Durchwachsene Vorbereitung abhaken: Nicht wieder so ein Derby wie im Hinspiel - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.03.2009 um 00:00 Uhr
Durchwachsene Vorbereitung abhaken: Nicht wieder so ein Derby wie im Hinspiel
1:1 hieß es im Hinspiel in Kemmern, doch wer rassigen Fußballsport, packende Zweikämpfe, turbulente Torraumszenen und hitzige Derbystimmung erwartet hat, der wurde zur Kemmerner Kerwa bitter enttäuscht. Zu dürftig waren die Leistungen der Akteure. Nun steckt auf beiden Seiten eine äußerst durchwachsene Vorbereitung hinter den Teams, was der Vorfreude auf den zweiten Großkampftag in dieser Saison keinen Abbruch tut...
Von Bernd Riemke
Kemmerns Trainer Jürgen Scheuring.
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Früh agierte der SV Dörfleins im Hinspiel nach einer gelb-roten Karte gegen Christian Ott in Unterzahl. Trotz sieben gelber, zwei gelb-roter und einer roten Karte war die Partie jedoch keineswegs unfair. Einer eher durchwachsenen Schiedsrichterleistung war die Kartenflut zu verdanken. Eine mehr als 50-minütige Überzahl konnte Kemmern dennoch nur zu einem Tor nutzen und musste letztlich froh über den einen Zähler sein, den man auf der Habenseite verbuchen konnte. Fußballerische Magerkost bekamen die etwa 400 Zuschauer beim Hinspielderby jedoch von beiden Seiten geboten. "Hoffentlich wird es nicht wieder so schlecht wie damals", unkt denn auch SC-Trainer Jürgen Scheuring vor dem erneuten Aufeinandertreffern der Rivalen am kommenden Wochenende auf der Anlage des SV Dörfleins.
 
Sorgen beim Gast
 
Eine eher durchwachsene Vorbereitung gibt jedoch wenig Anlass zur Hoffnung. "Viel auf der Straße und wenig auf dem Platz", fasst Scheuring die vergangenen Wochen der Vorbereitung in wenigen Worten prägnant zusammen, um im gleichen Atemzug zu betonen, dass dies als Ausrede keinesfalls herhalten dürfe, denn immerhin hätten alle Mannschaften mit den Wetterkapriolen zu kämpfen gehabt und sicher keine problemlose Vorbereitung absolvieren können. Die Grippewelle, die über Franken schwappte tat schließlich ihr Übriges, so dass der Kader bei jeder Einheit immer wieder ausgedünnt war. Unabhängig davon plagen Scheuring ganz andere Nöte. Der Einsatz von Spielgestalter Markus Raab, der nach einer Kreuzbanddehnung erst vor Wochenfrist wieder ins Training einsteigen konnte, erscheint ebenso ungewiss wie der von Frank Markewitz, der nach überstandener Meniskusverletzung jüngst auch wieder über leichte Schmerzen klagte. Da Manuel Aumüller von einer Grippe flach gelegt wurde, kamen in den letzten Vorbereitungsspielen die Nachwuchsakteure Daniel Seelmann und Daniel Haderlein bereits zum Einsatz. Ein solcher ist für das anstehende Derby für beide durchaus wieder realistisch. Die Generalprobe konnte jedenfalls erfolgreich gestaltet werden. Im letzten Spiel gab es einen 4:2-Erfolg beim TSV Ebensfeld zu feiern. Gewinnen will Scheuring auch in Dörfleins, gibt aber auch zu zum Wiederauftakt im Jahr 2009 auch mit einem Punkt zufrieden zu sein. Dazu gilt es vor allem die offensive Schaltzentrale um Ott, Körber und Horbelt in den Griff zu kriegen. "Wenn uns das gelingt haben wir 50% lahmgelegt", weiß Scheuring aber auch, dass es damit nicht getan sein wird. Es ist ein wenig wie die Ruhe vor dem erhofften Sturm, der die Stimmung in Kemmern prägt vor dem richtungsweisenden Auftakt in das neue Kalenderjahr.
 
Soll für die Tore beim SVD sorgen: Daniel Körber,
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Bedingt offensiv
 
Kaum besser ist die Lage bei den Gastgebern. Nach dem Spielausfall am vergangenen Wochenende steht als Generalprobe eine 2:7-Klatsche gegen die DJK Don Bosco Bamberg zu Papier. Trotz 2:1-Halbzeitführung ging man gegen den Bezirksoberligisten letztlich unter, was zumindest vom Ergebnis her wenig Anlass zu erhöhtem Optimismus gibt. Diese Partie war unter dem Strich ohnehin nur Ausdruck einer eher durchwachsenen Vorbereitung, in der sich einzelne Spieler des SVD immer wieder mit kleineren Blessuren herumschlagen mussten. "Ein richtiger Fluss war nicht drin", konstatiert Daniel Körber, auf dem erneut die Last des Toreschießens liegen wird. es sind jene Bedingungen, die auch dem SCK zu schaffen gemacht haben. erst vereiste, später matschige Plätze - alles andere als optimal. Allen Widerspenstigkeiten zum Trotz gilt es in Dörfleins ohnehin alles dem Kampf um den Klassenerhalt unterzuordnen. "Wir müssen erstmal uns selber absichern. Aber es wäre schon super, wenn auch die Nachbarvereine in der Liga bleiben würden, weil es natürlich schöne Derbies verspricht", blickt Körber ungeachtet der eigenen prekären Situation seiner Farben über den Tellerrand hinaus.  Am Klassenerhalt des Aufsteigers soll es in jedem Fall nichts zu rütteln geben. "Die Stimmung passt", verspricht der Torjäger einen verschworenen Haufen, der am besten schon im Derby gegen Kemmern die nächsten drei Zähler gegen den Abstieg holen soll.

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berichtet ausführlich vom zweiten Aufeinandertreffen der Kontrahenten - das hoffentlich mehr Feuer zu bieten hat, als das eher müde Hinspiel.

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