TSV Burgfarrnbach – SpVgg Greuther Fürth 2:11 (0:7)
Die SpVgg Greuther Fürth kam als frisch gebackener Meister der 2. Bundesliga und Aufsteiger in die Eliteliga. Ein besonderes Ereignis, von dem alle, die an der Organisation und dem Spiel beteiligt waren, noch lange erzählen werden.
Trotz der Tatsache, dass die Partie gegen den zuletzt auch national ins Rampenlicht geratenen Meisters der 2. Liga (die Meisterschale samt Wimpel lag für Fotos in Burgfarrnbach bereit) - über den Kontakt von Christopher Appis - erst relativ kurzfristig zustande kam, sorgte der TSV um Abteilungsleiter Rudi Fischer und seinen beiden Spielleiter Rainer Leis und Walter Schmidt mit einem Team von fleißigen Helfer für einen reibungslosen Ablauf dieses Fußballereignisses.
Bereits um 12 Uhr öffneten die Kassen und die Kassenteams unter der bewährten Leitung von Susi Schneider und Helga Schmidt waren bis 14.30 Uhr im Dauerstress - denn weit über 1000 Zuschauer wollten das Duell zwischen dem künftigen Bundesligisten und dem Kreisligisten sehen. Eigentlich sollte das "Spiel des Jahres" auf der Tulpe um 14 Uhr beginnen, doch leider verzögerte sich die Ankunft des Aufsteigers. Deshalb begann die Partie mit 30 Minuten Verspätung. Schon auf dem Parkplatz wurden die Gäste von den Burgfarrnbacher Cheerleader begeistert empfangen. Manager Rachid Azzouzi zeigte sich hoch erfreut über das Engagement der freiwilligen Helfer, die Anlage und die Verpflegung seiner Spieler - die das großzügige Engagement der Metzgerei Ammon genießen konnten.
Edgar Prib erzielte die beiden schönsten Treffer im ersten Durchgang, mit diesem Freistoß scheiterte er aber an Daniel Bräutigam im TSV-Tor.
Foto: fussballn.de
Auch der Wettergott hatte nach dem nächtlichen Gewitter ein Einsehen und sorgte für ein sehr passables Fußballwetter beim Saisonausklang des Kleeblatts. So tobte einzig der heftige Applaus des Publikums, als Trainer Mike Büskens völlig entspannt über den Platz schritt, gewohnt authentisch und freundlich die Gastgeber und das Publikum begrüßte. Einige Erinnerungsbilder später und nach einem Blumengruß von TSV-Keeper Daniel "Perry" Bräutigam an Kapitän Thomas Kleine konnte der souverän leitende Referee Sven Laumer das Spiel freigeben.
Stephan Schröck wirbelte vorerst zum letzten Mal im Kleeblatt-Trikot. Das Fürther Eigengewächs wechselt zur TSG Hoffenheim.
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Erwartungsgemäß übernahm das Kleeblatt das Kommando, brauchte aber immerhin 13 Minuten, ehe Christopher Nöthe zum 0:1 einnetzen konnte. Eine Ablage von Olivier Occean verwertete Edgar Prib sehenswert (15.) und Occean selbst sorgte nach 17 Minuten für einen standesgemäßen Zwischenstand. Dass sich bis zur 30. Minute nichts am Resultat ändern sollte, verdankte der TSV zum einen ihren teilweise grandios reagierenden Schlussmann Bräutigam und der Verspieltheit der Profis, die auf engstem Raum kombinierten und die letzte Konsequenz im Torabschluss für andere Anlässe aufbewahrten. Nachdem Burgfarrnbachs Fabian Schubert den einzigen Torschuss der Hausherren im ersten Durchgang knapp vorbei setzte, waren Nöthe per Kopf (30.), Prib mit einem feinen Lupfer (34.), Tayfun Pektürk aus spitzem Winkel (38.) und erneut Nöthe (42.) für den 0:7-Pausenstand verantwortlich.
Olivier Occean war als Vorlagengeber und Torschütze erfolgreich.
Foto: fussballn.de
In der Halbzeitpause wechselten die beiden Trainer Holger Schraml und "Meistertrainer" Mike Büskens ihre Teams kräftig durcheinander. Acht Wechsel bei Burgfarrnbach und sechs auf der Gegenseite sorgten für neuen Spielschwung. Die Fürther zeigten ihren zahlreichen Fans weiter gelungene Spielzüge und Tore und zogen durch Tore von Schahin, Klaus, Asamoah und Tyrala bis zur 80. Minute auf 11:0 davon. Dann zeigte sich das Kleeblatt als guter Gast und so durften die zwei Burgfarrnbacher Thorsten Schmidt und Tobias Werner sich als Torschützen gegen die großen Fürther in die Vereinsgeschichtsbücher eintragen. So hieß es am Ende nach sehr unterhaltsamen 90 Minuten 2:11 - ein Ergebnis, mit dem die Burgfarrnbacher durchaus leben konnten.
Burgfarrnbach: Bräutigam, Gaudian, Steinbacher, Brauner, Meyer, Russo, Scheiderer, Gliscinski, Schubert, Gross, Paschek / Kricke, Reimann, Eckert, Akin, Schmidt, Dennerlein, Leis, Schwab, Littwin, Höck, Heidingsfelder, Werner
Greuther Fürth: Fejzic, Karaslavov, Mavraj, Fürstner, Nöthe, Prib, Schröck, Kleine, Occean, Baumgärtel, Pektürk / Schmidtgal, Tyrala, Asamoah, Onuegbu, Schahin, Klaus
Tore: 0:1 Nöthe, 0:2 Prib, 0:3 Occean, 0:4 Nöthe, 0:5 Prib, 0:6 Pektürk, 0:7 Nöthe, 0:8 Schahin, 0:9 Klaus, 0:10, Asamoah, 0:11 Tyrala, 1:11 Schmidt, 2:11 Werner
SR: Laumer (Penzendorf) / Zuschauer: 1500.