Der TSV Johannis 1883 blickt in die Zukunft
Abteilungsleiter Rudi Fuchs wollte zunächst noch einmal klar Stellung beziehen und dann ein Thema, das dem Verein wohl selbst weh getan hat, bei Seite legen. "Dem Trainerwechsel im Winter gingen einige unglückliche Umstände voraus. Wir hatten, nachdem Thomas Diem für den Sommer seinen Rücktritt angekündigt hat, natürlich schon die Gespräche mit anderen Trainern für ein Engagement ab Sommer gesucht. Dies galt für uns zunächst jedoch immer nur für den Wechsel zum Sommer", so berichtet der Abteilungsleiter. "Bevor es dann zu den Ereignissen im Winter kam, wollten wir eigentlich nur ein Gespräch mit Thomas Diem führen, ob es vielleicht auch schon einen Wechsel zum Winter geben könnte." Dann passierte laut Angaben der Johanniser Führungsriege etwas, was wohl die meisten Funktionäre im Amateurfußball nur zu Genüge kennen. "Über Gerüchte wurde das Ganze dann bis zu Thomas Diem getragen und verändert, noch bevor wir mit ihm reden konnten. Dann kam die einvernehmliche Trennung zum Winter", so führt Rudi Fuchs weiter aus. Nun will man beim TSV Johannis 1883 dieses Thema endgültig abschließen und blickt dennoch auf eine gute und erfolgreiche Zeit zurück, in der es zuvor eigentlich nie Probleme gegeben hatte. Gerne hätten sich die Verantwortlichen auch noch einmal offiziell bei Trainer Diem verabschiedet, doch das habe sich bis dahin nicht ergeben.
Die Abteilungsleitung des TSV Johannis 83 um Rudi Fuchs, Christian Fuchs und Johann Seidel (v.l.n.r.) konnte einen Einblick über die Zukunft beim Nordstadtklub geben.
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Danach konnte der neue Trainer Peter Meier von seinen ersten Eindrücken beim TSV Johannis 83 berichten. "Dass die Sportanlage hier gut ist, das wissen ja eigentlich die meisten. Bisher bin ich auch mit der Trainingsbeteiligung zufrieden. Allerdings merkt man die Abgänge in der Offensive in der Winterpause im Moment doch schon arg. Aber es sind weiterhin viele positive Erscheinungen in der Mannschaft", erläutert Meier seine erste Bestandsaufnahme. In der Tat hatten die "83er" einige Wechsel im Winter zu verkraften. Neben den Stammkräften Daniel Kruschinski (TSV Cadolzburg), Andre Wiener (SG 83) und Andre Sundelin (FC Bayern Kickers) gab es drei weitere Spieler, die den Verein verließen. "Bitter ist schon, dass die meisten Spieler noch recht jung sind und zum Großteil Eigengewächse waren. Ich habe viele selbst in der Jugend noch trainiert", bedauert Spielleiter Hanni Seidel die Abwanderungen. Jedoch lobt der Spielleiter die eigene Jugendarbeit und macht Hoffnung für die Zukunft: "Viele junge Spieler, die wir hier ausgebildet haben, spielen nun bei anderen Vereinen. Allerdings kommen für uns auch jedes Jahr wieder neue Jugendspieler nach." Das zeigt sich auch, wenn man die zweite Mannschaft des TSV betrachtet, die in der A-Klasse 9 um den Aufstieg mitspielt. Trainer Frank Fechner zeichnet hier ein positives Bild einer jungen dynamischen Truppe: "Wir bestehen zu rund zwei Dritteln aus dem eigenen Nachwuchs. Und die Mannschaft ist bisher begeistert. Das zeigt sich auch, wenn man die Trainingsbeteiligung ansieht."
Insgesamt scheint einiges voranzugehen beim Nordstadtverein. Trotz der schwierigen Zeiten, die vermutlich einigen Vereinen bevorstehen, und der doch großen Konkurrenz im nahen Umkreis, sieht man am Zeisigweg positiv in die Zukunft. "Finanziell geht es uns gut. Wir sind schuldenfrei und haben unser eigenes Gelände", zieht Rudi Fuchs Bilanz. Und auch im Umfeld solle es weiter vorangehen beim TSV. So erklärt Christian Fuchs: "Es wird im Moment einiges umstrukturiert und viel gearbeitet. Aber es wird sich einiges zum Positiven verändern. Wir sind auf einem gesunden Weg."