Spitzenspiel in der Kreisliga: Wochen der Wahrheit beginnen - anpfiff.info
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Artikel veröffentlicht am 15.04.2009 um 19:30 Uhr
Spitzenspiel in der Kreisliga:
Wochen der Wahrheit beginnen
Am Freitag beginnen auch in der Kreisliga die Wochen der Wahrheit. Zum Auftakt empfängt der Tabellendritte TSV Staffelstein den VfB Einberg. Wenn die Badstäder noch einmal richtig im Kampf um die beiden Aufstiegsplätze angreifen wollen, müssen Florian Eberth und seine Mitspieler vom TSV Staffelstein unbedingt gewinnen - alles andere wäre wohl ein großer Rückschlag und würde bedeuten, dass man es nicht mehr selbst in der Hand hat.
anpfiff
ist beim Spitzenduell natürlich vor Ort und berichtet ausführlich vom Topspiel der torhungrigsten Mannschaften in der Kreisliga...
Von
Muammer Demirel
Schon zu Beginn der Saison zeichnete sich ab, dass beide Mannschaften zum Schluss ganz oben landen werden. Doch waren beide Mannschaften am siebten Spieltag der Hinrunde noch punktgleich, so verloren die Staffelsteiner nun durch ihren schlechten Rückrundenauftakt wichtige Punkte. Anfangs schien diese Serie 2008/2009 ein Zweikampf an der Spitze zwischen den beiden Teams zu werden, der SV Heilgersdorf hat sich aber mittlerweile im Windschatten angepirscht und ist nun sogar am TSV Staffelstein vorbeigezogen, und das obwohl der SVH ein Spiel weniger auf dem Konto hat. Der VfB Einberg hat sogar noch zwei Nachholspiele und kann, falls beide gewonnen werden, ein beachtliches Punktepolster zum Tabellendritten, dem Gastgeber am Freitag, aufbauen. Die Männer von Markus Reinhardt stehen also vor ihrem ersten großen Finale und müssen auf Sieg spielen, wollen sie noch einmal ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden. Im Hinspiel sah der TSV lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Doch im Stile einer Spitzenmannschaft gaben die Einberger nie auf und drehten das Spiel in den letzten drei Minuten noch und gewannen mit 3:2. Eine schmerzliche Niederlage für den TSV mit weitreichenden Folgen, denn nach diesem Spiel mussten sie die Tabellenführung an den VfB Einberg abgeben und sind seitdem nur noch Jäger. Beide Mannschaften sind allerdings nicht in der spielerischen Glanzverfassung wie noch vor der Winterpause, das Team aus dem Rödentaler Stadtteil schaffte es aber zumindest die wichtigen Arbeitssiege einzufahren - im Gegensatz zum TSV. Doch nun zählen keine Ausreden mehr, jetzt wird sich die Spreu vom Weizen trennen, das ist klar. Jetzt geht es darum, wer von den beiden torgefährlichsten Mannschaften am ehesten sein Visier wieder eingestellt hat und am Freitag einen Grundstein für einen erfolgreichen Endspurt legt. anpfiff hat sich mit dem Trainer der Rothosen Markus Kleinlein und dem führenden Goalgetter der Kreisliga Florian Eberth ein Bild von der Stimmung zum anstehenden Spitzenduell gemacht...
Florian, wie ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft vor dem wichtigen Spiel? Im Falle einer Niederlage könnte ja auch Platz Zwei in weite Ferne rücken?
Florian Eberth:
Die Stimmung in der Mannschaft ist nach den beiden Pflichtsiegen vom Wochenende relativ gut. Wichtig war für uns den Anschluss nach vorne nicht zu verlieren. Die komplette Mannschaft ist sich der Wichtigkeit des Spiels am Freitag gegen Einberg bewusst. Wir brennen auf dieses fast Endspiel und müssen einfach gewinnen. Dann ist nochmal alles drin für diese Saison, bei einer Niederlage wird es schon ganz, ganz schwer.
Herr Kleinlein, glauben Sie an eine Vorentscheidung um die beiden Aufstiegsplätze, wenn Staffelstein am Freitag verliert?
Markus Kleinlein:
Nein, es ist auf keinen Fall eine Vorentscheidung. Dafür ist es noch viel zu dicht vorne und auch unser Restprogramm hat es ja noch in sich, zumal wir bei fast alle wichtigen Begegnugen auswärts antreten müssen. Am Freitag von einer Vorentscheidung zu reden, wird wohl noch zu früh sein.
Wieso verlief der Rückrundenstart bei Euch eher bescheiden, Florian?
Florian Eberth:
Schwer zu sagen, warum das so war. Wir haben eigentlich gut im Winter trainiert, speziell im konditionellen Bereich sind wir alle fit. Das Spielerische blieb sicher auf der Strecke, da wir auch keinen Hartplatz zur Verfügung hatten, aber dennoch kann ich mir den schlechten Start nicht wirklich erklären. Ich hoffe nur, dass wir nun alle begriffen haben, worum es für uns in diesem Jahr geht und welche Chance wir noch immer haben!!!
Ihre Mannschaft hat hingegen bisher die Hausaufgaben ein wenig besser gelöst, Herr Kleinlein, und Sie konnten sich ein kleines Polster zum TSV und SV Heilgersdorf aufbauen. Jetzt stehen aber gleich drei richtig dicke Brocken mit Staffelstein, Scheuerfeld und Heilgersdorf an. Wie wichtig ist da der Auftakt gegen Staffelstein?
Markus Kleinlein:
Mit einem Unentschieden lässt es sich für uns sehr gut leben. Es wäre wichtig für das Selbstvertrauen meiner Männer, wenn man in so einem Topspiel punktet, denn dann kann man die kommenden Aufgaben auch mit einer etwas breiteren Brust angehen.
