Die Tage, an denen der TSV Wilhermsdorf nur beim Jubeln zusehen darf, sollen nun gezählt sein. Der Trainerwechsel soll die Wende bringen.
S. Reichel
Seit Mittwochvormittag ist es offiziell: Schlusslicht TSV Wilhermsdorf setzt fortan nicht mehr auf die Dienste von Spielertrainer Erhan Coskun und versucht nun bis zur Winterpause mit Interimstrainer Jörg Zeilinger die Wende einzuleiten. Sein Debüt wird Zeilinger am kommenden Sonntag vor heimischer Kulisse gegen Mitaufsteiger TV Dietenhofen geben, der zwar in der Tabelle deutlich besser steht (Rang 5), zuletzt aber auch zwei Niederlagen in Folge einstecken musste. Es bleibt abzuwarten, ob der Trainerwechsel für den TSV die nötige Initialzündung darstellt, um im Keller zur Aufholjagd zu blasen.
Ungleich bessere Aussichten bieten sich da am Sonntag schon der SG Puschendorf/Tuchenbach, den Abstiegsrängen zu entfliehen, denn dann trifft man im direkten Duell auf den SV Großhabersdorf, der im Moment noch zwei Punkte vor der bedrohten Zone steht, bei einer Niederlage aber eben jene Puschendorfer vorbeiziehen lassen müsste und im Falle eines gleichzeitigen Sieges des TSC Weißenbronn sogar auf einen Abstiegsplatz abrutschen würde.
Dies scheint allerdings fernab der Realität, trifft Weißenbronn am Sonntag doch auf den TSC Neuendettelsau, der nach wie vor auf dem zweiten Tabellenplatz zuhause ist und damit als großer Favorit ins Rennen geht. Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht, denn blickt man genauer hin, erkennt man, dass Neuendettelsau aus seinen vergangenen vier Spielen nur vier Punkte holte, sich dabei auch gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte überraschend schwer tat und gegen bereits erwähnte SG Puschendorf/Tuchenbach (0:0) sowie den TSV Petersaurach (2:2) jeweils nicht über ein Remis hinaus kam.
Ein Achtungserfolg, der für Petersaurach mit der letztwöchigen Niederlage in Großhabersdorf allerdings gleich wieder verpuffte. Zurückerinnern an diesen Erfolg gegen Neuendettelsau wird man sich beim TSV aber vor dem Spiel gegen den TSV Langenzenn sicherlich, zeigt er doch, dass man auch gegen die Topteams der Liga mit breiter Brust auftreten muss und dann eben auch etwas Zählbares mitnehmen kann.
Mit breiter Brust auftreten, dass wäre sicherlich auch das beste Rezept für den ASV Veitsbronn-Siegelsdorf II, denn gegen die formstärkste Mannschaft der Liga, den SV Hagenbüchach, hat der ASV scheinbar nichts zu verlieren, mit einem Sieg könnte man sich aber ganz still und heimlich an den SVH heranarbeiten und vielleicht sogar noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen.
Diesen führen ja bekanntlich, wie von fast allen vor der Saison schon erwartet, die Sportfreunde aus Laubendorf an, die seit vergangenen Woche alleine an der Spitze stehen. Um den Platz an der Sonne nicht wieder aufgeben zu müssen, ist ein Sieg gegen den FC Heilsbronn unabdingbar, der aber freilich selbst aufhorchen lassen möchte und mit drei Punkten gegen den Spitzenreiter noch einmal oben angreifen kann.
Zum Auftakt des 11. Spieltages steht allerdings am Samstag um 16 Uhr erst einmal das Duell zwischen dem DTV Diespeck und dem SC Wernsbach-Weihenzell auf dem Programm. Für Diespeck eine gute Gelegenheit im Abstiegskampf vorzulegen und die Konkurrenz unter Druck zu setzen. Der Tabellensechste aus Wernsbach befindet sich derzeit nämlich in einer kleinen Ergebniskrise und konnte aus den vergangenen drei Spielen nur zwei Punkte holen, obwohl man natürlich auch berücksichtigen muss, dass die drei Gegner Hagenbüchach, Laubendorf und Dietenhofen hießen.
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