Keeper Roland Wittmann erleidet tödlichen Herzinfarkt bei Testspiel
"Wir sind alle fertig", berichtet DJK-Spielertrainer Markus Luther einen Tag nach dem Schockerlebnis und dem Verlust ihres Torhüters Roland Wittmann. Beim Vorbereitungsspiel gegen Franken Schwabach hütete Roland Wittmann das Tor. Rund 20 Minuten vor dem regulären Ende klagte der 50-jährige über Kreislaufprobleme und leichte Schwindelanfälle. Daraufhin wechselte Luther seinen Schlussmann sofort aus und erkundigte sich noch, ob er nicht weitere Hilfe benötige. "Das geht schon wieder. Ich brauch bloß einen Schluck Wasser", beruhigte Wittmann seine Mitspieler und machte sich auf den Weg vom etwas abseits gelegenen Hartplatz der DJK BFC zum Kabinentrakt. Kurz vor dem Vereinsheim brach er zusammen. Ein Mitglied der Tischtennis-Abteilung, der dies bemerkte, alarmierte sofort einen Notarzt. Erst als die Mitspieler nach Spielende zu den Kabinen liefen, sahen sie den Rettungswagen und ahnten Schlimmes.
Roland Wittmann war seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert beim Verein an der Hofer Straße. Immer wenn Not am Mann war, sprang der beliebte Sportkamerad ein und hütete aufgrund der Personalnot - neben der AH-Mannschaft - auch wieder das Tor der 1. Mannschaft. Wittmann hinterlässt einen Sohn und seine schwangere Lebensgefährtin. Die Fußball-Kameraden der DJK BFC bemühen sich nun um einen würdigen Abschied ihres Torhüters. "So bitter es für alle auch ist, es muss irgendwie dennoch weitergehen. Das hätte wohl Roland auch so gewollt", war von der DJK BFC zu vernehmen.