Laut Umfrage: Aufstieg!: "Wölfe" enteilen der Konkurrenz - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.12.2008 um 19:20 Uhr
Laut Umfrage: Aufstieg!: "Wölfe" enteilen der Konkurrenz
Die anpfiff Leser haben entschieden: Ihrer Meinung nach wird es der SV Wolfers-/ Neuengrün von den aktuellen Ligentabellenführern im Landkreis Kronach am ehesten schaffen, auch am Ende zuerst über die Ziellinie zu gehen. Grund genug für eine kurze Selbsteinschätzung beim Vater des bisherigen Erfolges.
Von Carlo Fehn
Herr Michel, laut unserer letzten Umfrage können Sie schon einmal für die Bezirksliga planen. Wie schmecken Ihnen die neun Punkte Vorsprung?  
Karlheinz Michel: Ganz ehrlich gesagt, hätte ich nicht damit gerechnet, dass wir mit einem solchen Vorsprung in die Winterpause gehen würden. Nach dem Spiel in Rothenkirchen waren es noch drei Punkte, und wir wissen natürlich auch, dass das noch nicht automatisch den Aufstieg bedeutet. Nach dem Winter muss man immer höllisch aufpassen. Da geht es schnell und man hat einen Fehlstart hingelegt, gerade wo die abgeschlagenen Mannschaften hinten drin jetzt plötzlich aufbegehren und wieder von sich hören lassen.  

Das klingt sehr bedacht. Wie schätzen Sie Ihre Mannschaft hinsichtlich verfrühter Euphorie ein?  
Karlheinz Michel: Hinsichtlich Überheblichkeit haben wir in dieser Saison schon einmal erlebt, was es heißt, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Wir fuhren mit der erstmaligen Tabellenführung nach Wilhelmsthal und haben dort 1:3 verloren. Ich glaube, das hat Wirkung gezeigt. In den letzten Wochen habe ich festgestellt, dass das Team mit der Rolle des gejagten Favoriten deutlich besser umgeht und sich auch dessen bewusst ist, dass wir uns trotz dieses großen Vorsprungs immer wieder neu beweisen müssen.  

Karlheinz Michel
anpfiff.info
Finden dennoch bereits in der Winterpause Planungen für eine mögliche Rückkehr in die Bezirksliga statt?  
Karlheinz Michel: Planen müssen wir für die nächste Saison auf jeden Fall. Ob wir dann in der Bezirksliga spielen werden oder vielleicht doch wieder in der Kreisliga antreten müssen, macht natürlich schon einen Unterschied. Allerdings: hohes Niveau wollen wir so oder so liefern. Das sind wir uns letztlich ja auch selbst schuldig und das ist unser Anspruch. Wir werden bereits in der Winterpause versuchen, Gespräche anzukurbeln, um möglichst auch junge, hungrige Spieler aus der Region zu unseren eigenen dazu zu bekommen, die mit unseren erfahrenen Kräften eine gute Mischung ausmachen. Je eher wir für die eine oder andere Liga planen können, desto besser ist natürlich unsere Ausgangsposition bei Gesprächen.  

Wen schätzen Sie für die verbleibenden Spiele als Ihre stärksten Konkurrenten ein?  
Karlheinz Michel: Ich hatte ja bereits im September schon einmal darauf hingewiesen, dass ich noch sehr stark mit dem ASV Kleintettau rechne. Man hört ja auch schon wieder das eine oder andere Gerücht über mögliche Spielerverpflichtungen in der Winterpause. Also, da bin ich weiterhin sehr gespannt. Neben Kleintettau wird sicherlich noch Rothenkirchen die besten Chancen haben, oben mitzuspielen. Man muss auch einfach mal abwarten, wie hier oder da der Kader zum Start nach dem Winter möglicherweise aussehen wird.  

Herr Michel, wir bedanken uns für das Gespräch.

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