Hirschaider Gemeinde-Duell: Derbyzeit - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.03.2009 um 00:00 Uhr
Hirschaider Gemeinde-Duell: Derbyzeit
Am Sonntag empfängt die DJK Schnaid/Rothensand den ASV Sassanfahrt. Dabei will die Heimelf Revanche nehmen für die hohe Hinspielniederlage. Aber es geht um mehr: Die Abstiegsränge sind bedrohlich nahe gekommen; außerdem soll die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit etwas geschlossen werden! anpfiff wird bei diesem Unterfangen live dabei sein. 
Von Ralf Riemke
Die Elf um Trainer Thorsten Hofmann hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Die Gäste dagegen sind wohl alle diesbezüglichen Sorgen los. Für sie stellt sich die Aufgabe, noch den ein oder anderen Platz in der Tabelle gut zu machen. Die beiden Übungsleiter stellten sich vor dem Derby den interessantesten Fragen:
 
Am letzten Wochenende ging der Punktspielbetrieb endlich los. Für sie beide mit unterschiedlichem Ausgang!
Thorsten Hofmann: Wir haben unser Heimspiel gegen Aschbach mit 1:2 verloren. Wir wollten eigentlich mehr und hatten uns auch mehr erwartet. Aber man muss sagen, dass die Aschbacher einfach abgeklärter und kaltschnäuziger waren. Dabei haben wir über die gesamte Spielzeit gut mitgehalten, waren in der ersten Halbzeit auf jeden Fall ebenbürtig. Durch zwei Fehler, einen kurz vor der Halbzeit, haben wir dann leider das Spiel hergegeben. Gegen einen solchen Gegner darf man sich das halt nicht erlauben. Trotzdem war ich insgesamt zufrieden mit unserer Leistung. Wenn man so wie die Aschbacher vorne steht, dann hat man eben das Glück, solche Spiele zu gewinnen. Wir hatten zuviel Pech im Abschluss.
Hans Höck: Wir haben gegen Herrnsdorf schnell mit 1:0 geführt, dann kurz vor der Halbzeit nach einer Notbremse eine berechtigte Rote Karte erhalten. Mit nur noch zehn Mann sind wir in Unterzahl auf 4:1 davongezogen. Die Herrnsdorfer haben trotzdem nicht locker gelassen und alles versucht. So kamen sie noch auf 4:3 heran. Sie haben gekämpft bis zur letzten Sekunde. Aber unser Sieg war schlussendlich verdient, wir hatten sogar noch die eine oder andere Gelegenheit, ein weiteres Tor zu erzielen.
 
Am Sonntag steht nun das Derby an. Wie schätzen sie ihren Gegner ein?

Vor ihm haben die Sassanfahrter Respekt: Winter-Neuzugang Benjamin Mönius
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Thorsten Hofmann:
Bei einem solchen Spiel stehen die Chancen immer 50/50. Ich persönlich bin überrascht, dass die Sassanfahrter im Vergleich zum Vorjahr kompakter und gefestigter stehen. Das dürfte ein Verdienst des neuen Trainers sein. Sie haben gezeigt, dass sie an einem guten Tag jeden schlagen können. Wir müssen auf jeden Fall noch einmal eine Schippe drauflegen. Es wird wohl auch viel auf die Tagesform ankommen. Auf jeden Fall haben wir Respekt vor dem ASV. Wir haben aber auch schon gezeigt, dass wir durchaus immer für eine Überraschung gut sein können, was z.B. unsere zwei Siege gegen die DJK Don Bosco Bamberg II beweisen. Schlussendlich werden sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüberstehen.
Hans Höck: Die DJK hat mit Mönius, Hofmann und Walz drei Akteure in ihren Reihen, die wir aus dem Spiel nehmen müssen. Wenn wir die in den Griff kriegen, dann haben wir eine Chance. Generell wäre ich aber mit einem Punkt zufrieden, auch weil mir einige wichtige Spieler fehlen werden; unter anderem Zäh, Hirsch und Strätz. Unser Vorteil könnte sein, dass die Rothensander unbedingt einen Sieg brauchen. Ein Remis wäre für sie in Anbetracht der Tabellensituation wie eine Niederlage. Ich denke, dass wohl die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden wird. So ein Derby hat schließlich immer seine eigenen Gesetze.
 
Welche Erinnerungen haben sie an das Hinspiel?
Thorsten Hofmann: Wir haben uns damals selbst geschlagen. Wir sind unnötig in Rückstand geraten und haben bis zur Halbzeit ein Unentschieden gehalten. Dann haben wir uns zwei Tore selbst eingeschenkt und uns aufgegeben. Am Ende war es ein 2:5, weshalb wir einiges gut zu machen haben! Wir müssen vor allem ein Augenmerk auf die Offensive des ASV haben. Mit Hümmer, Martino und Römer sind sie dort sehr gut besetzt.
Hans Höck: Wir waren über 90 Minuten das bessere Team und haben verdient gewonnen. Das 5:2 war auch in dieser Höhe korrekt. Der Sieg war vollauf verdient.
 
Wie sehen sie die Lage ihrer Mannschaft vor dem Spiel und im Hinblick auf den Rest der Saison?

Das Ziel für ihn ist und bleibt ein einstelliger Tabellenplatz: Hans Höck.
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Thorsten Hofmann:
Momentan fehlt uns noch ein bisschen die Orientierung. Nach der langen Winterpause ist das aber auch kein Wunder. Wir konnten kaum Trainingsspiele machen und mussten dem vielen Schnee Tribut zollen. Aber unser Weg muss schlicht und einfach nach oben führen. Dazu ist am Sonntag ein Dreier Pflicht! Es gilt für uns vor allem, gegen die direkten Konkurrenten zu punkten. Zwei Siege wie gegen Don Bosco II sind zwar schön, nützen aber wenig, wenn wir am Spieltag darauf gegen einen direkten Verfolger verlieren. Insgesamt klaffen bei uns Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Daran arbeiten wir. Ich weiß, dass die Jungs mehr drauf haben, als der Tabellenstand aussagt. Es gilt, wieder Konstanz in unser Spiel zu bringen.
Hans Höck: Unser Ziel war von Anfang an ein einstelliger Tabellenplatz. Den haben wir momentan. Für einen Abstiegsplatz sind wir zu stark, da gehören wir nicht hin. Vielleicht können wir noch den ein oder anderen Platz gut machen. Wir haben das Ziel, aus den nächsten vier Spielen zehn Punkte zu holen, dann ist die Welt für uns in Ordnung.
 
Die Voraussetzungen für beide Vereine sind also recht unterschiedlich. Für Spannung dürfte aber in jedem Fall gesorgt sein, schließlich gilt es für die Heimelf, nicht noch weiter nach unten durchgereicht zu werden. Die Gäste wollen ihre Ambitionen nach oben unterstreichen. Zusätzliches Interesse dürfte bei den Zuschauern dadurch geweckt werden, dass die beiden Ortschaften nur einen Katzensprung voneinander entfernt liegen. anpfiff wird live vor Ort sein und von diesem Gemeinde-Derby berichten!
 
 
 
 

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