5. Soccer Plaza Cup: Nur der VfB Stuttgart war besser als Weißenburg - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 30.11.2014 um 12:15 Uhr
5. Soccer Plaza Cup: Nur der VfB Stuttgart war besser als Weißenburg
Der TSV 1860 war die Überraschung des 5. Soccer Plaza Cups der U13-Junioren. Damit sind jedoch nicht die Münchner Löwen gemeint, sondern der TSV 1860 Weißenburg. Als Nachrücker für die Fußballschule Soccer Akademie kurzfristig eingesprungen katapultierte sich die Truppe von Trainer Thomas Vierke, Bruder von Markus Vierke, Bruder von Markus Vierke, Trainer der Seligenportener Zweitvertretung, bis ins Finale.
Von Matthias Janousch
VfB Stuttgart - Sieger beim U13 Soccer Plaza Cup 2014
fussballn.de

Bereits zum fünften Mal hatten die Verantwortlichen um Claus Ostermeier in die Soccer Plaza geladen und wieder ist es ihnen gelungen die namhaftesten Vereine nach Schwabach zu locken. Neben Titelverteidiger FC Bayern München waren unter anderen auch der 1. FC Nürnberg, Hertha BSC Berlin, Hannover 96, VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen oder auch das aufstrebende Rasenballsport Leipzig der Einladung gefolgt. Als einziges Team aus dem Ausland war der Schweizer Vertreter FC St. Gallen am Start.

5. Soccer Plaza Cup
Der 1. FC Nürnberg (in weiß) und der TSV 1860 München schenkten sich nichts.
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Im Vorfeld sorgte der Verband für Unmut, da die Soccer Akademie, ein privates Auswahlteam mit Talenten aus der Region, die zusätzlich neben dem Vereinstraining einmal in der Woche in der Soccer Plaza trainieren, am eigenen Turnier nicht teilnehmen durfte. Geldstrafen und Spielersperren wurden angedroht. Ob es bei solchen Entscheidungen noch um die Sache geht, nämlich den Fußball, oder ob die Regelungswut überhandnimmt, sollen andere beurteilen.

5. Soccer Plaza Cup
Claus Ostermeier (am Mikrofon) und Schirmherr Jochen Scharf (hinter der Bande) haben ein hochklassiges Turnier auf die Beine gestellt.
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Jedenfalls reagierte Ostermeier schnell und verpflichtete mit dem TSV 1860 Weißenburg den aktuellen Tabellenzweiten der Bezirksoberliga Mittelfranken - hinter der U12 des 1. FCN - und bewies damit ein glückliches Händchen, denn die Truppe von Trainer Thomas Vierke sollte für Furore sorgen. Gegen die Leistungszentren der Bundesliga-Clubs war meist kein Qualitätsunterschied zu sehen und so stand nach der Zwischenrunde die überraschende Halbfinal-Teilnahme fest, da man gegenüber dem großen FC Bayern München das bessere Torverhältnis aufwies. Hier ging es dann gegen Hertha BSC Berlin. Gegen die Hauptstädter verlor man in der Zwischenrunde noch mit 0:2, aber offensichtlich hatte man das Spiel als Anschauungsunterricht genommen, um es im Halbfinale dann besser zu machen.

5. Soccer Plaza Cup
Kein Halten gab es mehr, nachdem der Weißenburger Finaleinzug festgestanden hatte.
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Weißenburg ging früh in Führung, musste aber schließlich doch noch den Ausgleich hinnehmen, sodass das Siebenmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Hier flatterten bei den Herthanern, die mit Lazar Samardzic den besten Spieler des Turniers stellten, die Nerven und die Vierke-Truppe zog mit einem 5:3 ins Finale ein. Im anderen Halbfinale standen sich der VfB Stuttgart und der 1. FC Nürnberg gegenüber. Der Club markierte die Führung, jedoch hatte der VfB den längeren Atem, drehte die Partie und gewann schließlich hauchdünn mit 2:1.

5. Soccer Plaza Cup
Freute sich eher innerlich über die Auszeichnung als bester Spieler: Lazar Samardzic.
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Für den Club blieb als kleiner Trost der dritte Rang, da man sich im Siebenmeterschießen mit 7:6 gegen die Hertha durchsetzte, ehe das mit Spannung erwartete Finale angepfiffen wurde. Dort ging der Favorit aus Stuttgart, der vom ehemaligen Weidener Andreas Schumacher gecoacht wird, schnell in Führung und baute diese im Verlauf des Spiels bis auf 3:0 aus, ehe Weißenburg noch der Ehrentreffer gelingen sollte.

5. Soccer Plaza Cup
Die Freude über den Titelgewinn war beim VfB Stuttgart freilich riesengroß.
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Freilich war die Enttäuschung kurz vor dem großen Coup groß, aber stehende Ovationen von den gut gefüllten Rängen für das derzeit beste Team Mittelfrankens - die Leistungszentren ausgenommen - brachten schnell den Stolz in den Gesichtsausdrücken der kleinen Helden zurück.


Am Ende stand ein hochklassiges Turnier mit sehenswertem Hallenfußball, das eine Wiederholung definitiv verdient hat. Organisator Claus Ostermeier nahm im Anschluss persönlich die Siegerehrung vor. Neben „MVP“ Samardzic wurde Lukas Brandl vom FC Bayern München von den Trainern zum besten Torhüter gewählt.

5. Soccer Plaza Cup
Lukas Brandl vom FC Bayern München wurde zum besten Torhüter gewählt.
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Die Wahrscheinlichkeit ist nicht klein, dass man den einen oder anderen Namen in wenigen Jahren auch im Profifußball vernehmen wird. Das Potential ist jedenfalls da.


Die Platzierungen im Überblick:

1.    VfB Stuttgart
2.    TSV 1860 Weißenburg
3.    1. FC Nürnberg
4.    Hertha BSC Berlin
5.    FC Bayern München
6.    TSV 1860 München
7.    Bayer 04 Leverkusen
8.    Hannover 96
9.    FC Augsburg
10.  RB Leipzig
11.  FC St. Gallen
12.  1. FC Kaiserslautern


Bester Spieler
Lazar Samardzic (Hertha BSC Berlin)


Bester Torhüter
Lukas Brandl (FC Bayern München)

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