KK1: FV 1912 gegen RSC Oberhaid ist...: ... ein "Sechs-Punkte-Spiel"! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.03.2009 um 00:01 Uhr
KK1: FV 1912 gegen RSC Oberhaid ist...: ... ein "Sechs-Punkte-Spiel"!
So nennt der (Fussball-)Volksmund Begegnungen, die für beide Kontrahenten von entscheidender Wichtigkeit sind. Auch die beiden Trainer in diesem Kellerduell nehmen diese Floskel in den Mund. Wohl wissend, dass im Kampf um den Klassenerhalt gegen einen direkten Konkurrenten nur eines zählen kann: ein Sieg!
Von Markus Schütz
Erst einmal gewonnen: ausgerechnet gegen den RSC
 

Erzielte im Hinspiel den Siegtreffer für den FV 1912: Daniel Paul
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Falls den Zwölfern unter der Führung des erst in der Winterpause verpflichteten Spielertrainers Thomas Kabitz ein Sieg gelingen sollte, wäre das erst der zweite! Interessante Randnotiz: das bisher einzige Mal in dieser Spielzeit verließen die Zebras ausgerechnet im Hinspiel beim RSC Oberhaid als Sieger den Platz! Beim 1:0-Auswärtserfolg im Oberhaider Kirchweihspiel blieb es Daniel Paul vorbehalten, den einzigen Treffer zum einzigen Sieg zu erzielen!
Jedoch auch für die Mannschaft des RSC-Spielertrainers Christian Poganiatz stehen insgesamt nur drei Erfolge auf der Habenseite. Mit diesen neun Punkten hat man vier Zähler Vorsprung auf das Tabellenschlusslicht aus Bamberg, das allerdings zwei Partien weniger ausgetragen hat. Beide Seiten sind sich natürlich der Bedeutung des Spieles bewusst und erwarten dementsprechend ein kampfbetontes Spiel mit viel Einsatz hüben wie drüben. Ein Schönheitspreis wird wohl nicht zu gewinnen sein!
 
Minimalziel Schleuderplatz
 
Während die Bamberger noch kein Punktspiel nach der Winterpause bestritten haben, konnte Oberhaid am letzten Wochenende in Rattelsdorf antreten, musste sich dort aber mit 1:2 geschlagen geben.
Weiterhin als Minimalziel wird von beiden Übungsleitern der Relegationsplatz ausgegeben, der im Moment vom FC Wacker Bamberg belegt ist. Dieser hat zwar auch erst zehn Zähler auf der Habenseite und ist damit absolut in Reichweite. Allerdings hat der Wacker in seinem Auftaktspiel gegen die Sportfreunde schon angedeutet, dass ihnen deutlich mehr zuzutrauen ist, als in der Vorrunde! Was darauf hindeuten könnte, dass für das Erreichen des Schleuderplatzes doch mehr Punkte nötig sein werden, als bisher angenommen!
 
anpfiff.info wird vor Ort sein und über dieses Abstiegsduell berichten. Vorher standen Christian Poganiatz und Thomas Kabitz Rede und Antwort!
 
Wie sind Sie beide mit dem Verlauf ihrer Vorbereitung zufrieden?
Thomas Kabitz: Dadurch, dass wir witterungsbedingt nicht so oft auf den Platz konnten, haben wir natürlich im spielerischen Bereich nicht so viel machen können. Zudem haben wir nur vier Vorbereitungsspiele bestritten, das ist eigentlich zu wenig. Dafür haben wir im läuferischen Bereich einiges gemacht, wir sind deshalb zumindest körperlich absolut fit, auch wenn wir natürlich nicht wissen, wo wir leistungsmäßig stehen. Persönlich habe ich mich mittlerweile gut bei den Zwölfern eingelebt, auch wenn mir die Schwierigkeit der Aufgabe aufgrund der Tabellensituation natürlich bewusst ist. Aber die Jungs haben bisher hervorragend mitgezogen, unter 15, 16 Mann war die Trainingsbeteiligung nie.
Christian Poganiatz: Die Vorbereitung lief eher durchwachsen. Auch unsere Spieler haben voll mitgezogen, aber aufgrund von immer wieder kranken oder angeschlagenen Akteuren waren wir in den nur drei Vorbereitungsspielen immer in Personalnöten. Das Spiel in Rattelsdorf haben wir zwar insgesamt verdient verloren, haben uns aber leider durch zwei individuelle Fehler wieder selbst auf die Verliererstraße gebracht! 


