Würgau - Zapfendorf: Ein Zwölf-Punkte-Spiel? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.04.2009 um 00:00 Uhr
Würgau - Zapfendorf: Ein Zwölf-Punkte-Spiel?
Nach den jüngsten Erfolgen und vor allem den zuletzt gezeigten Leistungen strotzen beide Trainer vor Selbstbewusstsein, wenn es am Ostermontag zum Abstiegsderby in Würgau kommt. „Wir wollen sechs Punkte“, klingt es dann auch unisono – die Maximalpunktzahl, die am Doppelspieltag vergeben werden kann.
Von Bernd Riemke
Es kann jedoch nur einen geben! Bevor es zum Abstiegskrimi kommt, müssen beide Teams bereits am Samstag ran und ihre „Sechs-Punkte-Hausaufgaben“ machen.  Zapfendorf empfängt dabei Stegaurach II, während Würgau die aus dem Aufstiegsrennen so gut wie ausgeschiedene Zweite des SV Memmelsdorf empfängt.


Wird Stefan Grasser zum Erfolgsgaranten für den SVW im Abstiegskampf?
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Traumstart ausbauen


„Es hat sich schon in Frensdorf in der zweiten Halbzeit angedeutet, dass mehr in der Mannschaft steckt, als sie im alten Jahr zeigte“, lässt SVW-Coach Siegfried Bieberstein den gelungenen Auftakt ins Jahr 2009 mit sieben Zählern aus drei Partien Revue passieren. Erstmalig seit dem 12. Oktober 2008 konnte Würgau daher am vergangenen Wochenende die Abstiegsplätze wieder verlassen – auch wenn die dahinter liegende Konkurrenz mitunter noch ein Spiel weniger absolviert hat. Das Selbstvertrauen ist nach einer gelungenen Vorbereitung indes in die grün-weißen Trikots zurückgekehrt. „Von Woche zu Woche spielt im Moment überwiegend dieselbe Mannschaft“, hat Bieberstein ein weiteres Mosaiksteinchen auf dem Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die viel zitierte mannschaftliche Geschlossenheit ist es in jedem Fall, die in Stappenbach jüngst zu einem auch in dieser Höhe verdienten 4:0-Auswärtserfolg führte. „Ich bin froh, dass es nicht noch deutlicher geworden ist, sonst wären einige wieder überheblich geworden“, bremst Bieberstein zugleich kühne Optimisten, die den SV Würgau nun schon auf dem unaufhaltsamen Vormarsch sehen. Zuversicht ist dennoch deutlich zu spüren, denn die Erfolge der Mannschaften auf den hinteren Rängen haben noch einen weiteren unübersehbaren Nebeneffekt. „Wir reißen immer mehr andere Mannschaften mit in den Abstiegsstrudel“, ist sich Bieberstein sicher, dass das letzte Wort in Sachen Klassenerhalt noch längst nicht gesprochen ist. Auch nicht für den kommenden Gegner ist das nicht so, den Würgau sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen wird. Aufpassen müssen wird der SVZ in jedem Falle auf das wieder erstarkte Sturmduo Stefan Grasser und Michael Raub. Beide erzielten in den drei bisherigen Spielen nach der Winterpause bereits jeweils zwei Treffer. „Sie sind gut drauf“, weiß auch Bieberstein, wo die Stärken seiner Elf derzeit liegen.

Auf seine Tore baut der SVZ: Andreas Ries.
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Ries(elt) es wieder Tore?

Stärken, zu denen auch der SV Zapfendorf zurückgefunden hat. Vor allem das Unentschieden gegen SV Memmelsdorf II war insoweit imponierend, als dass sich die Mannschaft auch von einem frühen Rückstand gegen den hohen Favoriten nicht hat aus dem Konzept bringen lassen und sich vielmehr zurück in die Partie kämpfen konnte. Dass beide Treffer wieder einmal auf das Konto von Andreas Ries gingen, ist dieser Tage bei weitem keine Seltenheit. „Er ist agil, bewegt sich gut und hat einen satten, platzierten Schuss“, hofft Trainer Klaus Spindler, dass sein Torjäger auch am Montag zum Matchwinner für das Tabellenschlusslicht werden kann. Doch nicht nur er ist es, der zu alter Stärke gefunden hat. Auch Dominik Stöhr zeigt sich beispielsweise enorm formverbessert und konstanter in seinen Leistungen. Die Liste könnte der Trainer fortführen. „Alle ziehen voll mit. Sogar meine Frau hat festgestellt, dass die Jungs während der Vorbereitung einige Kilo abgenommen haben“, schmunzelt Klaus Spindler über seinen drahtigen Kader, der – ganz im Gegensatz zu dem des Kontrahenten – derzeit immer wieder umgestellt werden muss. Verletzungen und private Unabkömmlichkeiten zwingen das Trainerduo zu Veränderungen in der Startformation. Ob beispielsweise Manuel Ries in Würgau auflaufen kann, erscheint mehr als fraglich. An personellen Fakten ist aber nunmal nicht zu rütteln und auch dem SV Zapfendorf helfen in der momentanen Lage nur Siege weiter. Gerade auf des Gegners Terrain gelang ein solcher aber nur ein einziges Mal in der laufenden Serie (2:1 in Buttenheim) – zu wenig, um sich aus dem Keller zu schießen. Aber damit ist schließlich spätestens am Montag Schluss, wenn Würgau und Zapfendorf das Osterwochenende mit jeweils sechs Punkten hinter sich gebracht haben. Oder bleiben für einen von beiden (logischerweise) doch nur die Eier aus dem Nest übrig…?!

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