Goldener Linksschuss des Tages: Heidenreich macht's mit links! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.09.2017 um 19:29 Uhr
Goldener Linksschuss des Tages: Heidenreich macht's mit links!
SPIELTAG AKTUELL In der 84. Minute entlud sich die geballte Anspannung auf dem Sportgelände des SV Würgau als Martin Heidenreich zum entscheidenden 1:0 für seine Farben traf. Im Duell mit dem spielstarken TSV Mönchröden brauchte die Sperber-Elf viel Geduld und teilweise eine gehörige Portion Glück, um am Ende einen hart umkämpften Dreier einzutüten.
Von Bernd Riemke

Die Damen legten in den Morgenstunden mit einem Kantersieg in der Bezirksliga vor, die zweite Vertretung zog anschließend mit einem Heimerfolg in der A-Klasse 2 nach und die Bezirksliga-Elf des SV Würgau setzte schließlich das i-Tüpfelchen auf einen 9-Punkte-Sonntag ganz nach dem Geschmack der grün-weißen Anhänger.

Erst Dusel, dann Kaltschnäuzigkeit

Dabei sah es danach im ersten Spielabschnitt nicht zwingend aus. Während Marcel Kühn im Gehäuse des TSV Mönchröden eine nahezu beschäftigungslose erste Halbzeit erlebte, musste sein Gegenüber Tobias Löhrlein das ein oder andere Mal durchschnaufen als die Gäste zum Teil Hochkaräter ungenutzt liegen ließen. Die größte davon vergab ohne Zweifel Miguel Malaj, dem bei seinem 2m-Fehlschuss in die Würgauer Wolken zu Gute zu halten ist, dass er aus vollem Lauf kaum Kontrolle über die scharfe Hereingabe von der linken Seite entwickeln konnte. Dennoch war die Chance des 19-Jährigen eigentlich aus der Katgeorie "kann man ruhig mal machen". So ging Würgau etwas glücklich mit einem torlosen Remis in die Kabinen. "Wir haben uns geschworen stärker rauszukommen und mehr Nadelstiche zu setzen", strahlte ein zufriedener Martin Heidenreich nach dem Schlusspfiff, da dem Aufsteiger genau das im zweiten Durchgang zunehmend gelang. Daniel Kestler durfte zuerst, doch er wurde in der 53. Minute im letzten Moment geblockt. Als Martin Heidenreich zehn Minuten später völlig freistehend an Keeper Kühn und dessen starker Fußabwehr scheiterte, war nicht nur das Großchancen-Verhältnis ausgeglichen. "Das hat mich angestachelt, es immer weiter zu probieren", ließ Heidenreich verlauten, der in seinem zweiten Anlauf schließlich zum Matchwinner für den SV Würgau werden sollte.

Martin Heidenreich (re. gegen Jannik Späth) verteidigte in den Schlussminuten den knappsten aller Vorsprünge gegen den TSV Mönchröden.
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"Ich habe gemerkt, dass keiner so richtig zum Ball geht. Also bin ich dazwischen gesprintet und habe mit meinem schwächeren linken Fuß einfach abgeschlossen. Bei der Chance zuvor hatte ich noch zu viel nachgedacht", schildert Heidenreich seinen goldenen Treffer des Tages, mit dem er dem SV Würgau einen eminent wichtigen Dreier bescherte. Grün und Weiß verlässt damit die Abstiegs- und Relegationsränge, bleibt aber dennoch in Gefilden, in denen es für Schönspielerei keinen Preis gibt. Das hat der SVW eindrucksvoll unter Beweis gestellt, denn auch wenn spielerisch einiges Stückwerk blieb, so verteidigte die Sperber-Elf nicht nur leidenschaftlich, sondern auch diszipliniert und verdiente sich den Heimerfolg letztlich durch eine erhebliche Leistungssteigerung im zweiten Durchgang.

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Spielstenogramm

SV Würgau: Löhrlein 1,6, Düthorn 2,2, Schauer J. 2,4, Jäkel 2,3, Hemmer M. 1,8 (76. Schwab), Schmaus 2,6, Hemmer Joa. 2,2, Hemmer Jon. 1,7, Heidenreich 1,4 (90. Teufel D.), Raub 2,1, Kestler D. 2,1 (82. Schubert Andre.) / Gonzalez
TSV Mönchröden: Kühn 2,0, Giller 2,2, Köhn L. 2,7, Greiner K. 2,3, Schmidt 2,8, Puff 2,2, Kirtay Mu. 2,8, Späth J. 2,3, Malaj 2,7 (73. Werner M. 3,0), Ehrlich 2,8, Greiner R. 2,7 / Wegener, Endler, Treubel, Engelhardt
Tore: 1:0 Heidenreich (84., Raub)
Gelbe Karten: Schmaus - Foulspiel (44.), Schauer J. - Halten/Trikotziehen (62.) / Malaj - Foulspiel (47.), Giller - Halten/Trikotziehen (70.)
Zuschauer: 150 | Schiedsrichter: Ercan Gündüz (VfB Kulmbach)


Tabelle Bezirksliga

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
10
33:10
25
3
10
25:16
20
4
10
26:18
20
5
10
19:12
20
6
10
22:17
20
9
10
21:23
12
10
10
11:27
10
12
10
16:26
9
14
10
13:21
8
15
10
18:29
7
16
10
12:24
4
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

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