Bundesweit bekannt wurde Maringer durch sein Engagement als Vizepräsident und Manager des Bundesligisten Blau-Weis 90 Berlin. Zu seinen Ehren wurde der 2002 umgebaute Sportplatz des TSV Südwest in "Hans-Maringer-Platz" benannt.
1970 hatte der Sanitär-Großhändler das Amt des 1. Vorstandes des TSV Südwest, damals noch B-Klassist, übernommen. Sportlich ging es für den Klub von der Jägerstraße fortan steil bergauf. Bereits in der Saison 1973/74 stiegen die Südwester in die Bezirksliga auf. In der Saison 1976/77 folgte die souveräne Meisterschaft und der Aufstieg in die Landesliga, wo der TSV mit kurzen Unterbrechungen bis Anfang der 90er-Jahre fest vertreten war.
War Maringer als Mäzen und Vorstand des TSV Südwest im Blickpunkt der regionalen Amateurfußballszene, so tauchte er Mitte der 1980er-Jahre auch in der bundesweiten Fußballszene auf. Unter Maringer als Vizepräsident und Manager spielte Blau-Weiß 90 Berlin im Jahr 1986/87 sogar ein Jahr in der 1. Bundesliga. "Mit dem Hut auf der Trainerbank im Berliner Olympiastadion - das war schon ein Wahnsinn", erinnern sich langjährige Kenner der hiesigen Fußballszene rund 25 Jahre zurück, als der Südwester Mäzen plötzlich auf großer Bühne zu sehen war.
Der Mäzen auf der Spielerbank: Hans Maringer leitete in zwei Jahrzehnten die Geschicke des TSV Südwest und führte den Klub bis in die Landesliga.
Archivfoto: TSV Südwest
Als Herausgeber der kostenlosen wöchentlichen Amateurfußballzeitung "Der Fußballer" druckte der fußballbegeisterte Maringer Mitte der 1980er-Jahre ein paar Jahre die Neuigkeiten von den Sportplätzen in Nürnberg und Fürth und wollte dadurch den Amateurfußball und natürlich auch seinen TSV Südwest, der in der Landesliga auch an das Tor der Bayernliga klopfte, ins rechte Licht rücken.
Am Heilig Abend verstarb Maringer nach schwerer Krankheit im Alter von 82 Jahren. Am Mittwoch, 29. Dezember 2010, findet der Trauergottesdienst für Hans Maringer in der St. Johannes Kirche in Nürnberg-Eibach statt.