Thomas Kabitz, hier (r.) noch im Trikot des FC Viereth, ist sehr damit zufrieden, wie seine Spieler bisher mitzogen
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Haben Sie alle Mann aus ihrem Kader an Bord?
Thomas Kabitz: Abgesehen von der einen oder anderen kleineren Sache, kann ich –Stand heute- auf alle Spieler aus dem Kader zurückgreifen.
Christian Poganiatz:
Ausfallen wird definitiv weiterhin Tobias Fröhlich, der sich ja einen doppelten Bänderriss zugezogen hat. Auch mein Einsatz ist eher unwahrscheinlich. Ich plage mich mit einer Leistenzerrung herum, die bereits meinen Einsatz in der vergangenen Partie gegen Rattelsdorf verhindert hat. Aber ich bin in ärztlicher Behandlung und hoffe, die Verletzung in Kürze überwunden zu haben. So werde ich eben von der Seitenlinie aus versuchen, Einfluss zu nehmen.
 
Hat das Spiel für Sie vorentscheidenden Charakter?
Thomas Kabitz: Absolut! Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel, ein Entscheidungsspiel. Ich habe schon im Winter gesagt, dass der Start, die ersten zwei, drei Spiele ganz entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison sein werden. Unser Minimalziel ist und bleibt weiterhin der Relegationsplatz, von dem sind wir weiter entfernt, als die Oberhaider, also werden wir alles daran setzen, dieses Spiel zu gewinnen.
Christian Poganiatz: Ja, ganz klar, das ist wirklich, wie man so schön sagt, ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel, das vielleicht noch nicht vorentscheidend ist, in jedem Fall aber absolut richtungsweisend. Da sich offensichtlich mit dem FC Wacker Bamberg ein weiterer Konkurrent gut verstärkt hat, gilt es umso mehr, in diesem direkten Duell gegen den FV 1912 die Punkte zu behalten, wenn wir das Ziel, den Relegationsplatz erreichen wollen!
 

Christian Poganiatz möchte sich mit seiner Elf für die Hinspielniederlage revanchieren
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Wie schätzen Sie den Gegner ein?
Thomas Kabitz: Ich habe ja die Oberhaider in ihrem ersten Spiel nach der Winterpause beobachten können. Das haben sie zwar verloren, allerdings haben sie den Vorteil, schon gespielt zu haben. Insgesamt kenne ich die Mannschaft vom RSC recht gut. Sie besitzen durch Spieler wie Robert Görtler über die größere Routine und haben auch Erfahrung im Abstiegskampf. Die Mannschaft ist laufstark und es wird sicher nicht einfach für uns, ich erwarte ein Kampfspiel. Darüber hinaus denke ich aber, dass wir im spielerischen Bereich durch zum Beispiel einen Rainer Mikitow oder meine Person gerade im Mittelfeld leichte spielerische Vorteile haben könnten.
Christian Poganiatz: Ich kenne die Zwölfer vor allem aus dem Hinspiel, das wir 0:1 verloren haben. Diese Scharte wollen wir in jedem Fall auswetzen. Das Spiel damals stand auf des Messers Schneide und wir mussten zur Halbzeit die für uns sehr wichtigen Offensivkräfte Dominic Griesbach und Michael Blechinger austauschen, was sicher mitentscheidend für die Niederlage war. Ein Favorit ist in dem Spiel wohl nicht auszumachen.
 
Zum Abschluss eine Frage speziell an Sie, Herr Poganiatz: Sind Sie auch in der nächsten Spielzeit noch Trainer in Oberhaid?
Christian Poganiatz: Nein, unsere Wege werden sich nach der Saison trennen. Der Verein hat wohl auch schon einen Nachfolger gefunden. Wie es bei mir sportlich weitergeht, kann ich im Moment noch nicht sagen, es kann aber sein, dass sich da bereits in der nächsten Zeit etwas tun wird.


Unwahrscheinlich, dass Christian Poganiatz (ganz rechts), der nach der Saison nicht mehr Trainer beim RSC Oberhaid sein wird, am Sonntag auflaufen kann
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Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen beiden alles Gute und für das Spiel am Sonntag, bei dem anpfiff.info vor Ort sein wird, einen spannenden und fairen Verlauf!
 
P.S.:
Wenn Sie, liebe Leser, wissen wollen, wer der Nachfolger von Christian Poganiatz beim RSC Oberhaid wird, klicken Sie hier!

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