Welch große Emotionen beim VfB Trainer. Kein Wunder, da sein Team bis zur 87. Minute im Spitzenspiel 1:2 hinten lag und am Ende doch mit 3:2 die Tabellenführung übernahm.
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Wie sehr nagt denn die Niederlage aus dem Hinspiel noch am Ego des TSV Staffelstein?
Florian Eberth:
Für mich und für die Mannschaft war das schon eine bittere Niederlage. Wir haben bis zu diesem Spiel alles gewonnen, genau wie Einberg und dann auch bis kurz vor Schluss geführt, da hätten wir nicht mehr verlieren dürfen. Gut, nun ist es damals so gelaufen, vor diesem Spiel sind die Karten neu gemischt. Wir stehen unter Druck und da sind wir meiner Meinung nach am Stärksten.
Ihr Team hat ja im besagten Hinspiel mit ein wenig Glück des Tüchtigen die drei Punkte noch ergattern können. Was wird sich im Vergleich zum Hinspiel ändern?
Markus Kleinlein:
Diesmal ist der TSV natürlich viel mehr unter Druck als wir, eben durch die beiden unerwarteten Niederlagen. Wenn sie verlieren sollten, dann stünden sie für die restlichen sieben ausstehenden Spiele gehörig unter Zugzwang und dürften sich sicherlich keinen Punktverlust mehr erlauben. Also müssen sie offensiver auftreten. Ich denke aber, dass es sehr von der Tagesform abhängig sein wird. Im Hinspiel hat es sich schon gezeigt, wie dicht beide Teams auf Augenhöhe sind. Die bessere Form an diesem Tag wird entscheidend sein.
Wo siehst Du die Stärken der Einberger am Freitag, welche Schwächen haben sie Deiner Meinung nach?
Florian Eberth:
Die Einberger haben ihre Stärken sicher in der Offensive. Sie haben schnelle Spieler, sind kombinationssicher, bewegen sich viel und spielen sehr variabel. Es kann jeder von ihnen ein Tor machen. Das gilt es zu unterbinden. Die einzige Schwäche sehe ich höchstens in ihrer Unerfahrenheit, da sie einfach sehr viele junge Spieler an Board haben.
Wo liegen Ihrer Meinung nach die Stärken und Schwächen des TSV Staffelstein?
Markus Kleinlein:
Deren Stärke sind die individuell starken Spieler wie Marco Lins und Benedikt Quinger, die jederzeit ein Spiel selbst entscheiden können. Um die Schwächen der Gegner aufzudecken, müssen wir erst einmal selbst stark spielen, sonst wird es nicht viel Schwächen beim Gegner geben. Es wird wohl wie im Hinspiel sein. Wenn wir eine Phase erwischen und ausnutzen können, in der der Gegner nicht ganz so konzentriert ist, das könnte eine Schwäche sein - wenn der TSV überhaupt eine Schwäche hat.
Oder jubeln am Ende doch wieder die Staffelsteiner? Ein spannendes Duell wird es auf alle Fälle, beim es für den TSV schon fast um alles geht!
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Welche Stärken versucht Ihr in die Waagschale zu werfen?
Florian Eberth:
Wir werden sicher gut nach hinten arbeiten und sicher stehen. Jeder muss an seine Leistungsgrenze stoßen und alles aus sich rausholen. Kampf ist Trumpf und das Kämpfen können wir.
Wo sehen Sie die Stärke ihrer Mannschaft?
Markus Kleinlein:
Die mannschaftliche Geschlossenheit ist unser Plus. Mein Team ist zwar noch sehr jung, aber es ist schon sehr homogen besetzt. Da passt es einfach!
Wo steht der TSV Staffelstein am Ende der Saison - und wieso?
Florian Eberth:
Wir stehen auf jeden Fall auf einem der ersten beiden Plätze. Das ist das Ziel der Mannschaft und das des Vereins. Das Zeug dazu haben wir allemal. Noch dazu haben wir die direkten Konkurrenten alle noch zu Hause. Einberg am Freitag, dann noch Schwabthal und Heilgersdorf. Diese Spiele müssen gewonnen werden und mit Hilfe unserer Fans im Rücken werden wir das auch schaffen!!!
Und wo findet man den VfB Einberg am Ende der Saison wieder?
Markus Kleinlein:
Hoffentlich auf einem der ersten beiden Plätze! Wir stehen nun schon so lange auf Platz Eins, da möchte man am Ende auch ganz oben sein. Warum - weil wir wie schon angesprochen eine sehr homogene Mannschaft haben, mit sehr viel jungen talentierten Spielern. Wenn meine Spieler verletzungsfrei bleiben und wir ein wenig Glück haben, dann könnten wir es schaffen, auch wenn der Weg dahin noch sehr schwer sein wird.
Wie lautet dein Tipp zum Spiel, Florian und wieviel Tore dürfen die Zuschauer vom Top Goalgetter der Kreisliga erwarten?
Florian Eberth:
Für mich spielt das absolut keine Rolle, wer die Tore erzielt. Es zählt für uns in diesem Spiel einfach nur der Sieg. Nebensächliches wie ein Kampf um die Torjägerkrone, haben da nichts zu suchen. Es zählen nur die 3 Punkte. Es wird ein 2:1 Sieg für uns, so dass wir weiter dran bleiben werden.
Und der VfB Einberg hofft auf ein...
Markus Kleinlein:
Ich hoffe mal auf ein zuschauerfreundliches 2:2!
anpfiff wünscht beiden Mannschaften ein schönes und spannendes Duell vor zahlreichen Zuschauern und freut sich mit seinen Lesern auf den tollen Spieltag in der Kreisliga!
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VfB Einberg
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