Der B-Platz der DJK Eintracht Süd war doch recht holprig, so dass beide Teams eine Zeit brauchten, bis sie ins Spiel fanden. Die erste gefährliche Aktion hatte Stadelns Franz Ell in der 12. Minute auf dem Fus, doch sein Schussversuch im Strafraum ging über das Tor. Das erste Mal gefährlich wurde Dergahspor in der 23. Minute, als Vidal einen Schuss aus sechzehn Metern probierte, aber das Gehäuse verpasste. In der 27. Minute ging der FSV Stadeln dann in Führung: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld legten die Gäste eine Ballstafette hin, Riese leitete für dem an der Strafraumgrenze wartenden Strobel auf, dieser schlenzte aus zentraler Position an Torwart Memet vorbei in den rechten Torwinkel zum 0:1.
Revanche geglückt: Stadelns Tobias Wölfel (beim Kopfball) setzte sich im Rückspiel bei Dergah durch, im Hinspiel konnten noch die Nürnberger über drei Punkte jubeln.
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Dergah brauchte eine Weile, um sich vom Gegentor zu erholen. Die erste Aktion hatte nach dem Gegentor Ferdinand Ehrl, doch sein Schuss aus achtzehn Metern flog knapp am Tor vorbei. Diese Aktion war aber der Startschuss zur stärksten Dergah-Phase, Ball und Gegner wurden kontrolliert. In der 39. Minute spielte Caglar einen langen Ball hinter die Abwehr in Richtung Strafraum, Ehrl war der Stadelner Abwehr entwischt und spitzelte den Ball am herausstürmenden Torwart Erk vorbei, doch gerade noch auf der Linie konnten die Gäste den Ball herauskratzen. Eine Minute später dann die nächste riesige Chance für Dergah: Ehrl spielte vom rechten Flügel auf Höhe der Mittellinie einen Diagonalball in Richtung Strafraum, Köseoglu schlich sich hinter die Abwehr und nahm den Ball mit der Brust an, doch alleine vor Torwart Erk versuchte er es mit einer Direktabnahme, der Ball flog aber deutlich über das Tor.
Packendes Duell: Gerhard Strobel (in rot) entführte mit eine 2:0-Sieg die Punkte beim Gastspiel von Dergahspor.
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Zu Beginn der zweiten Halbzeit wollte Dergah an das Ende der ersten Halbzeit anknüpfen. In der 47. Minute fand Ayhan Bilici eine Schussmöglichkeit, der Ball ging aber knapp über das Tor. Stadeln wurde aber nun wieder stärker, so hatten sie in der 55. Minute durch Sven Riese, passenderweise eine "Riesenchance" im Strafraum, doch dessen Abschluss wurde zuerst von Torwart Memet abgewehrt, den Nachschuss klärte Richard Vidal auf der Linie. Die Partie wurde intensiver, um jeden Meter wurde nun gekämpft.
Eine Art Vorentscheidung: Dergahs Mustafa Köseoglu sieht nach seinem Foulspiel die Ampelkarte.
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Die entscheidende Aktion geschah dann in der 75. Minute, als Mustafa Köseoglu wegen Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah und Dergah nur noch zu zehnt auf dem Platz war. Stadeln agierte nun mit der Ruhe, spielte die Überzahl clever und souverän aus. So konnten sie in der 76. Minute nach Hereingabe von Köhnlein durch Riese, der heute bärenstark aufspielte, auf 2:0 erhöhen. Die Partie war entscheiden.
Dergahspor: Memet, Ehrl, Caglar, Sacchini, Köseoglu, A. Bilici, Yanac (59. Karasu), Akgül, Vidal, Yagiz (59. Habib), M. Bilici
Stadeln: Erk, Theil, Wölfel, Ell, Spahn, Strobel (78. Laschet), Ferstl, Meier, Pfeifer, Riese (76. Steininger), Klose (33. Köhnlein)
Tore: 0:1 Strobel (27.), 0:2 Riese (76.)
SR: Maximilian Alkofer (Regensburg) / Zuschauer: 200
Gelb-Rote Karte: Köseoglu (Dergah) wegen wiederholten Foulspiels (75.).