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Artikel veröffentlicht am 07.09.2017 um 12:00 Uhr

Neuformierte Neudrossenfelder: Zahlreiche Fragenzeichen beim Juniorenstart

Zumindest bei der Trainerfrage gibt es beim U19-Team der SG Neudrossenfeld Konstanz. Thomas Förster hat sich bereit erklärt, die Truppe ein weiteres Jahr zu coachen. Allerdings gibt es zahlreiche neue Gesichter und neu ist auch die Kooperation mit der SpVgg Greuther Fürth.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Es war für mich sicherlich kein Selbstläufer, dass ich weiter gemacht habe - zumal mein Sohn zu den Herren aufgerückt ist", gibt Thomas Förster ehrlich zu. Seit mehreren Jahren coacht er den ältesten Juniorenjahrgang und hat zudem das Amt des Jugendleiters inne -und nun um ein weiteres Jahr verlängert. Allerdings lief es bei der SG in der Vergangenheit nicht immer reibungsfrei. "In der letzten Saison hatten wir öfters Personalprobleme, was uns richtig Punkte gekostet hatte. Gleichzeitig waren drei B-Juniorenteams am Start, von denen wir kaum Spieler bekommen haben", klagt der Trainer. Doch jetzt ist alles anders. Die Kicker der ehemaligen JFG Schiefe Ebene schicken unter der SG FC Neuenmarkt wieder eigene Teams ins Rennen und Markus Schoberth und Stefan Holzheu sind nun für das einzige U17-Team verantwortlich. Dabei ist bereits absehbar, dass Förster auch in dieser Saison die Unterstützung des Unterbaus benötigt. "Mit 14 oder 15 Mann sind wir relativ knapp aufgestellt."

Trainersohn Florian Förster hat bereits erste Einsätze in der Herren-Bezirksliga hinter sich.

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Kein Testspiel

Die Vorbereitung auf die neue Saison gestaltete sich nicht einfach. "Natürlich schlägt die Urlaubszeit bei einem kleinen Kader noch stärker ins Kontor", berichtet der Trainer. Deshalb hat man die Einheiten mit der U17-Mannschaften zusammengelegt - und Testspiele waren Fehlanzeige. "Das war im letzten Jahr nicht anders." Aufstellungsprobleme gibt es deshalb nicht. "Ich kenne doch die Jungs, sehe sie ständig beim Training und weiß, was sie spielen können. Außerdem muss man bei mir ohnehin recht flexibel sein", grinst der Thurnauer. Nur Marcel Hofmann, der über Kumpels vom SV Motschenbach gekommen war, muss er noch etwas genauer unter die Lupe nehmen. Dass der Mittelfeldmann aber Kreisliga spielen kann, hatten schon die Leistungen beim Probetraining bestätigt, bei dem er einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Mit Jonas Hübsch, der zuletzt bei den B-Junioren der SpVgg Bayreuth gekickt hatte, gibt es eine weitere Verstärkung. "Der wohnt nicht weit von unserem Sportplatz entfernt und ich habe ihn selbst angesprochen. Es freut mich deshalb, dass es geklappt hat." Dennoch betritt der Übungsleiter in diesem Jahr Neuland. "Ich hatte die alte Mannschaft ja über viele Jahre hinweg begleitet. Jetzt sind viele neue Spieler dabei, von denen man erst einmal sehen muss, wie sie ticken." Auch deshalb wird die Zielmarke eher etwas niedriger angesetzt. "Wir haben in den letzten Jahren ja immer nach oben geblickt. Aber in der kommenden Saison zählt nur der Klassenerhalt." Dabei sollen die älteren Spieler wie Sebastian Kolb als zentraler Defensivmann vorangehen und der neuformierten Truppe die nötige Stabilität verleihen.

Ein Highlight für die Förster-Elf in der letzten Saison: Im Kreispokal schaffte es die Truppe um Sebastian Kolb (in blau) bis ins Finale, wo man aber gegen Don Bosco Bamberg deutlich unterlag.

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Jugendtag als Appetithappen

Ab dieser Saison haben die Neudrossenfelder mit dem Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth einen namhaften Kooperationspartner im Jugendbereich. "Ziel der Fürther ist es, mit diesen Verbindungen einfach bekannter in der Region zu werden und ihre Anhängerschaft zu vergrößern", erläutert Förster. Aber auch für die Grünweißen ergeben sich Vorteile. So ist geplant, dass immer wieder hochkarätige Jugendmannschaften der Kleeblättler beim neuen Partner aufkreuzen. Dabei wurde der Anfang mit einem Familiennachmittag am vergangenen Wochenende bereits gemacht, als auch Teams aus dem Ronhof unter den Teilnehmern im E- und F-Jugendbereich waren. "Leider war ich da urlaubsbedingt nicht dabei", bedauert der Jugendleiter und ergänzt: "Das war jetzt relativ kurzfristig. Wir sind mit den Fürthern ja erst seit zwei Monaten im Gespräch. Künftig planen wir aber, diesen Jugendtag im größeren Rahmen mit mehr Vorlauf zu veranstalten." Und auch ein weiterer Punkt soll in Angriff genommen werden. "Es besteht für uns Trainer die Möglichkeit, dort zu hospitieren. Wir machen dann einfach einmal einen Kleinbus voll und fahren nach Fürth runter."