„Dass die Trennung nach dem 3:2-Sieg gegen den SV Pettstadt vollzogen wurde, zeigt, dass nicht unbedingt sportliche Gründe den Ausschlag gaben“, so Nürnberger. Die Mannschaft stehe zum Ende der Vorrunde mit 19 Punkten im Mittelfeld. Man müsse schließlich berücksichtigen, dass der Torjäger der vergangenen Saison, Ali Sener, und auch Defensivmann Markus Sieg die ganze Vorrunde über nicht zur Verfügung gestanden hätten. „Von daher können wir mit dem neunten Platz durchaus zufrieden sein.“ Der Hauptgrund, dass Röslau und sein Eigengewächs Bafra jetzt getrennte Wege gehen, liege darin, dass der 30-Jährige auch nach eigener Einschätzung zuletzt manche Spieler nicht mehr so erreicht habe wie das noch in der vergangenen Saison der Fall gewesen sei. „Es hat vermehrt Differenzen zwischen Trainer und Mannschaft gegeben“, räumte Nürnberger ein. Er dankte Bafra nochmals für sein großes Engagement und bescheinigte ihm, für frischen Wind gesorgt zu haben. Nürnberger: „Wir gehen freundschaftlich auseinander. Schließlich ist und bleibt Bobby Bafra einer von uns.“
Otto Nachtmann neuer Trainer
Bafra steht der Vorwärtself ab sofort auch als Spieler nicht mehr zur Verfügung; er wird in der Winterpause den Verein wechseln. Innerhalb von zwei Tagen hat der Verein, was die Nachfolge angeht, bereits Nägel mit Köpfen gemacht: Neuer Trainer beim FC Vorwärts wird Otto Nachtmann, der zuletzt in Diensten von Wacker Marktredwitz war. „Otto Nachtmann war unser Wunschkandidat, und wir sind fest davon überzeugt, mit ihm die richtige Wahl getroffen zu haben“, freut sich Vorsitzender Nürnberger auf die Zusammenarbeit mit dem 51-jährigen Marktredwitzer. Der Vertrag mit Nachtmann sei am Dienstagabend per Handschlag geschlossen worden. Beide Seiten hätten sich darauf verständigt, dass Nachtmann seinen Dienst in Röslau nicht sofort, sondern erst im Januar 2007 antritt. Bis zur Winterpause – es sind noch drei Punktspiele zu absolvieren – wird A-Juniorentrainer Dieter Wunderlich als Interimscoach die Röslauer Oberliga-Mannschaft betreuen. „Dieter Wunderlich ist ein erfahrener Mann. Er weiß, wo jetzt der Hebel anzusetzen ist und hat unser vollstes Vertrauen“, so Nürnberger.
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