Man könnte wohl auf eine recht sorgenfreie Restserie schauen beim ASV Veitsbronn - wenn nur dieser Katastrophenstart in die Saison nicht gewesen wäre. Nur ein mageres Pünktchen konnte das Team vom Hamesbuck aus den ersten acht Spieltagen holen. Doch in den folgenden 14 Partien ging man nur zweimal leer aus und überwintert - angesichts der Hypothek aus dem ersten Saisonviertel - fast schon sensationell mit vier Punkten vor der Abstiegszone.
Dennoch hebt Trainer Uwe Neunsinger warnend den Zeigefinger: "Wir haben vor der Pause gut gepunktet, wir müssen aber auch wieder gut in die Runde zurückfinden." Neunsinger blickt auch auf die unmittelbare Konkurrenz. "Pegnitz, Röslau haben gute Leute dazu bekommen, Mitterteich hat drei Spiele weniger und Bayreuth II ist ohnehin schwer zu berechnen."
Seit dem 23. Januar befinden sich die Veitsbronner in der Vorbereitung. Genauer gesagt, sind es Laufeinheiten, die sich bisher durchführen ließen. Eher unter dem Motto "Ski und Rodel gut" verliefen die ersten Tage, mit dem Ball ließ sich noch nicht wirklich etwas machen. Das erste Testspiel gegen Röttenbach musste ausfallen, ein erster fußballerischer Eindruck lässt also 2017 noch auf sich warten.
Vier neue Gesichter gibt es beim ASV Veitsbronn. Kein Neuzugang ist über 21 Jahre alt. Am bekanntesten ist dabei sicher Matthias Hausleithner, der unter Neunsinger schon beim TSV Neustadt/Aisch in der Landesliga spielte und nun über den FSV Erlangen-Bruck nach Veitsbronn kam. Offensivmann Oliver König (19) kommt vom SC 04 Schwabach und Lucien Kessler (21) über das IFK-Programm von der SG Quelle Fürth. Allerdings zog sich Kessler in der Halle eine Verletzung zu und fällt vorerst aus.
Gar noch für die A-Jugend spielberechtigt ist Noah Barth, den es aus Lüneburg nach Mittelfranken verschlagen hat. Der Pass ist grundsätzlich noch auf die JFG ausgestellt, mangels fußballspezifischer Trainingseinheit will Neunsinger noch keine definitive Aussage treffen, ob der talentierte Defensiv-Youngster zu den Herren aufrücken wird.
Zwei Abgänge gibt es über den Jahreswechsel auch zu verzeichnen. Daniel Böning (33) schnürt nun für den SV Tennenlohe, wo bekanntlich der langjährige Veitsbronner Dietmar Kusnyarik als Spielertrainer fungiert, die Fußballschuhe. Zudem steht auch Christian Eicher nicht mehr zur Verfügung. Den Defensiv-Allrounder zog es berufsbedingt nach Baden-Württemberg, wo er sich nun einem neuen Verein angeschlossen hat: "Sein Abgang tut weh, denn er war vielseitig verwendbar. Man muss ihm aber auch ein Kompliment machen, dass er vor der Winter acht Wochen lang die Fahrerei auf sich genommen hat und uns zu den Spielen noch zur Verfügung stand. Das war super von ihm!"
Zufrieden mit dem bisherigen Schaffen am Hamesbuck: Trainer Uwe Neunsinger (rechts, hier mit seinem Vorgänger bei der 2. Mannschaft Alex Contala).
L. Bitzenbauer
Super läuft bislang auch die Zusammenarbeit von Neunsinger mit seiner Ende September übernommenen Mannschaft: "Die Truppe zieht ordentlich mit. Wir sind auf einem guten Weg und schauen, dass wir wieder gut rauskommen", sagt der ASV-Trainer schon in Hinblick auf den Start am 5. März (wahrscheinlich auf Kunstrasen) bei der SpVgg Bayreuth II.
Über den Werdegang Neunsingers über die Saison hinaus gibt es aktuell nichts Genaueres zu sagen: "Ich weiß noch nicht, was ich in der nächsten Saison mache."