Die Lage
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Anschluss halten: Volker Leffer. |
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anpfiff.info |
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Der Verlierer fällt ab! So lässt sich das Kellerduell in einem Satz zusammenfassen. Sowohl der SV Heilgersdorf II als auch der SV Schottenstein brauchen einen Sieg, um nicht schon frühzeitig den Kontakt zu den rettenden Plätzen zu verlieren. Die beiden Aufsteiger tun sich in der starken Kreisklasse 3 bisher mehr als schwer.
Zusammen haben sie gerade einmal drei Siege auf dem Konto. Der SVS gewann gegen zu Hause gegen Pfarrweisach und Scherneck II, der SV Heilgersdorf in Hafenpreppach. Gegen die Spitzenteams aus Heldritt und Niederfüllbach gelangen die einzigen Achtungserfolge der Saison als es für den SVH (gegen Heldritt) und den SVS jeweils ein torloses Unentschieden gab.
Seinen Tiefpunkt erlebte der SV Heilgersdorf II beim 0:13 gegen den SVM Untermerzbach, während Schottenstein in Heldritt mit 9:3 abgewatscht wurde.
Die Mannschaft von Alexander Pietsch befand sich in den letzten Wochen auf rasanter Talfahrt. Sechs Spiele hintereinander wurden verloren. Im letzten Heimspiel gegen Hafenpreppach bestätigte das SVS-anpfiff-Team seiner Elf eine „desolate und teilweise peinliche Leistung“.
Bei den Gastgebern dagegen lässt sich mit viel gutem Willen ein leichter Aufwärtstrend feststellen. Nach dem Debakel gegen Untermerzbach gab es in vier Spielen einen Sieg und ein Unentschieden.
Personal
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Talfahrt bremsen: Alexander Pietsch. |
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anpfiff.info |
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Alles andere als rosig sieht es beim SV Heilgersdorf II aus. „Wir werden auf Unterstützung aus dem Kader der Ersten verzichten müssen“, erläutert Volker Leffer. Die Spieler, die dort auf der Bank Platz nehmen, plagen sich selbst mit Blessuren herum. Zu allem Übel gesellte sich in dieser Woche auch noch Frank Klinner zu einigen anderen Verletzten. Er war in bisher acht Spielen für die Zweite am Ball, zog sich aber jetzt einen Leistenbruch zu. „Die Personaldecke ist dünn, aber die die spielen, sind heiß auf das Derby“, gibt sich Volker Leffer bei allen Sorgen zuversichtlich.
Personelle Sorgen hat auch Alexander Pietsch. Mit Spielführer Ralf Lindenlaub, der mit Wirbelsäulenproblemen bis zur Winterpause ausfällt, und seinem Bruder Steffen Pietsch (beruflich in Berlin) muss der Spielertrainer zwei Eckpfeiler ersetzen. Zudem sind einige Spieler angeschlagen. Dennoch soll ein Dreier her. „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen.“ Nicht nur, weil ein Derbysieg eine tolle Sache ist, sondern auch weil es nach sechs Nullnummern in Folge „schleunigst Zeit wird, dass wir wieder mal dreifach punkten“.
Vor dem Derby stellten sich beide Trainer zum anpfiff-Interview.
Am Sonntag gewinnen wir, weil…
Volker Leffer: „…es für uns das entscheidende Spiel ist. Das Derby ist unsere letzte Chance zu verhindern, dass wir schon vor der Winterpause zu weit abrutschen.“
Alexander Pietsch: „… unsere Negativserie nicht ewig so weitergehen kann und der Knoten endlich platzen muss und wird.“
Siege gegen den SV Schottenstein/den SV Heilgersdorf 2 schmecken besonders süß, weil…
Volker Leffer: „… es seit Jahren einen harten Rivalenkampf zwischen den beiden Vereinen gibt. Auch im letzten Jahr haben wir Kopf an Kopf gekämpft, damals um den Aufstieg in die Kreisklasse.“
Alexander Pietsch: „… wir mit den Heilgersdorfer noch eine Rechnung offen haben. Sie haben uns in der letzten Saison in der A-Klasse die einzige Niederlage beigebracht.“
Am Saisonende reicht es zum Klassenerhalt, weil…
Volker Leffer: „… wir bis zuletzt zusammenhalten werden und bis zum letzten Spieltag alles für den Klassenerhalt geben werden.“
Alexander Pietsch: „… wir uns nach der Winterpause konzentriert auf die Rückrunde vorbereiten werden. Im Frühjahr wird man einen anderen SV Schottenstein erleben.“
Den Gegner kennen wir auf dem Effeff, weil…
Volker Leffer: „… nicht nur in dieser Saison, sondern schon seit Jahren in der gleichen Klasse spielen. In der A-Klasse gab es immer heiße Spiele.“
Alexander Pietsch: „… der Trainer mein Nachbar ist und die beiden Vereine schon viele enge und spannende Duelle miteinander ausgetragen haben.“
Wir stehen am Tabellenende, weil…
Volker Leffer: „… sich unsere Elf erst an die neue Klasse gewöhnen muss. Uns fehlt es einfach an der Routine, Spiele in denen wir besser sind, auch einmal zu gewinnen. Vor allem vor dem gegnerischen Tor sind wir einfach nicht abgeklärt genug und lassen zu viele Chancen aus. Wir haben nicht umsonst die schwächste Offensive der Kreisklasse 3.“
Alexander Pietsch: „… bei uns zu viele Spiele noch nicht kapiert haben, worauf es in der Kreisklasse ankommt. Die leben immer noch in der A-Klasse, in der erfolgreichen letzten Saison.“
Vielen Dank für das Gespräch!