A-Klassen-Aufsteiger mitten in der Liga drin: FC Mitwitz II hat sich schon etabliert! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.10.2008 um 14:24 Uhr
A-Klassen-Aufsteiger mitten in der Liga drin: FC Mitwitz II hat sich schon etabliert!
Nach der souveränen Meisterschaft in A-1-Klasse und dem damit verbundenen Aufstieg in die Kreisklasse stapelten die Verantwortlichen in Mitwitz tief. Als offizielles Ziel wurde der Klassenerhalt ausgegeben, wusste man doch (noch) nicht, wie das Zusammen- bzw. Wechselspiel des Personals in Verbindung mit der Bezirksligamannschaft funktionieren würde. Für viele überraschend, doch unter den Kennern der Szene als erwartet betrachtet, stehen die Steinachtaler nach 13 absolvierten Spielen auf Rang vier der Tabelle.
Von Markus Neubauer
Vorne festbeißen?
Trotz eines negativen Torverhältnises (28:31) hat man schon sieben Mal gewonnen, dreimal wurde eine Punkteteilung erzielt und ebenfalls dreimal musste man sich geschlagen geben. Am kommenden Wochenende steht ein Heimspiel gegen das Schlusslicht vom ATSV Gehülz an. Die Vorzeichen für den nächsten Heimsieg stehen nicht einmal so schlecht, so dass man sich im Falle eines Dreiers mit dann 27 Punkten vorne festbeißen könnte. An mehr mag aber Eugen Engelhardt, der Trainerroutinier der Mitwitzer im Moment noch nicht denken, auch wenn das anfangs intern eventuell schon in manchen Köpfen drin war, wie uns der Coach bestätigt: „Eigentlich dachten wir schon, daß wir mit der Truppe auch vorne mitspielen können. Allerdings gehe ich an solche Sachen immer sehr vorsichtig ran, da man mit jungen Spielern nie sicher sein kann, daß sie sich in eine Klasse höher auch so gut in Szene setzen können. Man kann auch unterschiedlicher Meinung sein, wie mit unserer Situation heuer umzugehen ist“.

Spielertrainer Eugen Engelhardt (links) kann mit seinem Team zufrieden sein.
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Gas geben oder bremsen?
Dass Engelhardt trotz aller positiven Stimmung im Moment kein leichtes Amt hat, versucht er uns nochfolgend zu erklären. Es ist schwierig den richtigen Mittelweg zwischen Aus- und Weiterbildung junger Spieler sowie dem Einsatz alter Hasen zu finden, was unter Umständen auch Auswirkungen auf das Spielergebnis haben könnte. „Zum einen hätten wir eine Mannschaft, die vorne mitspielen kann, zum anderen ist es auch wichtig den jungen Spielern, auch über ein oder zwei schlechten Spielen hinweg, Spielpraxis zu geben. Da sind wohl erfahrene Spieler vorhanden, die Woche für Woche ihre Leistung abrufen, aber es ist nicht ganz Sinn und Zweck unseres Konzepts die jungen Spieler in der Zweiten auf die Bank zu setzen. Grade dieser Punkt sorgt im Umfeld manchmal für Unverständnis. Meiner Meinung nach, sollten wir die Jungen pflegen, aber nicht auf der Auswechselbank. Klar fragt sich manchmal der Zuschauer in Mitwitz, warum in der Kreisklasse teilweise gleich drei bezirksligataugliche Spieler auf der Bank sitzen“.

Genügend Spielerpotential, gute Zusammenarbeit der Verantwortlichen
Ein Erfolgsfaktor bei den Steinachtalern ist mit Sicherheit auch der sehr gute Trainingsbetrieb, welcher sich nicht nur aus Spielern der Bezirksligamannschaft zusammensetzt uns somit variabel und vielfältig gestaltet werden kann. Dass sich dann auch noch die jeweiligen Trainer meistens in ihren Ideen und Ausführungen übereinstimmen, kann nur förderlich sein. „Das Gute an unserer Situation ist auch, daß von der Ersten über die Zweite bis hin zur Dritten Mannschaft Spieler da sind, die motiviert sind und zum Training kommen. Wir haben eine gute Stimmung, weil jeder dem Anderen den Einsatz in der Bezirksligamannschaft gönnt. Markus Fischer als Cheftrainer bespricht verschiedene Sachen mit mir, dennoch bekomme ich keinen Ärger, wenn ich mal eine Entscheidung anders treffe, als ihm das recht ist. Mit Andreas Martin, als Zuständigen für die Dritte, haben wir eine Idealbesetzung gefunden. Es macht allen Spaß in diesem Team zu arbeiten und wir Trainer haben dank der Spieler charakterstarke Mannschaften.

Auf die Beine helfen muss dem FC Mitwitz II in der Kreisklasse nur noch selten eine Mannschaft. 
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Vom Bankdrücker zum Torjäger
Was mit Training und der richtigen Einstellung bewirkt werden kann, zeigt das Beispiel Sebbi Müller, der sich vom Bankdrücker mit wenigen Einsätzen zum aktuellen Toptorjäger des FC Mitwitz II entwickelt hat. Was sich noch alles so entwickelt, mögen die Verantwortlichen noch nicht abschätzen, doch könnte man sich einen M&M-Sturm (Martin & Müller) auch in der Bezirksliga vorstellen.

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