Sportplatz Original - Uwe Kählig: Uns Uwe - der treue Wuschelkopf des VfL - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 14.09.2016 um 07:24 Uhr
Sportplatz Original - Uwe Kählig: Uns Uwe - der treue Wuschelkopf des VfL
Wer kennt ihn nicht - und wen kennt er nicht? Uwe Kählig vom VfL Nürnberg, übrigens ein guter Freund und ehemaliger Wohnungsnachbar von Bayern-Kickers-Original Franz "Hugh Hefner" Pruckner, kann getrost zur Spezies der Sportplatz Originale gezählt werden.
Von Ingo Ranzenbacher

Ingo Ranzenbacher, Schriftführer beim VfL Nürnberg, berichtet über das Sportplatz Original von der Salzbrunner Straße:

Bereits im zarten Alter von acht Jahren, das ist übrigens nun 48 Jahre her, meldete ihn sein Vater, ein Gründungsmitglied des Vorgängervereins FC Langwasser beim VfL an. Seitdem ist Uwe Kählig ununterbrochen Mitglied in "seinem Verein" und hat die gesamte Auswahl von Fußballmannschaften des VfL durchlebt und gespielt.


Von der E-Jugend über A-Jugend (mit der er den Aufstieg in die damals höchste Spielklasse Bayernliga schaffte) bis zur 1. Mannschaft in der Bezirksliga, der 3. Mannschaft und AH zeigte der technisch hochbegabte Fußballer sein Können, das selbst den Verbandstrainern des Bayerischen Fußballverbandes nicht entgangen war. So folgten bald Einladungen in die elitäre Bayern-Auswahl.


Und dennoch: Uwe blieb trotz all der Anerkennung für sein Talent immer seinem VfL treu. Als seine Mitspieler in der Bayern-Auswahl - Loddar (Matthäus) und Günter (Güttler) - sich anschickten, in der weiten Welt Karriere zu machen, blieb Uwe lieber beim VfL um "sei Rouh zu haben und a Bierle zu zischen und a Zigarettn zu qualmer"!


Noch während seiner aktiven Zeit widmete sich Uwe Kählig der Ausbildung der Jugend und so trainierte er lange Jahre die VfL-Jugendmannschaften von der E- bis zur A-Jugend, und dies, selbstverständlich, wieder sehr erfolgreich. Viele seine damaligen Eleven schafften den Sprung in die 1. Mannschaft beim VfL oder konnten sich gar bei höherklassigen Vereinen beweisen.


Nach acht Jahren im Seniorenbereich, wobei er hauptverantwortlich für die 2. Mannschaft war, die er auch unter teilweise widrigen Umständen in dieser ganzen Zeit doch sehr erfolgreich geführt hatte, nahm Uwe vor vier Jahren eine Ruhepause, um die Geschehnisse mit etwas Abstand, aber weiterhin immer sehr engagiert und interessiert zu beobachten.


Durch seine Zurufe weiß man schon, ohne ihn gesehen zu haben, dass Uwe am Sportplatz ist, und das ist sehr oft. Und wenn man ihn sieht, fällt er durch seinen wilden (wenn er längere Zeit nicht beim Friseur war) Wuschelkopf und seinen markanten Bart auf.


Nichts lässt er auch über seine "Benson" kommen, die er durchzieht, wenn es besonders aufregend wird. Nicht zu vergessen sein Jever, dass er gerne im Garten der Vereinswirtin Jana genießt.


Aber auch im Ausland konnte Uwe Kählig mit seinem VfL für Aufmerksamkeit sorgen: Bei der Fahrt der 3. Mannschaft nach San Remo stand ein Vorbereitungsspiel gegen einen italienischen Fünftligisten an. Die Vorbereitung auf das Spiel in einem richtigen Stadion absolvierte Uwe mit Zigarette und einem Schoppen Wein gewohnt lässig. Der Blutdruck stieg erst, als er auf der Gegengerade drei weibliche Personen erspähte. Uwe, der Zentrumsspieler, wollte urplötzlich auf der Außenbahn spielen. So geschah es, das er in der 1.Halbzeit auf der rechten, in der zweiten Halbzeit auf der linken Außenbahn spielte, immer mit Blickrichtung der holden, leicht bekleideten südländischen Weiblichkeit.  Selten hatte man bei Uwe so ein Desinteresse an einem Fußballspiel erlebt, wie an diesem Tage!


Am Abend gab es dann für die hungrigen Sportler natürlich ein üppiges Mahl. Da Uwe mit den italienischen Essgewohnheiten nicht so ganz vertraut war, wähnte er sich in einer Nürnberger Pizzeria und schlug schon beim ersten Gang heftig zu. Dieser bestand aus einer Schüssel Spaghetti. Nachdem Uwe dreimal nachgefasst hatte, sagte er voller Inbrunst: "Su, etzerla bin i satt!" Kaum ausgesprochen, wurde der zweite Gang mit Fleisch, Gemüse, Kartoffeln serviert. Da hatte der Sportsfreund schnell verstanden, dass es in Italien Gerichte mit mehreren Gängen gibt.


Die Beliebtheit von Uwe Kählig steigerte sich in ungeahnte Höhen, als  ein ehemaliger Schützling ein Lied über ihn, den Trainer, komponiert und dies zusammen mit einem Videoclip ins Internet gestellt hat. Wir hängen das Musikvideo an, da es eigentlich alles über Uwe Kählig und den Trainer Uwe Kählig aussagt. Wir werden noch lange unseren Spaß mit unserem Uwe beim VfL haben!



Dank seinem SPORTPLATZ ORIGINAL Uwe Kählig darf sich die VfL Nürnberg e.V. nun auf eine Spende durch die SPARKASSE NÜRNBERG in Höhe von 250 Euro freuen!

Habt auch Ihr ein SPORTPLATZ ORIGINAL in Eurem Verein? Dann bewerbt Euch noch bis 30. September 2016 per Mail an sportplatz-originale@fussballn.de.

Teilnahmebedingungen und alle weiteren Informationen findet ihr hier!


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