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Artikel veröffentlicht am 01.04.2009 um 00:00 Uhr

Ex-Profi als neuer Spielertrainer: „Die Weichen sind gestellt!“

Dass die Vereine für die Saison 2009/10 planen ist nichts Ungewöhnliches. Dass es neue Trainer in manchen Mannschaften geben wird, scheint ebenfalls normal. Aber wenn sich ein A-Klassist die Dienste eines Ex-Profis als Spielertrainer sichert, ist dies mehr er als erstaunlich. anpfiff fragte nach in Reuth, ob die Gerüchte stimmen.

Von Christian Dotterweich


	Neuer Reuther Spielertrainer 2009/10: Ex-Profi Christian Springer.
	anpfiff.info

Der Abteilungsleiter der SpVgg Reuth lässt seiner Freude freien Lauf: „Wir freuen uns außerordentlich, mit Christian Springer einen ganz dicken Fisch an Land gezogen haben!“ Karl-Heinz Hofmann ist nicht überrascht über den Anruf von anpfiff. Vielmehr freut er sich, jetzt endlich verkünden zu können, was in den letzten Wochen noch geheim gehalten wurde. „Wir hatten viele und gute Gespräche mit dem Christian. Aber so lange nichts spruchreif war, sollte auch noch nichts an die Öffentlichkeit. Jetzt sind die Weichen gestellt.“ Denn dass der Ex-Profi nach seiner aktiven Karriere wieder in seine Heimatstadt gekommen ist, war vielen Vereinen nicht entgangen. Auch dass der 37-Jährige den Fußball nicht ganz aus den Augen verlieren wollte, ließ der Linksfuß immer wieder durchblicken. anpfiff bat Christian Springer deshalb zum Interview.

Herr Springer, wie ist es nun wieder in Forchheim zu wohnen?
Christian Springer: Nach meinen Fußballstationen in Hamburg beim FC St. Pauli und in Köln beim FC, bin ich froh mit meiner Familie wieder hier zu sein. Forchheim ist meine Heimatstadt und mir war klar, dass ich nach meiner aktiven Karriere wieder hierher zurückkommen werde.

Zurückgekehrt sind Sie ja nun nicht nur privat, sondern auch sportlich?
Christian Springer: Obwohl ich unter der Woche bei meinem Arbeitgeber Jack Wolfskin in Idstein bin, hatte ich doch immer wieder Angebote von verschiedenen Vereinen aus dem Forchheim-Erlanger Kreis als Trainer oder als Spielertrainer anzuheuern.

Nun scheint es ja eine Entscheidung gegeben zu haben?
Christian Springer: Einer der hartnäckigsten Vereine war die SpVgg Reuth. Ich wohne ja auch nicht weit weg vom Sportgelände und so dachten die Reuther wohl, dass es für mich so eine Art Heimspiel wäre.

Der Reuther Abteilungsleiter Karl-Heinz Hofmann gab anpfiff auf Nachfrage bekannt, dass Sie sicher zugesagt hätten?
Christian Springer: Ich habe mir die Sache lange überlegt und mit meiner Familie besprochen. Sie wussten, dass ich früher oder später wieder im Fußball aktiv werden möchte. Und da Reuth im wahrsten Sinne des Wortes nahe liegt …

Wie zuletzt in Köln freuen sich künftig die Reuther auf die Sturmläufe des neuen Trainers.

FC Köln

… haben Sie deshalb auch zugesagt!
Christian Springer: Nicht nur deswegen. Das Konzept der Reuther war schlüssig und im Verein wird sehr gut und nachhaltig gearbeitet. Es scheint ein sehr gut geführter Verein zu sein, der ambitioniert, aber nicht übertrieben Ziele formuliert.

So wie es aussieht wird Reuth aber auch nächste Saison in der niedrigsten Liga spielen?
Christian Springer: Das weiß ich. Dennoch habe ich eine Entscheidung getroffen und werde nächste Saison als Spielertrainer auflaufen.

Sie haben die B- und wollen die A-Lizenz machen. Damit könnten Sie doch weit höher trainieren?
Christian Springer: Das ist schon richtig. Ich bin aber unter der Woche nicht da und Reuth hatte angeboten nach einer guten Lösung zu suchen. So wird der jetzige Trainer Ronald Nögel das Training leiten und ich dann während der Spiele die Verantwortung haben.

Herr Springer vielen Dank für das Gespräch und viel Glück bei ihrer ersten Trainerstation.

Mehr über Christian Springer, den zukünftigen Reuther Spielertrainer, im anpfiff-Porträt.