Die Dauer(b)renner der Kreisklasse 1: In jedem Spiel im Einsatz (Teil III.) - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.12.2008 um 20:30 Uhr
Die Dauer(b)renner der Kreisklasse 1: In jedem Spiel im Einsatz (Teil III.)
Auch Stefan Strobler von der DJK Gaustadt war in jedem Spiel seiner Elf von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Feld, ein echter Dauerbrenner also. anpfiff sprach mit ihm und weiteren drei Akteuren aus anderen Vereinen, die in der bisherigen Saison auf die volle Anzahl an Einsätzen gekommen sind.
Von Markus Schütz
Nicht verletzt gewesen und nicht gesperrt, das heißt zuverlässig Woche für Woche einsatzbereit für den Verein. Ein kleines Päuschen „verschaffte“ sich der eine oder andere lediglich dadurch, dass er sich eine gelb-rote Karte abholte…! Drei der neun Spieler, die nahezu jede Minute dabei waren, als ihre Mannschaft um Punkte kämpfte, kommen vom VfL Mürsbach (Martin Dünninger, Tobias Lurtz, Uwe Philipp). Zwei sind für die DJK Gaustadt aktiv (Stefan Strobler, Sebastian Düsel), jeweils einer für Rattelsdorf (Johannes Schmittwolf), Trunstadt (Uwe Siegel) und Hallstadt (Toptorjäger Daniel Keiling). Recht große Unterschiede gab es in der Verfügbarkeit der Spieler, auf die die einzelnen Trainer konstant zurückgreifen konnten. So hat Hallstadts Trainer Ralf Schmitt sechs Akteure in seinen Reihen, die auf die volle Anzahl an Einsätzen kamen, weitere zwei machten nur eine Partie weniger. Beim FV 1912 Bamberg dagegen, stand mit Grischka Demuth nur ein Einziger in jedem Spiel auf dem Platz, davon allerdings nur vier Mal über die volle Distanz.
Natürlich gibt es auch zahlreiche Torhüter in der Klasse, die auf die komplette Anzahl der Einsätze kommen, ihnen werden wir uns im neuen Jahr widmen. Die einzige Ausnahme hiervon bildet der Torhüter des FC Sportfreunde Bamberg, Stefan Wagner, da er als einziger Akteur seines Vereines die volle Einsatzzahl aufweisen kann.  

anpfiff wollte von den Dauerbrennern wissen,

- ob sie nun froh sind, dass endlich Winterpause ist, oder ob man den Fussball nicht schon vermisst,
- wie sie die frei gewordene Zeit nutzen,
- ob sie auch in der Halle aktiv sind,
- ob sie andere Sportarten betreiben bzw. regelmäßig Laufen, um sich fit zu halten,
- oder ob sie, wie der Verfasser dieses Berichtes regelmäßig, in der spielfreien Zeit ein paar Kilo zulegen,
- wie/wo sie das Weihnachtsfest verbringen,
- und wie ihre sportliche Zwischenbilanz im Hinblick auf ihren Verein ausfällt?  

Teil III.:  

Stefan Strobler (DJK Gaustadt, 29 Jahre, 15 von 15 Spielen, Mittelfeld, 0 Tore, 0x Gelb/Rot)  


Stefan Strobler (DJK Gaustadt)
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„Ich bin froh, dass jetzt mal zwei Monate Pause ist und ich mal vom Fussball abschalten kann und mehr Zeit mit meiner Familie verbringen kann. In der Halle spiele ich nicht, da können und sollen die Jüngeren ran. Ab und zu mache ich mal einen Lauf, aber ganz gediegen. An Gewicht habe ich über die Winterpause eigentlich noch nie zugelegt, damit habe ich keine Probleme. Weihnachten verbringe ich auf ganz traditionelle Art und Weise zuhause mit meiner Familie. Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind wir natürlich nicht zufrieden, da wir uns vor der Saison vorgenommen haben, im gesicherten Mittelfeld zu landen. Aber wir haben ja noch zwei Nachholspiele, in denen wir unsere Bilanz verbessern können. Es gibt ausserdem auch noch genügend Mannschaften, die mit uns da hinten drin stehen, auch wenn sich der eine oder andere Konkurrent für die Zeit nach der Winterpause offensichtlich ziemlich verstärkt. Aber wie gesagt, wir haben einen Vorsprung auf den Schleuderplatz und noch zwei Spiele weniger, so dass ich optimistisch bin, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden.“  

Stefan Wagner (FC Sportfreunde Bamberg, 25 Jahre, 16 von 16 Spielen, Torwart, 0 Tore, 0x Gelb/Rot)  


