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Artikel veröffentlicht am 29.09.2017 um 21:00 Uhr

Baunachtaler Trainer blicken voraus: "Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben"

Mit zwei Siegen aus drei Partien ist die U19 der JFG Baunachtal ordentlich in die Saison gestartet und konnte schon in Ansätzen zeigen, worauf Trainer Joachim Geiger und der junge Co-Trainer Yannick Ammon in dieser Spielzeit Wert legen. Im Gespräch mit anpfiff.info gibt das Gespann Auskunft über spielerische, aber auch tabellarische Ziele und erläutert die Qualitäten des Kaders.

Von Hendrik Kowalsky

Niklas Thomas geht als Kapitän voran.

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Als Abstiegskandidat Nummer Eins ist die JFG Baunachtal sicherlich nicht in die neue U19-Kreisligaspielzeit gegangen, den alljährlichen Umbruch nahm man bei der Juniorenfördergemeinschaft nordwestlich von Bamberg in diesem Sommer aber relativ gelassen hin. Das liegt einerseits an der Qualität der aus der B-Jugend aufrückenden Talente, aber auch am Trainerteam, in dem Chefcoach Joachim Geiger zur neuen Saison vom jungen Yannick Ammon unterstützt wird. Bis zum Ende der abgelaufenen Saison war der 19-Jährige eine feste Größe in der Baunachtaler Elf, nach seinem erfolgreichen Wechsel in den Herrenbereich zu A3-Spitzenreiter Reckendorf/Gerach verstärkt er nun den Trainerstab der JFG. "Yannick fungiert ein Stück weit als Bindeglied zwischen der Mannschaft und mir, wir ergänzen uns super und ich bin sehr froh, dass er dabei ist", zeigt sich Geiger glücklich über das Zusammenarbeiten mit dem Youngster. Zufrieden ist das ungleiche, aber miteinander harmonierende Duo auch mit dem Kader und der Vorbereitung: "Wir haben etwa 18 Spieler dabei, die Vorbereitung lief mit drei Siegen und einem Unentschieden optimal. Die Trainingsbeteiligung war immer sehr hoch, darüber freuen wir uns natürlich", werten Geiger und Ammon die Sommerpause als vollen Erfolg.

Im Zentrum ist Markus Roppelt (li.), hier im Auftaktspiel gegen Creußens Julian Hofmann am Ball, als Stabilisator und Torschütze gesetzt, er hält die Mitte dicht und verteilt die Bälle clever.

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"Spielerisch möchten wir stärker werden"

In Bezug auf taktische und fußballtechnische Weiterentwicklung schwebt dem Trainergespann so einiges vor, "es gibt natürlich Vieles, was wir verbessern und verändern möchten. Wir wollen Fußball spielen, Ballbesitz generieren und den Gegner auch unter Druck setzen können. Bei Standardsituationen gilt es vorne wie hinten die Feinheiten abzustimmen, auch im Sturm müssen die Laufwege in der Trainingsarbeit noch besser aufeinander abgestimmt werden", weiß Geiger um die Baustellen in seiner Mannschaft. "Was natürlich immer wichtiger wird ist die Viererkette, die die Jungs lernen müssen, da sie im Herrenbereich auch in den unteren Ligen immer häufiger zum Einsatz kommt!, betont Ammon. Dass diese vielschichtigen Lernprozesse schon angegangen wurden und auch erste Früchte tragen, bewiesen die bisher absolvieren Partien. Zum Auftakt setzte man sich verdient mit 5:3 gegen den 1.FC Creußen durch und bestach durch sauber herausgespielte Treffer, gleichwohl man in der Defensive die eine oder andere Lücke offenbarte. Nach einer knappen 0:2-Niederlage gegen die stark einzuschätzende Zweitvertretung der DJK Don Bosco setzte man sich vor Wochenfrist gegen die SG Ebensfeld durch und blieb beim 1:0-Erfolg erstmals ohne Gegentor. Der goldene Treffer gelang dabei Markus Roppelt per Distanzschuss, dem im zentralen Mittelfeld ebenso wie dem aus Ebern zurückgekehrten Kapitän Niklas Thomas eine Schlüsselrolle zukommt.

Über die linke Außenbahn sorgt Daniel Palacios-Rausch (li.) für Tempo und Spielwitz, er ist einer der Zielspieler für die punktgenauen Zuspiele aus dem starken Baunachtaler Zentrum.

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Doch auch Abwehrchef und Standard-Waffe Johann Moritz oder Flügelstürmer Daniel Palacios-Rausch bilden das Gerüst der JFG und sollen auf dem Platz mit Leistung uns Einsatzbereitschaft vorangehen. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft beschreiben die Übungsleiter als "sehr gut, es sind tolle Jungs, die sich untereinander super verstehen. Oft sitzt das Team nach dem Training noch zusammen oder geht fort, der Zusammenhalt wird bei uns groß geschrieben!" freuen sich Geiger und Ammon. Als Faustpfand könnte sich womöglich auch der nagelneue Baunacher Kunstrasenplatz herausstellen, auf dem die JFG ihre Heimspiele absolviert. "Der Kunstrasen kann für uns natürlich ein Vorteil in den Heimspielen sein, immerhin trainieren wir regelmäßig auf diesem Untergrund, während sich andere Teams manchmal erst an die Gegebenheiten gewöhnen müssen. Dafür könnte es auswärts aber schwieriger werden, dort ist die Situation dann für uns genau andersherum", geben die Trainer zu bedenken. Ein möglicher Heimnimbus wurde zwar schon durch die Niederlage gegen Don Bosco II verhindert, doch auch die Wildensorger spielen auf der heimischen Rudi-Ziegler-Sportanlage auf Kunstrasen und trafen ohne Anpassungsschwierigkeiten binnen der ersten 30 Minuten doppelt.

"Alles über den Klassenerhalt hinaus wäre Bonus"

Trotz des soliden Auftakts blicken Joachim Geiger und Yannick Ammon im Hinblick auf die tabellarischen Ambitionen eher nach unten und betonen, dass die Baunachtaler "nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen. Natürlich wäre alles darüber hinaus schön und wir würden es dankend annehmen, es wäre aber ein Bonus auf das eigentliche Ziel. Jeder Sieg gibt uns Selbstvertrauen und nimmt den Druck, trotzdem schauen wir natürlich auf die Teams hinter uns", bleiben die Übungsleiter bescheiden. Am nun folgenden vierten Spieltag ist die JFG erstmals in dieser Spielzeit auswärts gefordert, beim noch punktlosen Schlusslicht aus Neudrossenfeld ist die Geiger-Elf leichter Favorit auf den nächsten Dreier. Dafür spricht auf jeden Fall, dass die Hausherren auf der Neudrossenfelder Sportanlage ebenfalls einen Kunstrasen nutzen...

Wie die Begegnung am Samstag, dem 30.09. um 11:30 Uhr verläuft, können sie bei anpfiff.info sowohl im Live-Ticker, als auch im Topspielbericht nachlesen.