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Artikel veröffentlicht am 26.03.2009 um 00:00 Uhr

Vor dem Top-Derby der Kreisklasse 3: Hoch nach Geschwand zu alten Bekannten?

Auch wenn sie ein Heimspiel haben, müssen die Egloffsteiner doch irgendwie hoch nach Geschwand. Denn der benachbarte TSV liegt zehn Punkte weiter oben in der Tabelle. Doch in letzter Zeit sah es nicht gerade nach einem Hochkommen aus – bis zum Sieg gegen Langensendelbach. Hat der SC nun Blut geleckt? Und vor allem: Was macht Sertolli? anpfiff wird es Ihnen am Sonntag näher bringen.

Von Christian Dotterweich

Wie kann wieder an guten Zeiten anknüpfte? Diese Frage stellen sich derzeit wieder Egloffsteiner, die nach ihrem Aufstieg aus der A-Klasse vor elf Jahren eine feste Größe in der Kreisklasse wurden. Zeitweise sah es aus, als ob sie gar für Höheres berufen fühlten: 2005/06 (5.), 2006/07 (5.), 2001/02 (4.). Mit Werner Hartel-Arzt klopfte der SCE 2004/05 als Zweiter erstmals ans Tor zur Relegation in die Kreisliga. Da waren sie nah dran. Den 13. der damalogen Kreisliga TSV Ebermannstadt schlugen sie 3:1. Reidinger und Sertolli brachten ihre Farben ihn Führung, ehe Schimann noch mal für Spannung sorgen konnte mit dem Anschlusstreffer. Der überragende Sertolli markierte von Minuten vor Schluss die Entscheidung durch sein 3:1. Noch eine Hürde- und an dieser platzte die Blase von der Kreisliga. Denn die SpVgg Hausen, mit 5:0 den TSV Lonnerstadt weggeputzt, wenn auch mehr als glücklich. Der Ausgleichstreffer für Hausen fiel in der 90.Minute durch einen Elfmeter. Letztendlich das Elfmeterschießen musste herhalten. Zwei verschossene Elfer bedeuteten das Aus und ein weiteres Jahr Kreisklasse.

Geschwand vor der Rückkehr in die Kreisliga?


	Ex-Egloffsteiner und wieder Geschwander: Beqir Sertolli.
	anpfiff.info

Wie es sich anfühlt mit wehenden Fahnen in die höchste Liga des Kreises einzumarschieren, kennen die Geschwander. Damals hatte einer das Sagen, der auch jetzt wieder die Zügel in der Hand hält: Norbert „Bobby“ Rückert. Mit ihm rannten 1999/00 alles in der Kreisklasse Ost nieder und schossen sich mit 113 Toren zum Meistertitel. Vier Punkte dahinter der FC Wichsenstein, der in der Relegation dann passen musste. Auf den Neuling Geschwand warteten dann Derbies wie gegen den TSV Ebermannstadt, den TSV Gräfenberg, die DJK Weingarts, den TSV Kirchehrenbach oder den FC Thuisbrunn. Für die Weißenoher und Bieberbacher ging’s eine Liga tiefer. Eine der tragenden Säulen im Spiel der Geschwander: Beqir Sertolli. Der gebürtige Kosovare verhalf dem TSV in ungeahnte Höhen aufzusteigen. Was ihm an beim SC Egloffstein verwehrt blieb. Der 37-Jährige ist nun wieder zum TSV Geschwand zurückgekehrt – und trifft auf seine ehemaligen Mitspieler.

Hält die Egloffsteiner Abwehr?

Mit elf Toren ist Sertolli wieder mal der beste Schütze auf Seíten des TSV. Gefolgt von Bülent Yildirici (11). Die letzten Spiele haben bewiesen, dass sich nach dem vermeintlich übermächtigen Gegner SV Poxdorf ein zweiter Favorit ins Rampenlicht katapultiert: Geschwand. Die letzten fünf Spiele haben die Rückert-Schützlinge gewonnen. Damit haben sie sich erstmals auf Platz zwei vorgearbeitet. Und was macht der Sertolli Ex-Club Egloffstein? Mit Klaus Milke kam ein alter Bekannter zurück auf den Trainerstuhl. Die Mannschaft blieb fast komplett zusammen. Aber die Leistungen bleiben schwankend. Vom Platz 13 bis 5 war schon alles drin. Ihre Unberechenbarkeit könnte ihre Stärke werden. Denn egal ob auswärts oder daheim; dem SCE ist ein Sieg stets zuzutrauen. Doch die fehlende Konstanz dürfte ihnen zum Problem werden. Wenn die zugegebener Maßen gute Abwehr hält, könnte eine Überraschung drin sein.