Fall-Obst IV: Finanzkrise? Von Wegen! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.11.2008 um 11:00 Uhr
Fall-Obst IV: Finanzkrise? Von Wegen!
Hätte, hätte, hätte... Hätte der Broker an der Frankfurter Börse ein ähnliches Näschen gehabt wie unser Kolumnist Klaus Obst, er hätte sich dieselbige mit dem Wolfsburger Auto-Produkt wohl vergoldet. Ansonsten war der Oktober bestimmt durch die Finanzkrise, die sich allerdings nicht allerorts durchgesetzt hat.
Von Timo Schickler
Liebe Sportfreunde,

das Wichtigste vorneweg: Trotz Finanzkrise und dem Banken-Sterben bleiben die Eintrittspreise in der A-Klasse 5 und der Kreisklasse 3 konstant. Aber wie steht es um die Aktienkurse der Vereine? Wenig überraschend: Die beiden Topteams sind weiterhin konstant, keine Kursschwankungen zu verzeichnen. Neidlos muss die Stärke der Stärksten anerkannt werden, wer von den Verfolgern da noch mitmischen will, dem hilft dabei wohl nur noch eins: Den eigenen Vereins-Fond um ein paar Spieleraktien im Winter erweitern. Ansonsten liegt Platz zwei hoch im Kurs.

Kennt den Kreis wie seinen Obst-Korb: Klaus Obst.
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Fab Five statt Fanta 4
Also Schluss mit den Fantastischen Vier in der AK 5: Es wird ein Quartett sein, dass sich um den zweiten Platz, der zum begehrten Aufstieg berechtigt, streitet. Expertenmeinung: Die besten Chancen bieten sich der SpVgg Weißenohe, denn jetzt trifft auch mal Spielertrainer Bajric - wie er auch im Duell mit dem ehemaligen Weggefährten Andreas Kroher (Wolfsberg, ach ja, die Wölfe) bewiesen hat. Am Ende neutralisierten sich die Topteams, doch die Aktie Weißenohe, die nach dem Abstieg Einbußen hatte, steigt weiter gewaltig: Dank der Lex Bayric.

Im Derby Marlo gegen Spardorf fehlte Torjäger Poppinger den Marloffsteinern an allen Ecken - und am Ende siegte Spardorf. Klare Sache in der Finanzkrise: Sparen ist in! Und so hat der VdS momentan einen Lauf und Freunde daran, die Teams an Spitze einbrechen zu lassen: Vor der Winterpause steht noch der Kursgewinner Wolfsberg vor der Winterpause. Am Sonntag kommt es zum Knaller Wolfsberg vs. Marloffstein. Während sich hier die Zwei-um-Platz-Zwei die Punkte nehmen, könnten die Dormitzer der lachende Dritte sein, aber Kursschwankungen sind zu erwarten. Schließlich geht's am Wochenende gerade gegen das Team, das nicht an Überraschungen "spart".

Kann Spardorf weiter die Favoriten ärgern, so wie hier den TSV Marloffstein?
Timo Schickler

Kurswechsel bringt keine Pluspunkte
Weiter im Minus notiert ist die DJK aus Pretzfeld - da hat auch der Kurswechsel an der Seitenlinie nicht gehofen. Ich spreche alle Fußballer an: Legt eine Schippe drauf und euer Verein wird in der Tabelle noch etwas nach vorne rücken. Was leider vom Spielermaterial her dieses Jahr bei den Bären und in Trubi nicht so der Fall sein wird. Hier heißt es zusammenhalten auch mal in schlechten Zeiten, leider ist entgegen der Banke auf die Hilfe des Staats oder Verbands nicht zu hoffen.

Von unten nach oben - in zweifacher Hinsicht: Ganz andere Klasse verkörpert derzeit das wohl heißeste Wertpapier in der Fränkischen: der Tabellenführer der KK 3. Auch wenn die Stars auch schon entsprechende Allüren zeigen: Missmutige Äußerungen schon vor dem Spiel über die alten sanitären Anlagen waren da wichtiger als die Partie selbst. Beinahe wäre es dann passiert, aber die Poxdorfer konnten sich noch retten. Die Anteilseigner wird es freuen.

Konkurrenz weggepustet: Poxdorf regiert die Kreisklasse 3.
Fotograf

Das schöne G'wand vom TSV G'schwand
Unnötige Punkt-(Fonds)verluste haben dafür gesorgt, dass der Verfolger-Verein aus den Bergen, der TSV Geschwand, nur einen Punkt Vorsprung hat, vor den Verfolger-Verfolgern aus dem Tal. Dennoch: Hätte Geschwand-Papiere vor Rundenbeginn gekauft? Die Yildrici-Brüder und der Todespassspieler Sertolli mit ihren jungen Nebenspielern plus ihrer Kaltschnäuzigkeit multipliziert mit der Ruhe ihres Trainers Rückert zeigen: Die Rechnung geht auf, mit ihnen ist zu rechnen. Sehr rentabel - solange der Winter ein ausfallfreies Trainieren zulässt.

Bis Platz acht Ermreuth kann man durch eine Serie ohne zylische Krise - der Index lässt grüssen - in der Tabelle nach oben kommen, sich dann neue Ziele setzen fürs neue Jahr. Moggast und Thuisbrunn hätten sich mit Siegen am Wochenende weit absetzen können aus den Gefahrenbereich, doch so sind sie bis auf weiteres auch zu den Mannschaften zu zählen, die das Abstiegsgespenst bei sich führen. Die Hypothek mal höherklassig gespielt zu haben zählt hier nicht, das muss man am Bieberbacher Berg erkennen.

Der Obst-Glückwunsch geht an den KK3-Broker auch bekannt als Spielleiter: Diese Börse hat es in sich: Aller erste Sahne für Verantwortliche, große Zuschauerkulissen, spannende Tabellen, was will man mehr. Heißt auch: Strategen sind im Vorteil, wer sich auskennt an der Wallstreet wird die Crashs abfangen, kann pokern und so Zertifikate, Fonds sammeln - und weiter in der Kreisklasse bestehen.

Im Dezember folgt die große Bilanz, bis dahin denken sie daran: Nach den Spielen lohnt ein Besuch in den Sportheimen.

Ihr Klaus Obst

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