Stefan Wagner (FC Sportfreunde Bamberg)
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„Mal vom Fussball abschalten ist schon nicht schlecht, deswegen bin ich eigentlich ganz froh, dass jetzt Winterpause ist. Die freigewordene Zeit verbringe ich mit meiner Freundin und mit meiner Familie. Halleneinsätze habe ich keine. Für andere Sportarten oder mich durch regelmäßige Läufe oder so fit zu halten, da habe ich im Moment gar nicht die Zeit dazu, weil ich beruflich ziemlich eingespannt bin. Ich hatte noch nie das Problem über die fussballfreie Zeit gewichtsmäßig zuzulegen. Weihnachten ist für mich das Fest der Familie, ich nutze die Feiertage, um ein wenig Ruhe zu finden und mal abzuschalten. Was das Sportliche betrifft, so denke ich, dass wir als Aufsteiger ganz gut dastehen. Das wir im gesicherten Mittelfeld stehen, haben wir uns vor der Saison schon ausgerechnet und bis jetzt läuft es ja auch darauf hinaus. Wir haben eine super Truppe, in der es einfach passt. Das wichtigste ist, dass wir wirklich genug Luft nach hinten haben. Rückschläge hat es natürlich auch gegeben, wie zum Beispiel das 0:6 in Trunstadt, aber da mussten wir gleich auf mehrere wichtige Spieler verzichten, die einfach nicht zu ersetzen sind. Aber wie gesagt, bisher sind wir mit dem Erreichten sehr zufrieden.“  

Grischka Demuth (FV 1912 Bamberg, 34 Jahre, 16 von 16 Spielen, Mittelfeld, 0 Tore, 0x Gelb/Rot)  

„Also ich bin froh, dass jetzt erst mal Winterpause ist, die dadurch freigewordene Zeit nutze ich vor allem zum Ausspannen und Relaxen. In der Halle bin ich nicht aktiv. Dafür gehe ich ab und zu mal Laufen, wenn ich Zeit habe, aber auch nicht übermäßig, vielleicht ein Mal pro Woche. Gewichtsprobleme? Ich halte mein Gewicht seit Jahren! Das Weihnachtsfest verbringe ich mit der Familie, ganz traditionell. Sportlich gesehen können wir natürlich überhaupt nicht zufrieden sein, das ist ja klar, wenn man Letzter ist. Wir sind aber erstens bei den Zwölfern in einer Umbruchphase und haben ausserdem auch immer wieder den einen oder anderen wichtigen Spieler ersetzen müssen. Die Jungen müssen sich erst reinfinden, das braucht einfach seine Zeit. Aber die Lage ist ja noch nicht aussichtslos, wichtig ist ein guter Start. Wenn es wieder losgeht, haben wir auch gleich ein Sechs-Punkte-Spiel gegen die DJK Gaustadt. Ich verspreche mir zudem etwas vom Trainerwechsel, ich kenne Thomas Kabitz zwar noch nicht näher, aber ich habe gehört, dass er ein guter Trainer sein soll, der viel Wert auf Disziplin legt. Mit meiner persönlichen Bilanz bin ich zufrieden, obwohl ich bei allen Einsätzen nur vier Mal über die volle Distanz gespielt habe, aber ich bin 34 Jahre alt und seit 22 Jahren bei den Zwölfern und somit der Letzte, der sich beschwert, wenn junge Spieler vor ihm spielen, das passt schon so!“  

Holger Reimund (TSG 05 Bamberg, 39 Jahre, 15 von 15 Spielen, „fast alle Positionen heuer schon gespielt“, 0 Tore, 0x Gelb/Rot)  


Holger Reimund (TSG 05 Bamberg)
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„Also ich brauche keine Pause, ich bin ein Fussballverrückter und will immer Fussball spielen. Deshalb bin ich froh, dass es zur Überbrückung die Hallenturniere gibt und ich hoffe, dass wir bei der Hallenkreismeisterschaft noch mal weiterkommen. Die Zeit, die man in der Pause mehr zur Verfügung hat, versuche ich, mit meiner Tochter zu verbringen. Ich gehe aber abends auch gerne mit Freunden weg, oder gehe ins Kino. Andere Sportarten betreibe ich auch noch, vor allem aber diejenigen, bei denen ein Ball dabei ist, wie Tennis, Volleyball oder Handball. Nur Joggen ist mir fast zu langweilig bzw. macht mir zu wenig Spaß und der Spaß sollte beim Sport schon im Vordergrund stehen. Von meiner Veranlagung her bin ich einfach ein ‚dürrer Hering’ und habe eigentlich schon seit zwanzig Jahren konstant meine 82 kg. Weihnachten ist für mich ein Familienfest, das ich vor allem mit meiner Tochter und meinen Eltern feiern werde, abends dann vielleicht auch mal mit Freunden in der Stadt. Wir bei der TSG können sportlich gesehen, gerade als Aufsteiger, mit dem bisherigen Verlauf der Saison ganz zufrieden sein. Grundsätzlich hat die Mannschaft aber sogar noch mehr Potenzial. Aber wir denken längerfristig und haben viele gute, junge Spieler, die sich leistungsmäßig in der nächsten Zeit noch verbessern werden. Persönlich bin ich super zufrieden und freue mich einfach, dass ich in meinem Alter noch so fit bin, dass ich gesund bin und dass ich hier auf einem guten Niveau mit viel Spaß Fussball spielen kann!“  

Vielseitig verwendbar, nicht nur, wie hier zu sehen, als Torwart: Holger Reimund mit seinem Trainer Dieter Stettner
anpfiff

anpfiff bedankt sich bei Ihnen für das Gespräch und wünscht ein frohes Fest!

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