Goldener Herbst in Zeckendorf: "Nach vorn geht immer was" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.10.2008 um 14:34 Uhr
Goldener Herbst in Zeckendorf: "Nach vorn geht immer was"
„Aller Anfang ist schwer.“ Diese Sprichwort trifft sicherlich in besonderem Maße auf Trainerneulinge zu und auch Waldemar Türkon musste zu Beginn seiner ersten Trainerstation feststellen, dass der Übergang vom Spieler zum Coach oftmals mit Startschwierigkeiten verbunden ist. Doch nun scheint sich sein FV Zeckendorf gefangen zu haben und kristallisiert sich zum hartnäckigsten Verfolger Melkendorfs, Roßdorfs und Wernsdorfs heraus.
Von Benni Hofmann
"Die Tabelle sagt noch nichts aus": Waldemar Türkon tritt auf die Euphoriebremse.
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Unter Umständen vorne mitmischen und den ein oder anderen Großen ärgern, das gab der 42-Jährige im anpfiff-Interview (lesen Sie hier) vor Saisonstart als ungefähre Zielsetzung aus. Bis Mitte September schien diese Rechnung so gar nicht aufzugehen, nach der 0:3-Niederlage bei der Schammelsdorfer Reserve standen auf dem Konto der Blau-Weißen vier Pleiten bei lediglich drei Siegen zu Buche und die „Zecken“ dümpelten irgendwo im Niemandsland der Tabelle umher. Dann kam mit der Zweiten des SC 08 Bamberg ein dankbarer Gegner in den Scheßlitzer Ortsteil und der Vorjahreszehnte konnte sich allerhand Frust von der Seele schießen. 16:1 hieß es am Ende, Sebastian Zillig, derzeit hinter Youngster Mateusz Martynow (zehn Tore) mit neun Treffern Zweiter der Team internen Torjägerliste, konnte respektable fünfmal einlochen. Obgleich Waldemar Türkon von seiner Offensivabteilung durchaus überzeugt ist – „vorne sind wir in der Breite wirklich gut besetzt“ – scheint der Grund für den derzeitigen Höhenflug der „Zecken“ eher in der stabilisierten Abwehr zu liegen.

Zuletzt nur zwei Gegentreffer in vier Spielen

Denn seit dem 0:3 gegen Schammelsdorf II siegte der FVZ viermal in Serie, blieb dabei zweimal ohne Gegentor und Torhüter Rainer Ott musste lediglich zweimal hinter sich greifen. „Leider haben wir gerade im Defensivbereich nicht viele Möglichkeiten, wir sind da auf zwei, drei Akteure beschränkt,“ bedauert Türkon. Umso mehr dürfte ihn nun die neu gefundene Abwehrstärke freuen. Man sei auf einem guten weg, mehr aber auch nicht, so die Würgauer Fußballlegende: „Die Tabelle ist eine Momentaufnahme und sagt noch gar nichts aus. Das kann auch schnell wieder in die andere Richtung gehen.“

Hinten die Null und vorn geht immer was

Toptorjäger: Mateusz Martynow.
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Euphoriebremse also statt großer Töne, sicherlich ein probates Mittel, um sein junges Team nach dem Derbyerfolg gegen Jura Steinfeld am Boden zu halten und zu weiterer Konzentration zu mahnen. Die wird auch bitter nötig sein, denn nach der lösbaren Aufgabe am Wochenende gegen den SC Heiligenstadt II kommts knüppeldicke für die Blau-Weißen. Zum Kerwaspiel am 19. Oktober kommt mit dem Post-SV Bamberg wohl so etwas wie die Wundertüte der Liga an den „Langen Weg“, ehe Türkon und Co. zum Spitzenspiel nach Roßdorf müssen. Doch bange muss dem FVZ davor nicht sein, denn die neue Maßgabe beim Tabellenvierten gibt der Trainer aus: „Wichtig ist, dass hinten die Null steht und nach vorne geht eigentlich immer etwas.“

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