegen Memmelsdorf hat die Juniorenmannschaft aus dem Fichtelgebirge beste Werbung für das Schlagerspiel betrieben. Auch wenn der Ex-Landesligist Coburg haushoher Favorit ist, wollen sich die JFG-Kicker nicht verstecken - dürften aber nicht ganz so angriffslustig wie zuletzt sein.
Von Hans-Jürgen Wunder
Roland Fux ist kein Trainer, der seine Meinung hinter dem Berg hält. Vor Saisonbeginn kündigte er eine offensive Gangart seiner Nachwuchsmannschaft an. "Im letzten Jahr wurde ja sehr viel Wert auf Defensive gelegt. Aber es kommen aus der B-Jugend viele angriffsstarke Akteure mit dazu. Wir werden also Offensivfußball spielen, denn schließlich wollen wir die Jungs motivieren und ihre Kreativität fördern." Mit 20 Treffern in fünf Partien verfügen sie über eine der schlagkräftigsten Angriffsreihen der Liga und Dominik Scharf steht mit acht Treffern in der Torschützenliste auf Rang 2. "Es ist natürlich nicht nur Dominik, der hier gute Leistungen bring - er steht aber eben am Ende der Verwertungskette", so der Trainer. Besonders die Mittelfeldstrategen Lukas Lichtblau und Trainersohn Felix Fux zeichnen sich als Vorbereiter aus. "Das ist verrückt, was die an Spielwitz und Ideen bisher hervorgebracht haben."  

Kreativspieler im Luisenburger Mittelfeld: Lukas Lichtblau (re.)
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Rückschläge verdaut

"Für meinen Geschmack bekommen wir noch zu viele Gegentore. Das lag aber auch daran, dass sich die älteren und jüngeren Spieler in der Abwehr nicht eingespielt waren und sich erst finden mussten.  Aber jetzt läuft es", zeigt sich Fux zufrieden. Teilweise war der ältere Jahrgang aber auch schon bei den Herren unterwegs. Benjamin Hautmann, Konstantin Beblik, Tim König, Noah Nothhaft in Lorenzreuth und Jonas Bleiner in Wunsiedel. Roland Fux sieht darin keine Beeinträchtigung seines Jugendteams. "Die Jungs sind zu 100 Prozent bei mir dabei und wollen Bezirksoberliga spielen. Auch die Zusammenarbeit mit den Vereinen läuft sehr gut. Letztlich entscheide ich, wer zu den Herren stösst. Da spielen Dinge wie Trainingseifer und aktuelle Form eine wichtige Rolle." Denn die Luisenburger sind breit aufgestellt und haben mit Timm Seltmann nur eine schwere Verletzung zu beklagen. "Er hat sich im Training die Bänder gerissen. Schon das dritte Mal. Das ist ganz bitter." Damit fehlte er bereits beim Auftakt gegen die JFG Fichtelgebirge. "Wir hatten den Gegner ja schon gekannt. Und auch beim FSV Bayreuth wussten wir, dass wir sie packen können", freut sich der Übungsleiter über den gelungenen Saisoneinstieg mit zwei Siegen. 

Auf Kapitän und Abwehrchef Julian Ponader (re.) dürfte am Samstag viel Arbeit zukommen.
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"Will keinen Angsthasenfußball"

Vor der Partie in Maintal-Friesenbachtal schwante dem JFG-Coach schon Böses. "Der ältere Jahrgang hat an diesem Wochenende eine Klassenfahrt. Wir wollten die Partie noch verschieben, aber das ging dann nicht mehr." Es folgte die erste Pleite in der Punkterunde. Damit rutschte man in ein kleines Tief. Denn in der Woche zuvor war man nach der 4:5-Niederlage gegen das Obere Egertal bereits im Pokal ausgeschieden und auch das 5:5-Unentschieden gegen Neuling TSV Neukenroth entsprach nicht unbedingt den Erwartungen. "Gegen Egertal hat sich die Mannschaft dafür ausgesprochen, Leuten aus dem zweiten Glied einmal eine Chance zu geben. Das hat aber nicht funktioniert. Und gegen Neukenroth standen wir viel zu weit von den Leuten weg." Außerdem musste der JFG-Coach gerade bei seinen älteren Schützlingen noch einmal auf den Unterschied zum Herrenfußball hinweisen. "Ständig nach hinten spielen geht bei uns nicht. Da wird schneller agiert. Bei mir muss es schnell nach vorne gehen - ich will keinen Angsthasenfußball." Das scheint angekommen zu sein. Mit dem 4:0-Sieg gegen Memmelsdorf ist man rechtzeitig vor dem Spitzenspiel beim FC Coburg wieder in der Erfolgsspur. Zudem stand bei der Abwehr erstmals die Null. "Wir wollen in der Vestestadt natürlich nicht ins offene Messer rennen. Deshalb wird es eine oder zwei Änderungen geben." Bei den Kandidaten für die Startelf spielt nach wie vor der Trainingseifer eine große Rolle - mit kleinen Ausnahmen. "Niklas-Rene Rebhan hat erst mit dem Fußball begonnen. Aber der macht sicher seinen Weg. Und bei manchen guten Kickern fehlt einfach das Tempo - aber das bekommst du ganz schlecht weg", deutet Fux an, wer beim Schlagerspiel beginnt.     

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6
15:10
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13:14
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5
11
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8:24
4
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