"Teilweise durchwachsen, aber zufrieden": Positive Zwischenbilanz beim SV Zapfendorf - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.11.2006 um 17:00 Uhr
"Teilweise durchwachsen, aber zufrieden": Positive Zwischenbilanz beim SV Zapfendorf
Nur mühsam kam der SV Zapfendorf in die Saison 2006/2007. Doch mit fortschreitender Dauer der Spielzeit fand sich die Mannschaft aus dem Norden des Bamberger Landes immer besser zurecht und arbeitete sich aus dem unteren Mittelfeld bis auf Rang sieben in der Tabelle vor. Entsprechend positiv fällt daher auch eine erste Zwischenbilanz aus.
Von Robert Schäfer
„Eigentlich sind wir schon recht zufrieden“, meint Klaus Spindler, Leiter der Fußballabteilung des SV Zapfendorf. „Die Saison verlief zwar teilweise durchwachsen, zudem hatten wir auch eine kleinere Niederlagenserie zu verkraften, in den letzten zwei Monaten aber hat sich die Mannschaft gefangen und zueinander gefunden“. Sieben Siege, sechs Unentschieden und fünf Niederlagen – so liest sich die Bilanz des SV Zapfendorf zum Jahresausklang 2006. Angesichts der Schwierigkeiten, die die Zapfendorfer im bisherigen Verlauf der Runde zu bewältigen hatten, kein wirklich schlechter Zwischenstand.  

Verletzungspech verhindert bessere Platzierung

Vor allem zahlreiche Verletzungen warfen den Tabellendritten der Vorsaison wiederholt zurück und ließen den SV Zapfendorf bisweilen gar in die Nähe der Abstiegsränge rutschen. „Immer wieder“, so Klaus Spindler, „fielen uns wichtige Leistungsträger verletzt aus, das war für uns natürlich nicht immer einfach. Basti Engert etwa fehlte fast die gesamte Vorrunde, und auch Markus Scholz konnte bei weitem nicht alle Spiele bestreiten, nur um zwei Beispiele zu nennen“. Die Folge: Einige Partien, namentlich in Burgebrach, Aschbach und Reundorf sowie zuhause gegen Tütschengereuth gingen zum Teil deutlich verloren. Allerdings: Dies war nur das eine Gesicht der Mannschaft. Das andere sieht ungleich freundlicher aus. Vor allem auf eigenem Platz ist Zapfendorf in dieser Runde bislang eine Macht, die Niederlage gegen Tütschengereuth bildete bei vier Siegen und ebenso vielen Unentschieden auf eigenem Geläuf eine absolute Ausnahme. Und auch in der Fremde punkteten die Stöckert-Buben bereits fleißig, holten hier immerhin auch schon drei Siege und zwei Remis – zuletzt einen klaren 7:1-Erfolg beim mutmaßlichen Absteiger Hallstadt.  

Keine Neuzugänge im Winter geplant

Apropos Stöckert-Buben. Mit Rudi Stöckert kehrte zu Beginn der Serie ein alter Bekannter auf den Zapfendorfer Trainerstuhl zurück. Schon einmal, Mitte bzw. Ende der neunziger Jahre, war Stöckert als Übungsleiter in Zapfendorf aktiv, seinerzeit noch in der Bezirksliga. Nun kehrte er nach siebenjähriger Abstinenz an die Stätte seines früheren Wirkens zurück, um Andreas Gebhard zu beerben, der seinerseits nach fünf erfolgreichen Jahren den Verein verließ. Neuland war der SV Zapfendorf hingegen für fünf der sieben Neuzugänge. Zwei stießen aus der eigenen Jugend zur Ersten Mannschaft, fünf von anderen Vereinen. Sie kompensierten alles in allem recht ordentlich die insgesamt fünf Abgänge, die der SVZ vor der Runde zu verkraften hatte, darunter auch den von Keeper Endres. „Besonders lobenswert erwähnen muss ich unseren neuen Torwart Patrick Garbe. Er ist ein junger Bursche, kam direkt aus der Jugend zu uns und war als einziger Torhüter, den ich angefragt habe, bereit, die freigewordene Position bei uns einzunehmen“, erinnert sich Klaus Spindler. Garbe steht damit stellvertretend für die erfolgreiche Integration junger Spieler, auf die der SV Zapfendorf nun schon seit mehreren Jahren setzt. Das Mannschaftsgefüge passt also, weitere Zugänge sind daher für die Winterpause auch nicht geplant. „Unser Kader“, so Spindler, „ist ja eigentlich groß genug. Selbst als unser Verletzungspech am ärgsten war, hat sich gezeigt, dass wir personelle Engpässe ganz gut auffangen und eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen können. Wir werden daher die Saison mit dem bestehenden Kader zu Ende spielen“. Was unter dem Strich dabei herauskommt, wird man sehen. Mit etwas Glück könnte Zapfendorf durchaus noch in die Nähe des dritten Platzes vom Vorjahr kommen, ein guter Mittelfeldplatz dürfte indes auf jeden Fall am Schluss zu Buche stehen.          

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