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Artikel veröffentlicht am 13.11.2008 um 11:51 Uhr

Vor dem Top-Spiel der Kreisliga: Aufschwung trifft auf Depression!

Der VfR Johannisthal hat Blut geleckt und in den letzten Wochen das nachgeholt, was man in den Spielen zuvor nicht geschafft hatte. Nun gilt es, gegen das neue Tabellenschlusslicht mit noch mehr Hoffnung in die Winterpause zu gehen und gleichzeitig die Hinspiel-Klatsche auszubügeln.

Von Carlo Fehn

Vor dem 13. Spieltag hatte anpfiff zuletzt mit dem Vorsitzenden des VfR Johannisthal gesprochen und Karl Geßlein zeigte sich trotz der aussichtslos anmutenden Situation zuversichtlich für den Klassenerhalt. Ein mageres Pünktchen hatten die Korbmacher zum damaligen Zeitpunkt auf der Habenseite, Land war nicht in Sicht. Mittlerweile hat sich die Lage deutlich verbessert. Die „Korbmacher“ sprühen vor Selbstbewusstsein und können mit zehn Punkten aus den letzten fünf Partien aufwarten. Da kommt der Gegner für die letzte Begegnung vor der Winterpause gerade recht. Mit dem TSV Wilhelmsthal gibt es wegen der Hinspiel-Niederlage noch ein Hühnchen zu rupfen. 4:0 hatte die Mannschaft vom ersten Vorsitzenden und Interimscoach Matthias Barnickel gewonnen, danach allerdings nur noch zählbares Stückwerk abgeliefert.

Aufbauarbeit in Wilhelmsthal notwendig


	Trainer in Not: Matthias Barnickel
	anpfiff.info

Matthias Barnickel klingt alles andere als optimistisch, wird er nach der aktuellen Lage der Mannschaft befragt. „Natürlich sind alle im Moment sehr geknickt. Nach den beiden Unentschieden gegen Steinbach und in Rothenkirchen wäre ein Erfolg gegen Neuses natürlich sehr wichtig gewesen, aber da ging leider wenig, obwohl wir eigentlich gut begonnen hatten.“ Die stetige Talfahrt des TSV Wilhelmsthal hat nun also auf dem letzten Tabellenplatz ein vorläufiges Ende gefunden. Ein Blick in die Statistik kann kaum Hoffnung auf Besserung machen.

Bisher nur zwei Siege

Lediglich zweimal konnten die TSV-Spieler bisher den Platz als Sieger verlassen. Dem bereits erwähnten 4:0 am dritten Spieltag gegen den kommenden Gegner folgte der Überraschungscoup am zehnten Spieltag. Beim 3:1 brachte man dem Tabellenführer Wolfers-/ Neuengrün eine der bisher beiden einzigen Niederlagen bei. Das kann allerdings nicht ein grundsätzliches Problem verbergen. „Wenn man sich unser Torverhältnis anschaut, wird einiges klarer. Hinten stehen wir gar nicht so schlecht, allerdings haben wir in der Offensive ein großes Manko. Da werden wir hoffentlich in der Winterpause nachlegen können. Wir haben den einen oder anderen Spieler im Visier“, erklärt Barnickel.

Trainerwechsel trägt Früchte


	Trainer im Aufwind: Gunnar Horther
	Privat

Bei den „Korbmachern“ zeigt sich nach dem erfolgten Trainerwechsel ein positiver Effekt. Der zweite Vorsitzende, Gunnar Horther, der das Amt interim von Paul-Stefan Hartfil übernommen hatte, sieht eine deutliche Tendenz nach oben. „Möglicherweise ist es so, wie das Paul-Stephan Hartfil auch schon angesprochen hatte. Dadurch, dass jetzt mal ein bisschen frischer Wind reingekommen ist, spürt man das auch auf dem Platz. Und solche Erfolgserlebnisse wie in den letzten Wochen beflügeln dann nochmal zusätzlich.“ Der Begegnung am Sonntag misst Horther eine sehr hohe Bedeutung auch für den weiteren Saisonverlauf bei.

Trainersuche geht weiter - Neuzugang im Anmarsch

Natürlich hätte man in den vergangenen Wochen ein vergleichsweise „machbares“ Programm zu absolvieren und hier oder da mal Glück gehabt, aber auch für die schwierigen Auftaktspiele nach dem Winter ist man beim VfR zuversichtlich. Dann auf jeden Fall noch mit dem Trainer Gunnar Horther, der bis zum Ende der Saison an der Seitenlinie stehen wird. „Wir haben allerdings Kontakt zu zwei möglichen Kandidaten, die dann zur neuen Saison anfangen würden“, weiß Vorsitzender Geßlein. In Kürze wird dann auch der Name eines Neuzugangs verkündet, der die Offensive weiter verstärken soll.

anpfiff wird ausführlich und exklusiv vom Keller-Knaller berichten.